Fakten und Daten
- Durchschnittstemperatur+9,3 Grad
- Durchschnittstemperatur+8,8 Grad
- Kältester Herbst+6,06 Grad (1912)
- Wärmster Herbst+12,03 Grad (2006)
- Durchschnittliche Eistage1,9
- Durchschnittliche Frosttage13,5
- Mittelwert der letzten 20 Jahre+10,0 Grad
- Abweichung vom Mittelwert 91/200,7 Grad
- Abweichung vom Mittelwert 61/90+1,2 Grad
- Höchste Temperatur+36,5 Grad
- Kältester Tageshöchstwert-12,4 Grad
- Tiefste Temperatur-23,6 Grad
- Niederschlagssoll188 l/m²
- Höchtse Niederschlagssumme342 l/m²
- Höchste Schneedecke135 cm
- Schneetage2,4
- Sonnenscheindauer311 Stunden
- Anzahl Sommertage2,8
- TageslängeBeginn 13 h 29 min
Ende 8 h 07 min - WettersingularitätAltweibersommer in der letzten September-Dekade; Anfang und Ende Oktober häufiger Kaltluftausbrüche; Goldener Oktober; Im November Ruhiges und zu Nebel neigendes Herbstwetter mit ersten winterlichen Zügen in der letzten November-Dekade
Aktuelle Wettervorhersagen
Die Bandbreite der Temperaturentwicklung im Herbst ist enorm. Von +36,5 Grad bis -23,6 Grad ist alles möglich. Häufig zeigen sich die Temperaturen jedoch alles andere als extrem – meist gemäßigt und in den letzten Jahren häufiger zu warm. Im Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990 liegt die Herbsttemperatur bei +8,8 Grad. In den letzten 30 Jahren stiegen die Herbstmonate um +0,5 Grad auf +9,3 Grad an (Periode 1991 bis 2020).
Der Herbst hat auch seine kühlen Seiten
Betrachtet man die letzten 20 Jahre, liegen die Herbsttemperaturen mit einer Abweichung von +1,0 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 1961 bis 1990 eher im gemäßigten Bereich. Der Herbst ist somit weniger von der Klimaerhitzung betroffen als der Winter (+1,2 Grad), der Frühling (+1,4 Grad) oder der Sommer (+1,4 Grad).
Die höchste Temperatur
Der Temperaturrekord wurde am 03.09.1911 mit +36,5 Grad über der Sternwarte in Jena aufgestellt. In jüngerer Zeit wurde am 12. September 2016 in Bernburg/Saale mit +34,4 Grad der höchste Wert erreicht.
Die tiefsten Werte
Die niedrigste Temperatur wurde am 23. November 1965 mit -23,6 Grad in Wackersleben gemessen. Immerhin konnte am 30. November 2010 über Sigmaringen mit -18,8 Grad in jüngerer Zeit ein Rekordwert verzeichnet werden.
Der wärmste Herbst
Der bislang wärmste Herbst in Deutschland wurde im Jahr 2006 mit einer Abweichung von +3,23 Grad gegenüber dem Mittelwert von 1961 bis 1990 registriert. Die durchschnittliche Temperatur lag damals bei +12,03 Grad.
Der kälteste Herbst
Das ist schon eine Weile her: Im Jahr 1912 wurde mit einer Abweichung von -2,74 Grad der kälteste Herbst verzeichnet. Die durchschnittliche Temperatur betrug damals +6,06 Grad.
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+8,8 Grad
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+12,03 Grad (2006)
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+6,06 Grad (1912)
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+36,5 Grad
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-23,6 Grad
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1,9
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13,5
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2,8
Der Sonnenstand nimmt im Herbst sichtbar ab – besonders deutlich wird dies Ende Oktober, wenn die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden und die Tage schlagartig eine Stunde früher dunkel werden.
Durchschnittliche Sonnenscheindauer
Trotzdem werden im Herbst insgesamt 311 Sonnenstunden erreicht. Am wenigsten Sonnenschein gab es 1988 mit 208 Stunden, am meisten 1959 mit 483 Stunden.
Während im September und Oktober die Sonne noch häufiger scheint, reicht der Sonnenstand im November oft nicht mehr aus, um zähe Nebelfelder aufzulösen.
Die Sonnenscheindauer nimmt ab
Am 1. September beträgt die Sonnenscheindauer noch 13 Stunden und 29 Minuten, Ende Oktober sind es 9 Stunden und 41 Minuten. Am 30. November dauert der Tag nur noch 8 Stunden und 7 Minuten.
Zeitumstellung auf Normalzeit
Die Umstellung von Sommerzeit auf Normalzeit (Winterzeit) erfolgt am 26. Oktober 2025.
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311 Stunden
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13 Stunden 29 Minuten
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9 Stunden 41 Minuten
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8 Stunden 07 Minuten
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208 Stunden
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483 Stunden
Im Durchschnitt beträgt die Regenmenge im Herbst 188 l/m² (Sommer 239 l/m², Winter 180 l/m², Frühling 185 l/m²) und ist nach dem Sommer die niederschlagsreichste Jahreszeit.
Mehr Niederschlag bringt nur der Sommer
Der Grund für den erhöhten Niederschlag liegt im Wechsel von Spätsommer zu Winter. Die Luftmassen tauschen sich aus, und mit zunehmenden Temperaturdifferenzen steigen die Niederschläge.
Trockener Herbst
Besonders trocken zeigte sich der Herbst 1953 mit nur 82,4 l/m². In jüngerer Zeit war der Herbst 2018 mit 95 l/m² im Dürrejahr besonders trocken.
Der nasse Herbst
Im Herbst 1998 fielen ganze 342 l/m² Regen.
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188 l/m²
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342 l/m²
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82,4 l/m²
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Möglich - Schwerpunkt liegt Ende November
Winterliche Wetterkapriolen lassen sich im Herbst in manchen Jahren beobachten, doch zählt Schnee im Herbst eher zur Ausnahme.
Der erste Schnee Ende Oktober
In manchen Jahren rieseln die ersten Schneeflocken bereits in der letzten Oktoberdekade auf Deutschland herab – seltener im Flachland, häufiger in den mittleren und höheren Lagen. Spätestens jetzt sollte man über die Montage der Winterreifen nachdenken.
Anschließend nehmen die Temperaturen einen nasskalten Charakter an, bevor Ende November der erste – nennenswerte – Wintereinbruch möglich ist. Auch hier gilt: eher in den mittleren Lagen als im Flachland.
Schneetage
Dass der Herbst mit dem Winter noch nicht so recht klarkommt, zeigt die durchschnittliche Anzahl an Schneetagen, die mit 2,4 Tagen nicht besonders hoch ist. Die Anzahl der Sommertage mit 2,8 Tagen liegt sogar darüber.
Ausnahmen gibt es jedoch, wie etwa 1985, als mit 11,6 Tagen die höchste Anzahl an Schneetagen registriert wurde.
Schnee Ende Oktober ist nicht gut für den Winter
Aus welchem Grund auch immer: Die Statistik zeigt, dass wenn Ende Oktober bereits der erste Schnee fällt, der Winter im Anschluss häufiger mild ausfällt.
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2,4
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Im November ab 1.000 Meter
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Sehr selten
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59 cm (1965) / 135 cm (1910) / 460 cm (1952)
Berühmt und berüchtigt sind die Wetterkapriolen im Herbst, wenn erste Randtiefentwicklungen Herbststürme mit orkanartigen Böen auslösen können.
Ursache sind die zunehmenden Temperaturgegensätze zwischen Land- und Wasserflächen, die über dem Atlantik mächtige Tiefdrucksysteme entstehen lassen und Kurs auf Mitteleuropa nehmen.
Die stärkste Windböe außerhalb der Bergregionen wurde am 15. November 2001 mit 180 km/h am Leuchtturm Alte Weser gemessen. Im Landesinneren erreichte am 25. November 1973 über Chemnitz die kräftigste Windböe 165,6 km/h.