Statistisch gesehen ist das Wetter im August durchschnittlich nicht mehr so warm, wie im Juli. Der August ist auch zugleich der letzte Sommermonat, der zum Ende schon manches mal recht frisch ausgefallen ist.
Wer seinen Sommer-Urlaub in Deutschland plant, dem sei aus statistischer Sicht die erste August-Hälfte empfohlen. Der Temperaturmittelwert erreicht im letzten Sommermonat +16,5 Grad und tendenziell neigt das Wetter in der ersten Hälfte häufiger zu stabilen Hochdruckwetterlagen, welche noch zu den sog. Hundstagen gehören (hat aber mit Hunde nichts gemeinsam).
Im Schnitt bringt es der August auf 77 Liter pro m² an Niederschlag - häufig kommen die Regenmengen durch kräftige Gewitter und seltener durch lange Regenphasen zustande.
Die Wende vom Hochsommer in den Spätsommer erfolgt meist ab der Monatsmitte. Manches Mal brachial mit viel Getöse und einem erhöhten Unwetterpotential, manchmal aber auch schleichend.
Wie das Wetter im August 2021 im Detail wird ausfallen können, kann zum derzeitigen Stand noch niemand sagen. Aus statistischer Sicht aber ist mit einem erneut deutlich zu warmen August-Wetter zu rechnen. In den letzten 20 Jahren waren 75 Prozent der August-Monate zu warm. Der wärmste August-Monat stammte aus dem Jahre 2003, gefolgt von 2015, 2018 und 2020.
Man braucht also nicht viel an Phantasie um einen zu warmen Wettertrend für den August 2021 vorauszusehen. Zudem sich die Anzahl der Hitzetage in Zeiten den Klimawandels weiter erhöht und extreme Hitzewellen zunehmend den August plagen
.
Doch eine markante Veränderung wird es im August 2021 geben. Der Durchschnittswert wird nicht mehr nach dem Mittelwert von 1961-1990, sondern nach dem neuen Referenzwert von 1991-2020 gemessen. Im Schnitt wird der August dann um satte 1,5 Grad kühler. Warum? Die durchschnittliche Temperatur betrug im August von 1961-1990 +16,5 Grad von 1991-2020 aber +17,9 Grad. Macht eine Differenz von +1,5 Grad um die die Augustmonate der Zukunft kühler
ausfallen können.
Mehr Details dazu in Kürze in den aktuellen Wetterprognosen zum Wetter August 2021.
Für alle die unterhalb von etwa 1.500 Meter Höhe wohnen, haben im August schon einmal die +30 Grad erleben dürfen. Die höchsten Temperaturen wurden August 2015 mit +40,3 Grad in Kitzingen registriert. Die höchste Nachttemperatur wurde mit +26 Grad am 8. August 2003 auf dem Weinbiet erfasst, wobei Tropennächte (>+20 Grad) im August keine Seltenheit darstellen. Wer oberhalb 500 Meter wohnt, hat gute Chancen an manchen Tagen auch einstellige Temperaturwerte von unter 10 Grad zu bestaunen.
Darunter gehen die Werte im August aber selten. Ist die zweite August-Hälfte erreicht wandelt sich das Wetter so langsam und nimmt zum Ende einen spätsommerlichen Charakter an.
Der Sonnenstand sinkt im August merklich und die Nächte werden wieder länger. So verwundert es nicht, dass unter bestimmten Voraussetzungen es oberhalb etwa 400 Meter schon zu Frost kommen kann. Die kälteste Nachttemperatur wurde am 31. August 1959 mit -1,8 Grad in Trochtelfingen registriert.
Im Schnitt aber bringt es der August in Deutschland auf eine durchschnittliche Temperatur von +16,5 Grad. Die durchschnittliche Temperaturspanne bewegt sich häufig zwischen +22 bis +26 Grad und phasenweise an der +30 Grad Marke. Hitze-Tage von mehr als +30 Grad sind häufiger in der ersten Hälfte zu erwarten, sind generell aber seltener.
Den meisten Sonnenschein gab es mit 353 Stunden über Kap Arkona, sonst werden im August zumeist die Regionen um die Schwäbische Alb und der Nordosten von der Sonnenscheindauer begünstigt. Weniger Sonnenschein gibt es hingegen mit 163 Stunden über der Donauregion, sowie über dem Bergischen Land und auch dem Sauerland.
Liegt die durchschnittliche Tageslänge zum Start in den August noch bei 15 Stunden und 35 Minuten, so sind es am Ende des letzten Sommer-Monats 13 Stunden und 44 Minuten. Die Tage verkürzen sich im Laufe des Monats um 1 Stunde und 51 Minuten.
Relativ viel Regen ist mit 150 l/m² über dem Voralpenland zu erwarten, wobei mit 580,5 l/m² der Rekord bei Marktschellenberg-Ettenberg aufgestellt wurde. Als imposant gilt der August 2002, als mit dem Elbhochwasser mit 464 l/m² in Zinnwald ein extremer Wert gemessen wurde. Allein im Zeitraum vom 11./12. August fielen dort 312 l/m² an Niederschlag.
Einer der niederschlagsreichsten August-Monate gab es mit durchschnittlich 157 l/m² im Jahre 2010 zu vermelden.
Wenig Niederschlag gab es mit rund 3 l/m² im Einzugsbereich vom Ober- bis zum Niederrhein, wobei der August 2003 an 10 Prozent aller Messstationen für den trockensten Augustmonat sorgte. Im Dürre-Sommer 2018 gab es in manchen Regionen über dem Osten nicht einen Regentropfen zu vermelden.
Eine Stunde lang Schneefall wurde immerhin am 6. August 1987 auf dem Brocken (Gipfellage) registriert. Im Schnitt bringt es der August auf eine Niederschlagssumme von 77 l/m² und zählt damit den niederschlagsreichsten Monaten im ganzen Jahr.
Nicht selten kippt die Großwetterlage in der zweiten August-Hälfte und der Hochsommer neigt sich so langsam seinem Ende zu. Atlantische Tiefdruckgebiete greifen auf Mitteleuropa über und beenden die Hochdruckdominanz allmählich.
In dieser Übergangsphase sind kräftige Schauer und Gewitter mit einem erhöhten Potential für Unwetter zu erwarten.
Aber auch sonst hat der August mit seinen Hitzetemperaturen ein erhöhtes Potential für kräftige und lokal auftretende Gewitter.
Von Blitzschlag, Hagel, stürmischen Windböen, extremen Niederschlagsmengen bishin zu orkanartigen Winden oder Tornados reicht die Spanne der unwetterartigen Wettererscheinungen.
Der wärmste August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde mit einer durchschnittlichen Temperatur von 20,6 Grad im Jahr 2003 registriert. Die Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittelwert betrug damals +4,1 Grad. Der August 2018 war zwar sehr warm, doch erreichte er im Mittel nur
+20 Grad und bildete den drittwärmsten August-Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ab. Mit einer Abweichung von mehr als +2 Grad reihten sich die Jahre 2009, 2015 und 2019 ein Der letzte August, welcher zu normal bis leicht zu kalt ausfiel, war im Jahr 2014 mit einer Abweichung von -0,5 Grad registriert worden.
Auch im letzten Sommermonat zeigt sich im Vergleich zu den letzten 20 Jahre eine Auffälligkeit - in 75 Prozent der Fälle war das August-Wetter zu warm, in 15 Prozent der Fälle normal und in nur 10 Prozent zu kalt. Das ist mehr als Signifikant und lässt auch Rückschlüsse auf den August 2020 zu!
Im Schnitt waren die August-Monate der letzten 20 Jahre gegenüber dem langjährigen Mittelwert um rund +1,5 Grad zu warm.
Am Ende erreichte der August 2020 eine durchschnittliche Temperatur von +19,9 Grad und war im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961-1990 um +3,4 Grad zu warm. Im Vergleich zur Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung +2,4 Grad. Damit war der August 2020 gleich warm wie 2018 und 2015 und damit der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen aus dem Jahre 1881
Anfang August gab es über dem Süden ergiebigen Dauerregen, was am 3. August über Aschau-Innerkoy binnen 24 Stunden zu 154 l/m² an Niederschlag brachte. Lokal begrenzte Starkregengewitter sorgten in der zweiten August-Dekade für enorme Stundensummen von örtlich bis zu 50 l/m². Die Dürre setzt sich vom Saarland bis an den Niederrhein weiter fort, was dort noch nicht einmal zu Monatssummen von 15 l/m² führte, was die Vegetation extrem schädigte. Aber auch Norddeutschland hatte bis zum letzten August-Drittel mit der Trockenheit und der Hitze zu kämpfen, bevor im letzten Drittel die Niederschlagsneigung zunahm.
Normalerweise bringt es ein August nach dem vieljährigen Mittelwert auf eine Niederschlagssumme von 77 l/m². Im August 2020 wurde mit 90 l/m² das Soll um 115 Prozent übererfüllt.
Ganze 220 Stunden schien die Sonne im Schnitt. An einem normalen August-Monat sind es rund 200 Stunden und so wurde das Soll um rund 10 Prozent übererfüllt.
Weitere Daten und Fakten finden Sie im Wetterrückblick Wetter August 2020.
Man braucht also nicht viel an Phantasie um einen zu warmen Wettertrend für den August 2021 vorauszusehen. Zudem sich die Anzahl der Hitzetage in Zeiten den Klimawandels weiter erhöht und extreme Hitzewellen zunehmend den August plagen
.
Doch eine markante Veränderung wird es im August 2021 geben. Der Durchschnittswert wird nicht mehr nach dem Mittelwert von 1961-1990, sondern nach dem neuen Referenzwert von 1991-2020 gemessen. Im Schnitt wird der August dann um satte 1,5 Grad kühler. Warum? Die durchschnittliche Temperatur betrug im August von 1961-1990 +16,5 Grad von 1991-2020 aber +17,9 Grad. Macht eine Differenz von +1,5 Grad um die die Augustmonate der Zukunft kühler
ausfallen können.
Der August startet häufig durchwachsen, doch rasch stellt sich eine sommerliche bis hochsommerliche Wetterlage ein, die bis zur Monatsmitte anhalten kann. Nachfolgend kippt der August zur Monatsmitte in den Spätsommer über und die Niederschlagstendenz steigt an.
Der August kann schon mal mit Werten von unter der +20 Grad Marke beginnen, doch häufiger sind es sommerliche bis hochsommerliche Werte von +24 bis +28 Grad und örtlich bis +32 Grad, die den Temperaturcharakter in der ersten Hälfte dominieren können. Nachfolgend gehen die Werte wieder zurück und pendeln sich am Ende des Sommers auf +18 bis +27 Grad ein.
Durchschnittlich schafft es der August auf +16,5 Grad (Tag- und Nachttemperaturen). Am Tage liegt der Schnitt bei +21,9 Grad und in der Nacht bei +11,6 Grad.
Am Ende erreichte der August 2020 eine durchschnittliche Temperatur von +19,9 Grad und war im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961-1990 um +3,4 Grad zu warm. Im Vergleich zur Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung +2,4 Grad. Damit war der August 2020 gleich warm wie 2018 und 2015 und damit der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen aus dem Jahre 1881
Anfang August gab es über dem Süden ergiebigen Dauerregen, was am 3. August über Aschau-Innerkoy binnen 24 Stunden zu 154 l/m² an Niederschlag brachte. Lokal begrenzte Starkregengewitter sorgten in der zweiten August-Dekade für enorme Stundensummen von örtlich bis zu 50 l/m². Die Dürre setzt sich vom Saarland bis an den Niederrhein weiter fort, was dort noch nicht einmal zu Monatssummen von 15 l/m² führte, was die Vegetation extrem schädigte. Aber auch Norddeutschland hatte bis zum letzten August-Drittel mit der Trockenheit und der Hitze zu kämpfen, bevor im letzten Drittel die Niederschlagsneigung zunahm.
Normalerweise bringt es ein August nach dem vieljährigen Mittelwert auf eine Niederschlagssumme von 77 l/m². Im August 2020 wurde mit 90 l/m² das Soll um 115 Prozent übererfüllt.
Ganze 220 Stunden schien die Sonne im Schnitt. An einem normalen August-Monat sind es rund 200 Stunden und so wurde das Soll um rund 10 Prozent übererfüllt.
Weitere Daten und Fakten finden Sie im Wetterrückblick Wetter August 2020.
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Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1981-2010 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2020 | +3,2 | +3,8 | +2,9 | 45 l/m² - zu trocken |
Februar 2020 | +5,3 | +4,9 | +4,3 | 125 l/m² - zu nass |
März 2020 | +5,4 | +1,8 | +1,0 | 50 l/m² - zu trocken |
April 2020 | +10,4 | +3,0 | +2,2 | 17 l/m² - zu trocken |
Mai 2020 | +11,9 | -0,2 | -1,1 | 40 l/m² - zu trocken |
Juni 2020 | +16,8 | +1,4 | +1,1 | 90 l/m² - etwas zu nass |
Juli 2020 | +17,7 | +0,74 | -0,3 | 53 l/m² - zu trocken |
August 2020 | +19,9 | +3,4 | +2,4 | 90 l/m² - etwas zu nass |
September 2020 | +14,8 | +1,5 | +1,3 | 50 l/m² - zu trocken |
Oktober 2020 | +10,2 | +1,2 | +1,0 | 79 l/m² - zu nass |
November 2020 | +6,0 | +2,0 | +1,6 | 18,7 l/m² - zu trocken |
Dezember 2020 | +3,0 | +2,2 | +1,8 | 57 l/m² - zu trocken |
Gesamtjahr 2020 | +10,4 | +2,2 | +1,5 | 710 l/m² - zu trocken |
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