Fakten Wetter November
- Durchschnittstemperatur (1991-2020)+4,8 Grad
- Durchschnittstemperatur (1961-1990)+4,0 Grad
- Kältester November-0,18 Grad (1921)
- Wärmster November+7,51 Grad (2015)
- Mittelwert der letzten 20 Jahre+5,37 Grad
- Abweichung vom Mittelwert 91/20+0,6 Grad
- Abweichung vom Mittelwert 61/90+1,4 Grad
- Höchste Temperatur+25,9 Grad
- Kältester Tageshöchstwert-12,4 Grad
- Tiefste Temperatur-23,6 Grad
- Niederschlagssoll66 l/m²
- Höchtse Niederschlagssumme596,7 l/m²
- Sonnenscheindauer54 Stunden
- TageslängeBeginn 9 h 37 min
Ende 8 h 07 min - WettersingularitätRuhiges und zu Nebel neigendes Herbstwetter mit ersten winterlichen Zügen in der letzten November-Dekade
Aktuelle Wettervorhersagen
Mit einer durchschnittlichen Temperatur von +4,0 Grad (61/90) ist der November als Übergangsmonat vom Herbst in den Winter definiert. Wenn man so will - Von Frühherbst in den Vollherbst mit ersten winterlichen Ambitionen in der letzten Novemberdekade
Die höchste Temperatur im November wurde am 6. November 1997 mit +25,9 Grad in Rosenheim (Bayern) mit Föhnunterstützung aufgestellt. Ansonsten wird in der Regel die +25 Grad Marke nicht mehr überschritten. Mehr als +20 Grad wurden jedoch an 40 Prozent der Wetterstationen registriert. Die tiefste Temperatur wurde am 28. November 1915 erreicht, als mit -25,9 Grad der Tiefstwert über der Zugspitze (Bayern) gemessen wurde. Aber nicht nur dort kann es richtig kalt werden - der zweitniedrigste Wert wurde mit -23,6 Grad am 23. November 1965 über Wackersleben (Sachsen-Anhalt) gemeldet.
Der Sonnenstand sinkt weiter ab, was in den Nächten für die Ausbildung zäher Nebelfelder zuträglich ist. Ab Mitte des Monats können die Nebelfelder sich auch tagsüber kaum mehr auflösen und mithilfe der längeren Nächte können die Temperaturen mehr und mehr auskühlen und neben Reif auch für die ersten Frost- und Eistage sorgen.
Für gewöhnlich startet der November mit Temperaturen von +5 bis +15 Grad und selten können noch die +20 Grad erreicht werden. Zur Monatsmitte streben die Temperaturen mehr den Bereich von +4 bis +10 Grad an und sinken zum Monatsende mit +3 bis +8 Grad in den nasskalten Bereich ab.
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+4,8 Grad
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+4,0 Grad
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+7,51 Grad (2015)
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-0,18 Grad (1921)
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+25,9 Grad
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-23,6 Grad
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+7 bis +15 Grad
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0 bis +10 Grad
Anstatt mit trübem Novembergrau kann sich das Wetter auch von seiner sonnigen Seite zeigen, wie im November 1978, als auf der Zugspitze 234,7 Sonnenstunden gemessen wurden. Wenn man bedenkt, dass im letzten Herbstmonat maximal 270 Sonnenstunden möglich sind, so schien die Sonne fast die ganze Tageszeit über.
Häufiger als Sonnenschein sind jedoch die typischen Nebel- und Hochnebelfelder, welche sich oftmals gar nicht mehr auflösen können. Gar keinen Sonnenschein gab es 1970 über Nürnberg-Buchenbuehl zu vermelden. Der November ist ein abwechslungsreicher Herbstmonat, wo teils noch sommerliche Werte, aber verbreitet auch schon Frost und Schnee zu erwarten sind - wie im April - nur eben in der Richtung anders verlaufend.
Der Sonnenstand
Die Sonne geht zum Beginn des Monats um 7:01 Uhr auf und um 16:38 Uhr unter. Der Tag hat somit eine Länge von 9 Stunden und 37 Minuten. Am Ende des Monats geht die Sonne um 7:51 auf und um 15:58 Uhr unter. Die Länge des Tages beträgt 8 Stunden und 7 Minuten. Die Tage werden um 1 Stunde und 30 Minuten kürzer. Vergleicht man die Tageslänge, so ist der 1. November mit dem 9. Februar und der 30. November mit dem 11. Januar zu vergleichen. Bedingt durch den niedrigen Sonnenstand sind die Bedingungen für zähe Nebel- und Hochnebelfelder nahezu ideal.
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9 Stunden 37 Minuten
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8 Stunden 07 Minuten
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54 Stunden
Nebel und Hochnebel prägen nun das Wettergeschehen - löst sich der Nebel auf, so kann mancherorts auch häufiger die Sonne zum Vorschein kommen. Niederschlag zeigt sich meist in leichter und gleichmäßiger Form. Dass es auch anders gehen kann, zeigte der November 1944 als über Todtmoos (Schwarzwald; Baden-Württemberg) mit 569,7 l/m² der Niederschlagsrekord im November aufgestellt wurde.
Den meisten Niederschlag binnen 24 Stunden verzeichnete die Station Lautertal-Eichelhain (Hessen) mit rund 162,3 l/m². Andersherum gab es auch einige Stationen im November, wo überhaupt kein Niederschlag fiel - auffallend hierbei war das Jahr 2011, als beim durchschnittlichen Mittelwert nur 2,5 l/m² an Niederschlag registriert wurden. Normal sind im November Niederschlagssummen und die 66 l/m².
Schnee im November
Schnee hat im November keinen Seltenheitswert, so gab es kaum eine Messstation, welche nicht schon einmal Schneefall gemeldet hatte - vordergründig im Bergland - ist häufiger mit einem Wintereinbruch zu rechnen. Auffällig aber ist, dass in Zeiten der Klimaerhitzung die Tage mit Schnee im November von 2,9 auf 1,9 Tage zurückgegangen sind. In den letzten 10 Jahre hat sich die Anzahl der Schneetage auf 0,71 weiter reduziert. Den meisten Schnee gab es am 13. November 1952 mit einer Schneedecke von 460 cm auf der Zugspitze. Aber auch in tieferen Lagen ist die Ausbildung einer Schneedecke im November nicht auszuschließen. Erst am 25./26. November 2005 wurden über dem Münsterland eine Schneedecke von über 50 cm Höhe registriert.
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66 l/m²
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569,7 l/m²
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Häufiger möglich - meist in Form von Schneeschauern.
Erster Wintereinbruch in der letzten November-Dekade.
Häufiger sind die ersten Herbststürme oder gar orkanartigen Starkwindereignisse zu erwarten. Bedingt durch den höheren Unterschied der Temperaturen zwischen den Landmassen und Meeresflächen nehmen die Turbulenzen beim Wetter zu.
Den stärksten Wind gab es am 24.11.1984, wo auf dem Brocken 262,8 km/h der Windrekord für einen November aufgestellt wurde. Im Flachland gab es die stärkste Windböe am 15.11.2001 am Leuchtturm Alte Weser mit 180 km/h. Innerstädtisch stach am 25.11.1973 mit 165,6 km/h Chemnitz hervor.
Winterwetter
Aber nicht nur der Wind kann für unwetterartige Wetterereignisse sorgen, auch ein frühzeitiger Durchbruch des Winters - häufiger in der letzten Novemberdekade - kann den Verkehr mancherorts zum Erliegen bringen, da noch längst nicht alle die Winterreifen aufgezogen haben.