Wetter Februar 2025 Deutschland - Etwas zu warm, extrem trocken mit einem zu viel an Sonnenschein
Der Februar bildet den meteorologischen Abschluss der Wintersaison, und auch dieses Mal stellt sich die Frage – War’s das schon?
oder Wo ist der Winter abgeblieben?
Der Februar war insbesondere in zwei Disziplinen besonders auffällig.

Seit vielen Monaten in Folge konnte sich die atlantische Frontalzone nicht mehr durchsetzen. Stattdessen dominierten Hochdrucksysteme das Wetter über Deutschland. Nur eingelagerte Störungen konnten für teils kräftige und örtlich unwetterartige Niederschläge sorgen. Im Februar 2025 jedoch dominierte ein Hoch das Wetter über Deutschland.
So konnte teils zäher Nebel oder Hochnebel den Sonnenschein phasenweise effektiv eintrüben. Löste sich der Nebel auf, gab es viel Sonnenschein. In Summe führte das zu häufig frostigen Nächten und gemäßigt warmen Tagen. Etwas Niederschlag gab es auch, doch im Vergleich zum vieljährigen Sollwert fiel viel zu wenig, und auch Schnee war – wie bereits im gesamten Winter – mit einer Ausnahme vielerorts Mangelware.
Daten und Fakten Wetter Februar 2025
Temperatur
- Durchschnittstemperatur: +1,52 Grad
- Abweichung 1961 und 1990: +1,13 Grad
- Abweichung 1991 und 2020: +0,03 Grad
Regen
- Durchschnittliche Niederschlagsmenge:
23,7 l/m² - Sollwert: 49 l/m²
- Prozentuale Sollerfüllung: 48,6 Prozent
Sonne
- Durchschnittliche Sonnenscheindauer: 91,6 Stunden
- Sollwert: 73 Stunden
- Prozentuale Sollerfüllung: 124,6 Prozent
Die Temperaturen im Februar 2025
Das Wetter im Februar 2025 war in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Der Winter hatte kaum einer Chance, und gelegentlich sprangen die Temperaturen in den frühlingshaft warmen Bereich. So wurde die höchste Temperatur am 21. Februar mit +18,9 Grad über Metzingen (Baden-Württemberg) gemessen.
Doch es gab auch häufiger Phasen mit klaren Nächten, und mancherorts konnte eine dünne Schneedecke die Temperaturen kräftig absinken lassen. So wurde die tiefste Temperatur mit -19,7 Grad am 18. Februar über Deutschneudorf-Brüderwiese (Sachsen) registriert, was zugleich die tiefste Temperatur des gesamten Winters war.
Ein etwas zu warmer Februar
Zu warme Tage und kalte Nächte sorgten fast für eine gewöhnliche Temperaturbilanz. Doch die frühlingshaft warmen Wetterphasen sorgten letztlich dafür, dass der Februar 2025 am Ende eine durchschnittliche Temperatur von rund +1,52 Grad erreichte. Die Abweichung gegenüber dem vieljährigen Mittelwert betrug +1,13 Grad (91/20: +0,03 Grad) – kein Vergleich also zum rekordwarmen Februar des vergangenen Jahres.
Die wärmsten Bundesländer waren mit einer Abweichung von +1,4 Grad Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Frischer
war es mit einer Abweichung von +0,7 Grad über Sachsen. Keines der Bundesländer war normal
oder zu kalt.
Nur die Nächte frostig
Bodenfrost gab es an 22,9 Tagen (normal: 20,6 Tage), Frosttage, an denen der Tag mit Frost begann, wurden an 18,7 Tagen registriert (normal: 18,3 Tage), und an 2,4 Tagen gab es Eistage (normal: 6,1 Tage).
Monat | Eistage (Dauerfrost) |
Frosttage (Nachtfrost) |
Bodenfrost | Schneedecke |
---|---|---|---|---|
Februar | 2,4 (6,1) Tage | 18,7 (18,3) Tage | 22,9 (20,6) Tage | 2,95 (11,2) Tage |

© www.mtwetter.de
Bundesland | Abweichung Temperatur (61/90) |
---|---|
Berlin / Brandenburg | +0,9 Grad |
Baden-Württemberg | +1,4 Grad |
Bayern | +1,3 Grad |
Hessen | +1,1 Grad |
Mecklenburg-Vorpommern | +1,4 Grad |
Hamburg, Bremen / Niedersachsen | +1,1 Grad |
Nordrhein-Westfalen | +1,2 Grad |
Rheinland-Pfalz | +1,0 Grad |
Schleswig-Holstein | +1,3 Grad |
Saarland | +1,0 Grad |
Sachsen | 0,7+ Grad |
Sachsen-Anhalt | +0,8 Grad |
Thüringen | +0,8 Grad |
Ein extrem trockener Februar
Die atlantische Frontalzone war im Februar 2025 nahezu komplett abgemeldet und konnte mit ihren Ausläufern über Deutschland jeweils nur für kurze Zeit für etwas Abwechslung sorgen. Dominierend war das Hoch, das über weite Strecken für eine ungewöhnlich trockene Witterung sorgte.
Der meiste Niederschlag binnen 24 Stunden konnte am 12. Februar mit 36,1 l/m² über Freudenstadt-Kniebis (Schwarzwald; Baden-Württemberg) gemessen werden. Der höchste Niederschlag im gesamten Monat wurde mit rund 120 l/m² ebenfalls über der Schwarzwaldregion festgestellt. Anders die Situation über dem Norden, wo es Regionen gab, in denen mit 2 l/m² so gut wie gar kein Niederschlag gemessen werden konnte.
Der meiste Niederschlag über Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Sachsen und Sachsen-Anhalt ungewöhnlich trocken
Das führt den Blick auf die Bundesländer. So war Baden-Württemberg mit einer Niederschlagssumme von 50,5 l/m² noch - mit Abstand - das nasseste Bundesland. Über Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Sachsen fiel mit 10,1 bis 15,1 l/m² erheblich zu wenig Niederschlag.
Regentage mit mehr als 1 l/m² an Regen gab es an 5,3 Tagen (normal: 9,3 Tage).
Extrem zu trocken und kaum Schnee - mit einer Ausnahme
Am Ende kamen insgesamt 23,27 l/m² an Regen zusammen. Der Sollwert wurde damit nur zu 48,6 Prozent erfüllt.
Eine Schneefront sorgte mit einer Luftmassengrenze über Teilen von Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen für nennenswerten Schneefall, der nachfolgend durch das Hoch konserviert wurde und rund 8 Tage lang eine dauerhaft präsente Schneedecke sicherte. Verbreitet aber blieb der Februar über tieferen und auch mittleren Lagen schneefrei. Die höchste Schneedecke wurde zur Monatsmitte mit bis zu 15 cm über dem östlichen Brandenburg erzielt. In Summe ergab sich eine durchschnittliche Anzahl an Schneetagen von 2,95 Tagen (normal: 11,2 Tage).

© www.mtwetter.de
Bundesland | Abweichung Regen (61/90) |
---|---|
Berlin / Brandenburg | 60,6 % |
Baden-Württemberg | 80,0 % |
Bayern | 50,8 % |
Hessen | 62,9 % |
Mecklenburg-Vorpommern | 38,1 % |
Hamburg, Bremen / Niedersachsen | 32,0 % |
Nordrhein-Westfalen | 36,2 % |
Rheinland-Pfalz | 55,5 % |
Schleswig-Holstein | 25,4 % |
Saarland | 53,6 % |
Sachsen | 37,4 % |
Sachsen-Anhalt | 47,1 % |
Thüringen | 52,1 % |
Ein sonniger Februar
Trotz des Nebels konnte sich die Sonne häufiger durchsetzen, was insbesondere über den östlichen Landesteilen der Fall war. Auf die Bundesländer bezogen, gab es über Sachsen mit 110 Stunden den meisten Sonnenschein, während sich die Sonne mit rund 73 Stunden über Schleswig-Holstein die meiste Zeit über hinter den Wolken versteckte.
Den meisten Sonnenschein gab es mit 128 Stunden über Görlitz (Sachsen). Vergleichsweise wenig Sonnenschein wurde mit 54,3 Stunden über Konstanz (Bodensee; Baden-Württemberg) verzeichnet.
Im Schnitt kamen 91,6 Sonnenstunden zusammen. Der Sollwert von 73 Stunden wurde somit zu 124,6 Prozent übererfüllt.

© www.mtwetter.de
Bundesland | Abweichung vom Mittelwert 1961 bis 1990 |
---|---|
Berlin / Brandenburg | 150,5 % |
Baden-Württemberg | 103,7 % |
Bayern | 118,1 % |
Hessen | 129,7 % |
Mecklenburg-Vorpommern | 131,7 % |
Hamburg, Bremen / Niedersachsen | 123,8 % |
Nordrhein-Westfalen | 120,3 % |
Rheinland-Pfalz | 114,6 % |
Schleswig-Holstein | 119,8 % |
Saarland | 93,9 % |
Sachsen | 151,7 % |
Sachsen-Anhalt | 142,0 % |
Thüringen | 124,1 % |
Weitere Zahlen, Daten und Fakten finden Sie auf der Übersichtsseite zum Wetter Februar.
Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, wie sich das Wetter März 2025, sowie im Frühling und Sommer 2025 entwickeln kann.