Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Auch der letzte Wintermonat konnte nicht überzeugen und war im Hinblick auf Winter ein Totalausfall. Stattdessen konnte sich eine hochdruckdominierte Wetterlage mit einer überproportionalen Sonnenscheindauer durchsetzen.
Der Winter hatte im Februar zwar ein paar Ansätze zu bieten, doch blieb es letzten Endes nur bei Ansätzen. Wirklich durchsetzen konnten sich der Winter nicht und so ist auch der letzte Wintermonat erheblich zu warm.
Gab es zum Beginn des Monats noch kräftigen Niederschlag, so setzte sich nachfolgend ein Hoch über Mitteleuropa durch und sorgte neben Sonnenschein auch für ein paar trübe Tage.
Temperatur
Regen
Sonne
Die erste Februar-Dekade begann frisch und die Abweichung gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 betrug am 10. Februar +0,7 Grad (91/20: -0,4 Grad), doch was zunächst nach einem winterlichen Februar aussah, wandelte sich in der zweiten Februar-Dekade mit teils frühsommerlich hohen Temperaturen auf markante Art und Weise.
Die höchste Temperatur wurde mit +20,1 Grad am 18. Februar über Garmisch-Partenkirchen (Bayern) registriert. Relativ frisch waren die Nächte noch in der ersten Dekade und dank einer Hochdruckzone und der damit verbundenen klaren Nächte konnte der tiefste Wert am 7. Februar mit -17,5 Grad über Deutschneudorf-Brüderwiese (Sachsen) registriert werden.
Bodenfrost gab es an 17,3 Tagen (normal: 20,6 Tage), Frosttage, an denen der Tag mit Frost begann, gab es an 14,3 Tagen (normal: 18,3 Tage) und an 0,9 Tagen gab es Eistage (normal: 6,1 Tage).
Monat | Eistage (Dauerfrost) |
Frosttage (Nachtfrost) |
Bodenfrost | Schneedecke |
---|---|---|---|---|
Februar | 0,9 (6,1) Tage | 14,3 (18,3) Tage | 17,3 (20,6) Tage | 2,1 (11,2) Tage |
Am Ende brachte es der Februar auf eine durchschnittliche Temperatur von +3,2 Grad und war gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 um +2,84 Grad extrem zu warm (91/20: +1,74 Grad).
Das wärmste Bundesland im Vergleich zu 1961 und 1990 war mit einer Abweichung von +3,4 Grad Schleswig-Holstein, während mit einer Differenz von +2,4 Grad Baden-Württemberg das kälteste Bundesland
im Februar war.
Bundesland | Abweichung Temperatur (61/90) |
---|---|
Berlin / Brandenburg | +2,8 Grad |
Baden-Württemberg | +2,4 Grad |
Bayern | +2,5 Grad |
Hessen | +2,9 Grad |
Mecklenburg-Vorpommern | +3,0 Grad |
Hamburg, Bremen / Niedersachsen | +3,3 Grad |
Nordrhein-Westfalen | +2,9 Grad |
Rheinland-Pfalz | +2,8 Grad |
Schleswig-Holstein | +3,4 Grad |
Saarland | +2,6 Grad |
Sachsen | +2,7 Grad |
Sachsen-Anhalt | +3,2 Grad |
Thüringen | +3,0 Grad |
Gleich zu Beginn des Monats konnten über dem Norden, Osten und Südosten erhebliche Regensummen registriert werden, die über dem Südwesten nicht so recht ankamen.
Der höchste Niederschlagswert stammt aus dieser Zeit und am 3. Februar konnte mit 59,2 l/m² über der Zugspitze (Bayern) der meiste Niederschlag registriert werden. Abseits der Bergregionen gab es mit 49,3 l/m² über Dietersburg (Bayern) nennenswerten Niederschlag. Die höchste Niederschlagsmenge im gesamten Monat wurde mit 166,4 l/m² über Ruhpolding-Seehaus (Bayern) gemessen. Die geringste Niederschlagsmenge gab es mit nur 3,4 l/m² über Ühlingen-Birkendorf (Baden-Württemberg).
Blickt man auf die Bundesländer, so war mit einer Sollerfüllung von 138,1 Prozent Mecklenburg-Vorpommern das nasseste und mit 15,7 Prozent das Saarland das trockenste Bundesland. Das unterstreicht noch einmal die unterschiedliche Niederschlagsverteilung.
Regentage mit mehr als 1 l/m² an Regen gab es an 7,9 Tagen (normal: 9,3 Tage)
Am Ende brachte es der Februar auf eine Niederschlagssumme von 42,74 l/m², was einer Sollerfüllung von 94,18 Prozent entspricht.
Etwas Schnee gab es auch im Februar, auch wenn dieser unterhalb etwa 700 Meter nur kurzzeitig eine Rolle spielte. Über den höheren Lagen gab es zum Start in den Februar nennenswerte Neuschneemengen, die mit einem frühlingshaft warmen Wettercharakter in der zweiten Dekade rasch dahingerafft wurden.
In Summe gab es eine mittlere Schneehöhe von 3,27 cm und an 2,1 Tagen eine in der Fläche gemittelte Schneedecke (normal: 11,2 Tage).
Bundesland | Abweichung Regen (61/90) |
---|---|
Berlin / Brandenburg | 135,4 % |
Baden-Württemberg | 39,9 % |
Bayern | 89,8 % |
Hessen | 78,6 % |
Mecklenburg-Vorpommern | 139,1 % |
Hamburg, Bremen / Niedersachsen | 109,4 % |
Nordrhein-Westfalen | 91,9 % |
Rheinland-Pfalz | 31,5 % |
Schleswig-Holstein | 99,7 % |
Saarland | 15,7 % |
Sachsen | 138,1 % |
Sachsen-Anhalt | 108,2 % |
Thüringen | 108,8 % |
Im Februar überwog hoher Luftdruck mit viel Sonnenschein, was am Ende zu einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 89,1 Stunden führte, das einer Sollerfüllung von rund 122 Prozent entspricht.
Auf die Bundesländer bezogen gab es über dem Saarland mit 115,3 Stunden den meisten Sonnenschein, während es mit 71,9 Stunden über Sachsen oftmals trübe blieb.
Den meisten Sonnenschein gab es abseits der Gebirge mit 130,1 Stunden über Renningen (Baden-Württemberg). Wenig Sonnenschein gab es mit 39 Stunden über Glücksburg-Meierwik (Schleswig-Holstein).
Bundesland | Abweichung vom Mittelwert 1961 bis 1990 |
---|---|
Berlin / Brandenburg | 107,0 % |
Baden-Württemberg | 140,0 % |
Bayern | 120,7 % |
Hessen | 128,5 % |
Mecklenburg-Vorpommern | 111,8 % |
Hamburg, Bremen / Niedersachsen | 128,0 % |
Nordrhein-Westfalen | 124,4 % |
Rheinland-Pfalz | 143,8 % |
Schleswig-Holstein | 111,9 % |
Saarland | 147,7 % |
Sachsen | 100,2 % |
Sachsen-Anhalt | 106,2 % |
Thüringen | 112,8 % |
Weitere Zahlen, Daten und Fakten finden Sie auf der Übersichtsseite zum Wetter Februar.
Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, wie sich das Wetter März 2023 und im Frühling und Sommer 2023 entwickeln kann.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Das Wetter zeigt sich im letzten Wintermonat abwechslungsreich. Von kräftigen Schneeschauern bis hin zu frühlingshaften Temperaturen ist alles möglich.
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