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Test Wetter-Webcam

Welche Webcam ist die Beste?


Wetter-Webcams im Test

Wir sind gefragt worden, ob wir nicht einmal Webcams für Wetterstationen, bzw. für Wetterbeobachtungen testen können? Können wir. Die Messlatte liegt hoch und das Budget im mittleren Segment. Überraschend sind die Ergebnisse.

Es ist unmöglich alle Preissegmente und Qualitäten zu testen, aber wir hatten ein paar Anforderungen an die Webcams, die von Haus aus schon erfüllt sein müssen. Da wäre zunächst das Preissegment von 180 bis 350 EUR, zudem muss die Webcam einen nahezu 360 Grad Schwenk (Dome) können. Das Abspeichern von Bildern sollte in gewissen Abständen auf eine SD-Karte möglich und die Webcam sollte per W-Lan erreichbar sein. Eine Bildübertragung per FTP auf einen Server und DynDNS waren obligatorisch.

Klingt einfach, doch nach einer längeren Recherche erfüllten die wenigesten Wetter-Webcams diese Grundvoraussetzungen. Eine davon überraschte und eine hatte gar kein W-Lan und manche Einrichtungen, Einstellungen oder Firmwareupdates brachte uns an den Rand der Verzweiflung.

Wetter-Webcams im Test

INSTAR IN-9010

Wetter-Webcam Test Instar IN-9010
W-LAN; 2MP

Reolink RLC-423

Wetter-Webcam Test Reolink RLC-423
5 Megapixel Kamera

Der Testaufbau: Wie wurden die Wetter-Webcams getestet?

Die Webcams wurden am gleichen Ort mit der gleichen Ausrichtung montiert, so dass ein optimaler Vergleich möglich ist. Wir haben auch Zeitraffer-Videos erstellt, die aber keine der Webcams von Haus aus automatisch macht - was schade ist. Hierfür waren Tricks notwendig - dazu mehr weiter unten. Von Reolink aber wurde uns versichert, dass die neue Generation Zeitraffer-Videos automatisch erstellen können. Das spart Zeit und Nerven!

Getestet wurde die Verpackung, die Qualität der Bauelemente, sowie das Zubehör. Darüber hinaus legten wir großen Wert auf die Installation und die Einrichtung der Webcams. Ebenso wurde der Support und die Aktualisierung der Firmware bewertet und letztlich natürlich die Qualität, dass tägliche handling der Webcams und das Verhalten bei unterschiedlichen Wetterlagen (Sonneneinstrahlung, Nebel, Wolken, Regen) bewertet.

Wetter-Webcam Test - Die Ausrichtung

Tipps zum Aufbau von Wetter-Webcams

Die Lage ist entscheidend. Niemand möchte den eigenen Garten und das drumherum in das Netz streamen. Für eine Wetter-Webcam ist der Ausblick entscheidend. Je höher die Webcam angebracht wird und je mehr von der Landschaft und dem Himmel gezeigt wird, umso besser. Am besten noch den goldenen Schnitt beachten (1/3 Landschaft, 2/3 Himmel). Achten Sie zudem auf die Nachbarschaft - niemand möchte beobachtet werden, insofern ist eine Ausrichtung sinnvoll, die keine Personen zeigt.

Auch sollten Sie sich Gedanken machen, wo Sie die Webcam montieren. Auf dem Dach, an der Hauswand, oder an einem Mast? Denken Sie an die Zugänglichkeit und die Wartung. Auch muss der Stromzugang gesichert sein. Wir haben und für eine Montage an der Hauswand - direkt unter dem Vordach - entschieden. Vorteil ist u.a. die Wettergeschütze Position. Zwar sind alle Webcams Wettergeschützt und für den Einsatz im Freien geeignet, doch verdreckt mit der Zeit das Objektiv und wer will schon gerne nach jedem Regenschauer das Objektiv reinigen?

Die Montage an einem Mast haben wir ausprobiert, jedoch scheitert das mit einem Verwacklungseffekt bei höheren Windgeschwindigkeiten - also genau dann, wenn es spannend wird.

Timelapse // Zeitraffer

In Zukunft werden die Hersteller mit Sicherheit die Webcams mit einer Zeitraffer-Funktion ausstatten (wie es und von Reolink schon zugesichert wurde). Zum Test aber war das noch nicht möglich. Für unseren Zeitraffer-Test haben wir die frei erhältliche Software Virtual-Dub und Irfanview verwendet. Ist zwar schon in die Jahre gekommen, aber vom handling her noch immer ungeschlagen.

Man braucht: irfanview und Virtualdub

Das Problem der meisten Webcam Bilder ist, dass diese einen für den Zeitraffer ungünstigen Zeitstempel besitzen. Besser ist es, wenn die Reihenfolge der Bilder durchgängig ist und mit 1 anfängt.

Um das zu bewerkstelligen braucht man Irfanview. Man Fügt die Verzeichnisse hinzu, die Codiert werden sollen. Man wählt das Dateiformat aus wobei # die Nummerierung ist. In diesem Fall benennen wir die Bilder als image###.jpg. Dann noch das Zielverzeichnis bestimmen und los gehts. Anschließend sind die Bilder ordentlich nummeriert.

Nun öffnet man Virtualdub und lädt das - ERSTE - Bild ein - der Rest der Bilder wird automatisch hinzugefügt. Nun stellt man die gewünschte Kompression und die Framerae ein. Je kleiner die Framerate, desto mehr Bilder werden verworfen - das Video somit kürzer. Je größer die Framerate umso mehr Bilder werden verwendet. Mit "Save as avi" das Video speichern und fertig ist das Webcam Zeitraffer Video.

Wie wir das gemacht und welche Einstellungen wir vorgenommen haben, können Sie in unserem YouTube Tutorial anschauen.