Wetterprognose und Wettervorhersage
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Dürre, Hitze und Wüstentage. Was im März Begann, setzte sich im Mai, Juni, Juli und nun auch im August weiter fort. Außergewöhnlich niedrige Fluss- und Seepegel waren die Folge hieraus und auch Waldbrände gab es zu vermelden, wie man sie in Deutschland so noch nicht gesehen hat.
Manch ein Fluss war komplett ausgetrocknet und zahlreiche Bäume warfen ihr Laub inmitten des Sommers ab. Komplettiert wurde diese außergewöhnliche Wetterlage von staubtrockenen Böden, verdorrten Wiesenflächen und der Trockenstress sorgte über manchen Regionen schon für ein herbstliches Landschaftsbild. Bemerkenswert auch, dass der August lange Zeit auf Rekordkurs war, bevor Schauer und Gewitter schlimmeres verhinderten.
Doch war der Regen in der letzten Augustdekade ebenfalls nur ein Tropfen auf den heißen Stein, floss doch ein Großteil der Niederschläge aufgrund der ausgedörrten Böden an der Oberfläche ab und hatte kaum Zeit in die tieferen Bodenschichten vorzudringen. Die Dürre verschärfte sich somit im August.
Temperatur
Regen
Sonne
Ein umfangreiches Hochdrucksystem dominierte die Großwetterlage auch im August über Deutschland. Doch blieb das Hoch im Gegensatz zum Juni und Juli an Ort und Stelle und sorgte bis zum 20. August für eine hochdruckdominierte und ungewöhnlich heiße Großwetterlage.
Frischluftzufuhr
gab es kaum und wenn doch, so waren diese Phasen von kurzer Dauer, bevor die nächste Hitzewelle sich über Deutschland ausbreiten konnte. Bewegten sich die Temperaturen im Juli noch meist zwischen +25 bis +30 Grad, so waren im August überproportional viele Hitze-Tage mit mehr als +30 Grad zu vermelden. Der höchste Wert wurde mit +39,6 Grad am 4. August über Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) registriert. Die höchste Temperatur, die seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in einem August registriert wurde, lag bei +40,3 Grad (7. August 2015, Kitzingen, Bayern). Doch auch wenn der Rekord verfehlt wurde, so konnten an zahlreichen Messstationen neue Rekorde aufgestellt werden. Vergleichsweise frisch war der Morgen am 7. August, wo mit +3,0 Grad über Deutschneudorf-Brüderwiese (Sachsen) der tiefste Wert erreicht wurde.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
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