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Wetterprognose Deutschland - Daten und Fakten

Wetter November Deutschland -
Temperatur, Regen, Schnee & Sonne

Veröffentlicht: 09. Juli 2011
Aktualisiert | M. Hoffmann

Im November geht der Herbst in die Vollen und der Winter hält ab den höheren Lagen langsam Einzug. Die Winterfans warten schon gespannt auf die ersten Schneeflocken. Für andere ist der November ein grau-trüber und unangenehmer Monat. Dabei hat der letzte Herbstmonat durchaus einen gemütlichen und interessanten Wettercharakter zu bieten.

Der Winter gibt im November schon häufiger ein erstes Gastspiel. Während im Oktober noch warme goldene Oktober-Tage zu erwarten sind, wird der Wettercharakter im November zunehmend grau, nasskalt, teils windig und trüb. Auch Schnee gab es schon im November bis auf tiefer Lagen hinab, häufiger kommt das in der letzten Dekade ab den mittleren Lagen zwischen 400 und 800 Meter vor.

Die Durchschnittswerte im November

Die Temperaturen erreichen einen Mittelwert von +4 Grad (1961-1990), bzw. von +4,8 Grad (1991-2020) und der Sollwert der Niederschlagserwartung liegt bei 67 Liter Regen pro m². Der letzte Herbstmonat gilt für die meisten Menschen als ein nasskalter und nicht gerade angenehmer Monat - für manche Menschen ist er aber der Beginn der faszinierenden Winterzeit - mit allem, was dazugehört. Andere Menschen nutzen den Dunkelmonat für die ruhigeren Momente, wenn es draußen regnet und windet, macht man es sich eben Zuhause gemütlich, freut sich auf ein warmes Bad oder das Sofa mit Kuscheldecke, Tee und einem guten Buch.

Fakten Wetter November

  • Durchschnitt­stemperatur (1991-2020)
    +4,8 Grad
  • Durchschnitt­stemperatur (1961-1990)
    +4,0 Grad
  • Kältester November
    -0,18 Grad (1921)
  • Wärmster November
    +7,51 Grad (2015)
  • Mittel­wert der letzten 20 Jahre
    +5,37 Grad
  • Abweichung vom Mittel­wert 91/20
    +0,6 Grad
  • Abweichung vom Mittel­wert 61/90
    +1,4 Grad
  • Höchste Temperatur
    +25,9 Grad
  • Kältester Tages­höchstwert
    -12,4 Grad
  • Tiefste Temperatur
    -23,6 Grad
  • Nieder­schlagssoll
    66 l/m²
  • Höchtse Niederschlags­summe
    596,7 l/m²
  • Sonnenschein­dauer
    54 Stunden
  • Tageslänge
    Beginn 9 h 37 min
    Ende 8 h 07 min
  • Wettersingularität
    Ruhiges und zu Nebel neigendes Herbstwetter mit ersten winterlichen Zügen in der letzten November-Dekade
Wetterprognose

Wie wird das Wetter im November 2024?

Der Sommer 2024 gehörte zusammen mit dem Sommer zu den fünftwärmsten Sommern seit Beginn der Wetteraufzeichnungen aus dem Jahre 1881. Das war in Zeiten der Klimaerhitzung nicht anders zu erwarten und ist zugleich der 28. zu warme Sommer in Folge. Viel wichtiger aber ist die Erkenntnis, dass sich erneut keine zonal wirksame Wetterlage hat durchsetzen können. Die Aktivität der atlantischen Frontalzone blieb nahezu vollständig aus. Stattdessen sorgten Störimpulse für teils unwetterartige Regensummen und einen frühen Winterdurchbruch im September. Möglicherweise mit Auswirkungen auf das Novemberwetter.

Störimpulse prägen das Wetter

Sollte sich die schwachgradientige und zu Störimpulsen neigende Großwetterlage im November behaupten können, so ist mit einer Nordwetterlage der erste winterliche Abschnitt zum Ende des Monats nicht auszuschließen. Die meridionale Wetterlage aber besteht neben einer Nord-Süd- auch aus einer Süd-Nord-Strömung und gelangt Deutschland in eine Süd-Nord-Strömung, kann es mit einem Hochdrucksystem entweder neblig-trüb und zu Dauerfrost kommen oder aber es können mit viel Sonnenschein ungewöhnlich warme Herbsttage erwartet werden.

Sollte sich die atlantische Frontalzone jedoch regenerieren können, so wird das wohl im November der Fall sein und wenn die Großwetterlage kippt, dann in Richtung einer zonal ausgeprägten Westwetterlage. Regen, Wind und Sturm bei mäßig kühlen Temperaturen. Herbstwetter in Bestform.

Novemberprognose des Langfristmodells

Der Wettertrend des Langfristmodells berechnet eine meridional geprägte Süd-Nord-Strömung. Die Anomalie der Temperaturen im November ist im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961 bis 1990 um +1,0 bis +2,0 Grad zu hoch. Im Vergleich zur (wärmeren) Referenzperiode von 1991 bis 2020 liegt die Abweichung bei +0,2 bis +1,2 Grad im normalen bis leicht zu warmen Bereich.

Die Regenprognose ist im Vergleich zum vieljährigen Sollwert deutlich zu nass. Über den Alpen und der gesamten Mittelmeerregion sogar erheblich zu nass.

Frühwinter oder Spätherbst?

Die Temperaturen im November

Mit einer durchschnittlichen Temperatur von +4,0 Grad (61/90) ist der November als Übergangsmonat vom Herbst in den Winter definiert. Wenn man so will - Von Frühherbst in den Vollherbst mit ersten winterlichen Ambitionen in der letzten Novemberdekade

Die höchste Temperatur im November wurde am 6. November 1997 mit +25,9 Grad in Rosenheim (Bayern) mit Föhnunterstützung aufgestellt. Ansonsten wird in der Regel die +25 Grad Marke nicht mehr überschritten. Mehr als +20 Grad wurden jedoch an 40 Prozent der Wetterstationen registriert. Die tiefste Temperatur wurde am 28. November 1915 erreicht, als mit -25,9 Grad der Tiefstwert über der Zugspitze (Bayern) gemessen wurde. Aber nicht nur dort kann es richtig kalt werden - der zweitniedrigste Wert wurde mit -23,6 Grad am 23. November 1965 über Wackersleben (Sachsen-Anhalt) gemeldet.

Der Sonnenstand sinkt weiter ab, was in den Nächten für die Ausbildung zäher Nebelfelder zuträglich ist. Ab Mitte des Monats können die Nebelfelder sich auch tagsüber kaum mehr auflösen und mithilfe der längeren Nächte können die Temperaturen mehr und mehr auskühlen und neben Reif auch für die ersten Frost- und Eistage sorgen.

Für gewöhnlich startet der November mit Temperaturen von +5 bis +15 Grad und selten können noch die +20 Grad erreicht werden. Zur Monatsmitte streben die Temperaturen mehr den Bereich von +4 bis +10 Grad an und sinken zum Monatsende mit +3 bis +8 Grad in den nasskalten Bereich ab.

Die Temperaturen im November - Der November ist mehr Herbst als Winter
© Martin Bloch
  • Durchschnittliche Temperatur 1991-2020
    +4,8 Grad
  • Durchschnittliche Temperatur 1961-1990
    +4,0 Grad
  • Wärmster November
    +7,51 Grad (2015)
  • Kältester November
    -0,18 Grad (1921)
  • Höchste Temperatur im November
    +25,9 Grad
  • Niedrigste Temperatur im November
    -23,6 Grad
  • Anfang des Monats
    +7 bis +15 Grad
  • Ende des Monats
    0 bis +10 Grad
Die Tage werden kürzer

Die Sonne im November

Anstatt mit trübem Novembergrau kann sich das Wetter auch von seiner sonnigen Seite zeigen, wie im November 1978, als auf der Zugspitze 234,7 Sonnenstunden gemessen wurden. Wenn man bedenkt, dass im letzten Herbstmonat maximal 270 Sonnenstunden möglich sind, so schien die Sonne fast die ganze Tageszeit über.

Häufiger als Sonnenschein sind jedoch die typischen Nebel- und Hochnebelfelder, welche sich oftmals gar nicht mehr auflösen können. Gar keinen Sonnenschein gab es 1970 über Nürnberg-Buchenbuehl zu vermelden. Der November ist ein abwechslungsreicher Herbstmonat, wo teils noch sommerliche Werte, aber verbreitet auch schon Frost und Schnee zu erwarten sind - wie im April - nur eben in der Richtung anders verlaufend.

Der Sonnenstand

Die Sonne geht zum Beginn des Monats um 7:01 Uhr auf und um 16:38 Uhr unter. Der Tag hat somit eine Länge von 9 Stunden und 37 Minuten. Am Ende des Monats geht die Sonne um 7:51 auf und um 15:58 Uhr unter. Die Länge des Tages beträgt 8 Stunden und 7 Minuten. Die Tage werden um 1 Stunde und 30 Minuten kürzer. Vergleicht man die Tageslänge, so ist der 1. November mit dem 9. Februar und der 30. November mit dem 11. Januar zu vergleichen. Bedingt durch den niedrigen Sonnenstand sind die Bedingungen für zähe Nebel- und Hochnebelfelder nahezu ideal.

Wetter November - Scheint die Sonne im November, so sind fantastische Sonnenuntergänge zu beobachten
  • Sonnen­scheindauer Anfang November
    9 Stunden 37 Minuten
  • Sonnen­scheindauer Ende November
    8 Stunden 07 Minuten
  • Durch­schnittliche Sonnenschein­dauer
    54 Stunden
Nasskalt und unbeständig

Der Regen & Schnee im November

Nebel und Hochnebel prägen nun das Wettergeschehen - löst sich der Nebel auf, so kann mancherorts auch häufiger die Sonne zum Vorschein kommen. Niederschlag zeigt sich meist in leichter und gleichmäßiger Form. Dass es auch anders gehen kann, zeigte der November 1944 als über Todtmoos (Schwarzwald; Baden-Württemberg) mit 569,7 l/m² der Niederschlagsrekord im November aufgestellt wurde.

Den meisten Niederschlag binnen 24 Stunden verzeichnete die Station Lautertal-Eichelhain (Hessen) mit rund 162,3 l/m². Andersherum gab es auch einige Stationen im November, wo überhaupt kein Niederschlag fiel - auffallend hierbei war das Jahr 2011, als beim durchschnittlichen Mittelwert nur 2,5 l/m² an Niederschlag registriert wurden. Normal sind im November Niederschlagssummen und die 66 l/m².

Schnee im November

Schnee hat im November keinen Seltenheitswert, so gab es kaum eine Messstation, welche nicht schon einmal Schneefall gemeldet hatte - vordergründig im Bergland - ist häufiger mit einem Wintereinbruch zu rechnen. Auffällig aber ist, dass in Zeiten der Klimaerhitzung die Tage mit Schnee im November von 2,9 auf 1,9 Tage zurückgegangen sind. In den letzten 10 Jahre hat sich die Anzahl der Schneetage auf 0,71 weiter reduziert. Den meisten Schnee gab es am 13. November 1952 mit einer Schneedecke von 460 cm auf der Zugspitze. Aber auch in tieferen Lagen ist die Ausbildung einer Schneedecke im November nicht auszuschließen. Erst am 25./26. November 2005 wurden über dem Münsterland eine Schneedecke von über 50 cm Höhe registriert.

Wetter November - Niederschlag ist eher gleichmäßig verteilt und selten von kräftiger Intensität
  • Durch­schnittlicher Nieder­schlag
    66 l/m²
  • Höchste Niederschlags­mengen
    569,7 l/m²
  • Schneefall
    Häufiger möglich - meist in Form von Schneeschauern.
    Erster Wintereinbruch in der letzten November-Dekade.
Novemberstürme und frühzeitliche Wintereinbrüche

Extremwetter­ereignisse

Häufiger sind die ersten Herbststürme oder gar orkanartigen Starkwindereignisse zu erwarten. Bedingt durch den höheren Unterschied der Temperaturen zwischen den Landmassen und Meeresflächen nehmen die Turbulenzen beim Wetter zu.

Den stärksten Wind gab es am 24.11.1984, wo auf dem Brocken 262,8 km/h der Windrekord für einen November aufgestellt wurde. Im Flachland gab es die stärkste Windböe am 15.11.2001 am Leuchtturm Alte Weser mit 180 km/h. Innerstädtisch stach am 25.11.1973 mit 165,6 km/h Chemnitz hervor.

Winterwetter

Aber nicht nur der Wind kann für unwetterartige Wetterereignisse sorgen, auch ein frühzeitiger Durchbruch des Winters - häufiger in der letzten Novemberdekade - kann den Verkehr mancherorts zum Erliegen bringen, da noch längst nicht alle die Winterreifen aufgezogen haben.

Wetter November - Der Winter wird im Winter langsam zum Thema

Statistik

Die Abweichung der Temperaturen im November der letzten 10 Jahre im Vergleich
NovemberTem­peraturAb­weichung
61-90 (91-20)
+5,0 bis +6,0 Grad
+1,0 Grad bis +2,0 Grad
(+0,2 Grad bis +1,2 Grad)
+5,64 Grad
+1,6 Grad
(+0,7 Grad)
+6,4 Grad
+2,4 Grad
(+1,6 Grad)
+4,93 Grad
+0,9 Grad
(+0,1 Grad)
+6,0 Grad
+2,0 Grad
(+1,2 Grad)
+5,2 Grad
+1,2 Grad
(+0,7 Grad)
+5,3 Grad
+1,3 Grad
(+0,8 Grad)
+5,1 Grad
+1,1 Grad
(+0,5 Grad)
+3,8 Grad
-0,2 Grad
(-0,7 Grad)
+7,5 Grad
+3,5 Grad
(+3,0 Grad)
Wetter November - Der November kann richtig schön sein

Auffälligkeiten gegenüber dem langjährigen Mittelwert im November der letzten 20 Jahre

Hervorragend erkennt man im Klimadiagramm vom November der letzten 20 Jahre, dass in 25 Prozent der Fälle der November normal, in 0 Prozent zu kalt und in den restlichen 75 Prozent zu warm ausfiel. Im Vergleich zum Klimamittel von 1991 bis 2020 ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent ein zu kalter, 35 Prozent zu warmer und in 45 Prozent der Fälle ein normaler November zu erwarten. Die Statistik ist in Zeiten der Klimaerhitzung eindeutig und zeigt mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent ein zu warmes Wetter im November

Das ist im Gegensatz zum September und Oktober eine signifikante Gewichtung für einen warmen Temperaturtrend.

Ebenfalls auffällig ist, dass die wärmsten Novembermonate allesamt in den letzten 10 Jahre liegen, darunter auch der Rekordnovember aus dem Jahre 2015, welche schon frühzeitig einen milden Winterverlauf ankündigte.


Deutschlandwetter November - Klimatabelle

Temperatur (ohne Nachtwerte), Regen, Regentage, Sonne, Schneetage und Sommertage gegenüber dem Mittelwert 1961 und 1990. In Klammer der Mittelwert von 1991 und 2020
Bundesland Temperatur
(Grad)
Regen
(l/m²)
Regentage
(>1 l/m²)
Sonne
(Stunden)
Schneetage
(Tage)
Sommertage
(Tage)
Brandenburg
(Potsdam) / Berlin
+11,0
(+11,2)
45,2
(42,8)
9,6
(9,2)
50,8
(55,7)
2,0
(1,3)
0,0
(0,0)
Baden-Württemberg
(Stuttgart)
+11,1
(+11,3)
80,8
(75,6)
11,1
(10,9)
62
(63)
4,1
(2,6)
0,0
(0,0)
Bayern
(München)
+10,1
(+10,6)
67,9
(66,2)
10,8
(10,3)
57
(57)
4,9
(3,4)
0,0
(0,0)
Hessen
(Wiesbaden)
+10,7
(+11,3)
66,5
(60,3)
11,2
(10,9)
43
(45)
2,7
(1,3)
0,0
(0,0)
Mecklenburg-Vorpommern
(Schwerin)
+10,4
(+11,0)
52,2
(47,0
10,8
(10)
52
(50)
1,9
(1,1)
0,0
(0,0)
Niedersachsen
(Hannover) / Bremen / Hamburg
+11,4
(+12,0)
66,4
(62,5)
12,1
(11,6)
49,7
(50,4)
1,5
(0,9)
0,0
(0,0)
Nordrhein-Westfalen
(Düsseldorf)
+12,0
(+12,5)
79,6
(75,4)
12,8
(12,3)
54
(57)
1,8
(0,9)
0,0
(0,0)
Rheinland-Pfalz
(Mainz)
+11,1
(+11,8)
75,5
(64,8)
11,6
(11,4)
51
(50)
2,3
(1,2)
0,0
(0,0)
Schleswig-Holstein
(Kiel)
+10,8
(+11,3)
83,5
(68,5)
13,5
(12,4)
50
(51)
1,4
(0,8)
0,0
(0,0)
Saarland
(Saarbrücken)
+11,2
(+12,1)
89,5
(83,9
12,2
(12,7)
53
(51)
2,2
(1,3)
0,0
(0,0)
Sachsen
(Dresden)
+10,9
(+11,1)
51,7
(53,9)
10,2
(9,9)
56
(63)
3,5
(2,5)
0,0
(0,0)
Sachsen-Anhalt
(Magdeburg)
+11,2
(+11,6)
40,1
(53,6)
8,7
(9,2)
53
(58)
1,9
(1,1)
0,0
(0,0)
Thüringen
(Erfurt)
+10,0
(+10,8)
45,8
(54,4)
9,3
(10,0)
52
(54)
3,3
(2,2)
0,0
(0,0)
Deutschland +10,9
(+11,3)
66,0
(62,5)
11,1
(10,8)
54
(55)
2,9
(1,9)
0,0
(0,0)

Temperaturabweichung im November der letzten 20 Jahre gegenüber dem Mittelwert

Klimadiagramm November der letzten 20 Jahre
Rückblick
Wie war das Wetter im November 2023?

Deutlich zu warm

Am Ende konnte der November eine durchschnittliche Temperatur von +5,6 Grad erreichen. Das ist im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 rund +1,6 Grad zu warm (91/20: +0,7 Grad).

Wenig herbstlich - Sommertage mit mehr als +25 Grad gab es in diesem November nicht mehr, dafür gab es 7,7 Frosttage (Tag begann mit Frost - normal 10,2 Tage), 11,5 Bodenfrosttage (normal 12,9 Tage) und 0,9 Eistage registriert werden (normal: 1,7 Tage). Damit blieb der November hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Zu nasses Wetter

Was mit dem Oktober begann, konnte sich im November fortsetzen und die Dürre aus dem Frühsommer, der ersten Sommerhälfte und zum Beginn des Herbstes beenden. Der dominant maritime Einfluss der Frontalzone sorgte immer wieder für kräftigen Niederschlag, der insbesondere in der zweiten November-Dekade über dem Süden mancherorts für unwetterartige Regensummen sorgen konnte. Regionales Hochwasser und Überflutungen waren die Folge hieraus. An manchen Flüssen musste die Schifffahrt eingestellt werden. Am Ende kamen insgesamt 125,63 l/m² an Regen zusammen. Der Sollwert wurde damit zu 186 Prozent übererfüllt - der November war somit deutlich zu nass.

Schnee zum Ende

In der letzten November-Dekade endete die zonal strukturierte Westwetterlage. Zunächst konnte sich ein Trog mit kalter Luft polaren Ursprung nach Süden durchsetzen, der nachfolgend in ein Kaltlufttropfen (Höhentief) umgewandelt wurde und sich über Deutschland positionieren konnte. Das sorgt für eine bis auf tiefere Lagen absinkende Schneefallgrenze mit winterlichen Witterungsbedingungen und teils chaotische Straßenverhältnisse.

Deutlich zu wenig Sonnenscheinn

Die maritime Wetterlage hatte mit ihren Wolken- und Niederschlagsfeldern unmittelbaren Einfluss auf die Sonnenscheindauer, welche mit rund 40 Stunden ihren Sollwert von 54 Stunden nur zu 73 Prozent erfüllen konnte.

Weitere Daten und Fakten finden Sie im Wetterrückblick Wetter November 2023.

Häufige Fragen zum Wetter November (FAQ)