Faktencheck April
- Durchschnittstemperatur (1991/2020)+9,0 Grad
- Durchschnittstemperatur (1961/1990)+7,4 Grad
- Kältester April4,33 Grad (1917)
- Wärmster April+12,32 Grad (2018)
- Mittelwert der letzten 20 Jahre+9,12 Grad
- Abweichung vom Mittelwert 61/90+1,72 Grad
- Abweichung vom Mittelwert 91/20+0,12 Grad
- Höchste Temperatur+32,9 Grad
- Kältester Tageshöchstwert-5,2 Grad
- Tiefste Temperatur-14,2 Grad
- Niederschlagssoll (91/20)47 l/m²
- Niederschlagssoll (61/90)58 l/m²
- Höchtse Niederschlagssumme553 l/m²
- Sonnenscheindauer (91/20)183 Stunden
- Sonnenscheindauer (61/90)154 Stunden
- TageslängeBeginn 13 h 05 min
Ende 15 h 00 min - WettersingularitätSchnee- und Graupelschauer in der ersten April-Deakde möglich; April-Wetter
Die +20 Grad werden in fast ganz Deutschland schon erreicht oder überschritten (mit Ausnahme von Helgoland und den Gipfellagen). Ab dem 15. April sind mit dem Erreichen der +25 Grad Marke die ersten Sommertage möglich, lediglich entlang der Ostsee und in höheren Lagen gab es an ein paar Messstationen noch nie einen Sommertag zu verzeichnen.
Die höchste Temperatur wurde am 28. April 2012 mit +32,9 Grad (was einem Hitzetag entspricht) in Bad Mergentheim und in Kitzingen (Main) registriert.
Ganze 40 Prozent aller Messstationen registrierten den einen oder anderen Eistag, bei dem die Temperaturen im Tagesverlauf nicht über 0 Grad ansteigen und Nachtfrost gehört eher zur Regel als zur Ausnahme. Bei 20 Prozent der Messstationen wurden in den frühen Morgenstunden auch schon Temperaturwerte jenseits der -10 Grad gemessen. Die tiefste Temperatur wurde mit -14,2 Grad am 5. April 1929 über Cottbus registriert.
Im vieljährigen Schnitt von 1961 und 1990 sind 0,2 Eis-, 6 Frost- und 10,4 Bodenfrosttage zu verzeichnet worden.
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+9,0 Grad
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+7,4 Grad
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+12,32 Grad (2018)
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4,33 Grad (1917)
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+32,9 Grad
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-14,2 Grad
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+5 bis +15 Grad
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+10 bis +25 Grad
Den meisten Sonnenschein gab es mit bis zu 350 Sonnenstunden über Berus (Saarland), was in etwa 10 Sonnenstunden am Tag entspricht. Der Rekord an Sonnenstunden aber entstammt dem Jahre 2020. Noch nie zuvor schien so häufig die Sonne wie in diesem Jahr. Gleichzeitig war in diesem Jahr auch unterdurchschnittlich wenig an Niederschlag gefallen. Die geringste Sonnenscheindauer gab es im April 1970 mit 0 Stunden in Bad Bergzabern.
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13 Stunden 05 Minuten
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15 Stunden 00 Minuten
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154 Stunden
Der meiste Niederschlag wurde mit 553 l/m² auf der Zugspitze registriert und in tieferen Lagen wurde das Monatsmittel auch schon um 250 Prozent überschritten. Komplett ohne Niederschlag war der zweite Frühlingsmonat in einigen Regionen entlang des Rheins im Jahr 2007. Mit Schneefall ist im April immer zu rechnen, allerdings wird eine geschlossene Schneedecke im Monatsverlauf seltener. An immerhin 1,2 Tagen ist - im Schnitt und im Flächenmittel - eine Schneedecke vorzufinden. Überwiegend ist das noch in der ersten Dekade der Fall.
Und dennoch: eine Schneedecke von 20 cm und mehr wurden schon an 30 Prozent der Messstationen in Deutschland registriert. Und dass der April macht, was er will
, zeigt die Tatsache, dass an den Orten, wo eine Schneedecke von mehr als 20 cm gemessen wurde, im Jahr zuvor +30 Grad registriert wurden.
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58 l/m²
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553 l/m²
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Ist in Form von Schneeschauern möglich -
häufiger in der ersten April-Dekade auftretend
Arktische Kaltluftmassen polaren Ursprungs strömen im zweiten Frühlingsmonat gerne einmal nach Süden aus (Arctic Outbreak). Verantwortlich hierfür ist der instabile Polarwirbel, welcher seinem winterlichen Finale entgegenstrebt (Final-Warming). Entsprechend heftig können die Reaktionen entlang der Polarfront ausfallen. So sind Schnellläufer- und Randtiefentwicklungen mit schweren Sturmböen möglich und generell nicht auszuschließen. Auch Graupel- und Wintergewitter können für erhebliche Turbulenzen sorgen. Typisches Aprilwetter eben.