Der März ist ein klassischer Übergangsmonat vom Winter in den Frühling. Hält der Märzwinter Einzug, so bleibt die Kälte meist noch in der ersten Märzdekade beständig. Ab dem zweiten Drittel aber wird der Temperaturcharakter zunehmend wärmer und die ersten Frühlingstemperaturen machen sich bemerkbar.
Das Wetter ist mn ersten Frühlingsmonat vor allem eines: Abwechslungsreich. So erwärmen sich die Landmassen - Dank des höheren Sonnenstandes - nun schneller als die Wasserflächen, was die Turbulenzen und die Wetteraktivität gleichermaßen erhöhen kann. Dabei reicht die Temperaturspanne vom klassischen März-Winter bis hin zu frühlingshaften Temperaturwerten. Zum 20. März setzt die Vegetationsperiode ein. Soll heißen, dass die Natur aus dem Winterschlaf
erwacht und so langsam auf sich aufmerksam macht. Nach dem langjährigen Mittelwert von 1961-1990 hat der März eine Durchschnittstemperatur von +3,5 Grad und sorgt für durchschnittlich 57 Liter Niederschlag pro m². Nach dem neuen Klimamittelwert von 1991 bis 2020 hat der März eine durchschnittliche Temperatur von +4,65 Grad. In den letzten 30 Jahren ist der März - dank der Klimaerhitzung - um +1,15 Grad wärmer geworden.
Der März gehört meteorologisch zum ersten Frühlingsmonat. Kalendarisch beginnt der Frühling am 20. März um 10:37Uhr MEZ. Die unterschiedlichen Zeiträume lasen sich auch gut mit den Großwetterlagen erklären. Weitere Daten und Fakten zum Wetter Frühling.
Zum Monatsbeginn zeigt sich häufig ein instabiler Polarwirbel, welcher seinem Finale entgegenstrebt. Durch diesen Prozess kommt es nochmals zu stärkeren Wellenbewegungen entlang der Polarfront, was in der ersten März-Hälfte noch winterliche Großwetterlagen ermöglicht. Ab der zweiten Hälfte setzt sich milderes Wetter durch, bevor zum Ende Turbulenzen nochmals für eine Abkühlung sorgen können. Das ist mitunter auch ein Grund, dass manches Mal zu Ostern die Eier im Schnee gesucht werden müssen.
Bedingt durch den Wechsel der Jahreszeiten passt die nachfolgende Bauernregel gut zum ersten Frühlingsmonat.
Märzenschnee und Jungfernpracht halten oft nur eine Nacht. Bauernregel März
Schlägt der März-Winter zu, oder kommt rasch der Frühling? Der März ist und bleibt der klassische Übergangsmonat von Winter in den Frühling und ist in seiner ersten Hälfte oftmals noch kühl und in seiner zweiten Hälfte nicht selten schon frühlingshaft mild.
Insofern lässt sich die Frage nicht wirklich beantworten, da grundsätzlich beides möglich ist - es kommt eben auf den Betrachtungsstandpunkt an. Als Indikator kann der Hochwinter im Januar gelten. Fällt er aus, so ist kein grandioser Winter mehr zu erwarten. Kommt der Hochwinter und hält sich über mehrere Wochen, so ist auch im März noch mit kalten Temperaturen zu rechnen.
In dieser Saison war der Winter bislang gemischt, unter dem Strich aber deutlich zu warm und der Hochwinter konnte sich nicht bis in den Februar durchsetzen. Doch das Zirkulationsmuster lässt die Möglichkeit - auch im Verbund mit einem Major-Warming in Stratosphärenhöhe - eine meridionale Strömung bis gestörte Zirkulation zu. Ganz abzuschreiben ist ein zu kalter März (Mittelwert 61/90) nicht.
Das Langfristmodell berechnet das Wetter im März 2021 gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 61 bis 90 mit einer Abweichung von +1,5 bis +2,5 Grad zu mild. Die Niederschlagsprognose ist gegenüber dem Sollwert unauffällig. Mehr Details in Kürze in der aktuellen Wetterprognose März 2021.
Zehn Prozent der Messstationen in Deutschland registrierten in den ersten Märztagen noch eine Tageshöchsttemperatur von unter -10 Grad. Hingegen wurden Tiefsttemperaturen von unter -20 Grad an 30 Prozent aller Messstationen gemessen, wobei die -30 Grad Marke nur auf der Zugspitze geknackt wurde. In tieferen Lagen war es am 1. März 2005 mit -28 Grad in der Nähe von Ulm am kältesten. Die durchschnittliche Temperatur beträgt nach dem Mittelwert von 1961 - 1990 +3,5 Grad und nach dem neuen Mittelwert von 1991-2020 +4,65 Grad.
Temperaturen von +20 Grad haben schon fast alle Wetterstationen einmal registriert (mit Ausnahme der küstennahen Orte). Einen Sommertag mit +25 Grad und mehr hatten rund 10 Prozent der Messstationen schon einmal erfasst. Der höchste Temperaturwert wurde mit +26,7 Grad am 28. März 1989 über Karlsruhe registriert.
Die Sonne scheint im ersten Frühlingsmonat zunehmend häufiger und auch länger vom Himmel. Die Sonnenscheindauer liegt am 1. März bei rund 11 Stunden und beträgt am 31. März rund 13 Stunden. So nimmt die Tageslänge im Verlauf des ersten Frühlingsmonats um 2 Stunden zu.
Über der Region Schwarzwald wurde auf dem Feldberg mit 263 Stunden im Jahr 1953 und 21 Stunden im Jahr 1988 die meisten und zugleich die wenigsten Sonnenstunden gemessen. Vergleicht man dies mit der maximal möglichen Sonnenscheindauer, so wurde diese 1953 zu 80 Prozent und 1988 zu 6 Prozent erreicht.
Doch trotz - oder gerade wegen - des höheren Sonnenstandes nehmen die Turbulenzen zu und Kaltlufteinbrüche aus nördlichen Richtungen (Arctic Outbreak) sind möglich. Schneeschauer können kräftiger ausfallen und mit Gewittern einhergehen. Das Wetter im März ist immer für Überraschungen gut.
Die durchschnittliche Niederschlagssumme liegt im März bei 57 l/m².
Mit ansteigenden Temperaturen steigt auch die Niederschlagsneigung an - allerdings gehört der erste Frühlingsmonat noch zu den drei niederschlagsärmsten Monaten im Jahr. Nichtsdestotrotz wurden 1988 in Freudenstadt (Schwarzwald) 527 l/m² an Niederschlag registriert - mancherorts fällt diese Niederschlagssumme nicht einmal im gesamten Jahr!
Schneehöhen von 100 cm und mehr sind im ersten Frühlingsmonat in den Mittelgebirgen, dem Schwarzwald, des Bayerischen Waldes und der Alpen keine Seltenheit. In Oberstdorf wurden am 12. März 1968 stolze 170 cm Schnee gemessen und am 8. März 1970 gab es mit 164 cm in den Mittelgebirgen bei Clausthal-Zellerfeld auch noch eine tolle Schneepracht zu bestaunen. In tieferen Lagen gab es 1979 über Norddeutschland mit 50 cm noch eine prächtige Schneedecke.
Gerade in den turbulenten Übergangsphasen können kräftige Wintergewitter nochmals für ordentlichen Schneefall sorgen. Winterliche Episoden dauern im März zwar nicht mehr lange an, können dafür aber umso heftiger ausfallen.
Bedingt durch den höheren Sonnenstand beginnen die Temperaturen sich an Land schneller zu erwärmen wie die Wassertemperaturen. Infolge daraus ergeben sich thermische Turbulenzen, welche sich im März in Form von Starkwindereignissen zeigen können. Häufiger ist aber ein ruhiger Wettercharakter zu erwarten.
März | Temperatur | Abweichung |
---|---|---|
Trend 2021 | +4,5 bis +5,0 Grad | +1,0 bis +2,5 Grad |
+5,3 Grad | +1,8 Grad | |
+6,6 Grad | +3,1 Grad | |
+2,5 Grad | -1,0 Grad | |
+7,2 Grad | +3,7 Grad | |
+4,0 Grad | +0,5 Grad | |
+5,2 Grad | +1,7 Grad | |
+6,9 Grad | +3,4 Grad | |
+0,1 Grad | -3,4 Grad | |
+6,9 Grad | +3,4 Grad | |
+4,9 Grad | +1,4 Grad |
Markant stechen die beiden letzten Märzmonate aus dem Jahre 2017 und 2018 hervor. Der eine war der der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen von 1881. Der zweite war nach langer Zeit mal wieder ein zu kühler Start in den Frühling - hervorgerufen im Februar 2018 durch ein Major-Warming in Stratosphärenhöhe. Das zeigt zugleich, wie kontrastreich der Start in den Frühling sein kann.
Weiter Auffällig sind die Jahre 2014 und 2012, als der März deutlich zu warm ausfiel. Dass auch in Zeiten des Klimawandels noch Märzwinter möglich sind, zeigte sich 2013 - aber mal ehrlich, wer braucht denn den Winter noch in der Spätwinterzeit - da passiert nicht mehr allzu viel!
Was fällt auf? In 75 Prozent der Fälle ist der erste Frühlingsmonat zu warm, in 15 Prozent zu kalt und in 10 Prozent normal. Das ist sehr deutlich!
Zieht man nur die letzten 10 Jahre heran, so gab es in 70 Prozent zu warmes, in 20 Prozent zu kaltes und in 10 Prozent normales Wetter.
Im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert sind die Märzmonate der letzten 20 Jahre im Schnitt um +1 Grad wärmer geworden. Das unterstreicht, dass der erste Frühlingsmonat eine zunehmende Tendenz aufweist, wärmer zu werden.
Im März gab es einige Temperatursprünge und Temperaturstürze und trotz der intensiven Niederschläge zum Beginn überwiegt am Ende ein zu trockener und zu warmer Wettercharakter.
Am Ende des Monats betrug die durchschnittliche Temperatur +5,3 Grad und war im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961-1990 um +1,8 Grad zu warm. Im Vergleich zur Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung +1,0 Grad.
Die erste März-Dekade ist im Vergleich zum vierjährigen Mittelwert deutlich zu nass ausgefallen und bereits zur Monatsmitte konnte rund 70 Prozent des Niederschlagssolls erfüllt werden. Doch mit Hilfe des strukturellen Umbaus der Großwetterlage dominierte in der zweiten März-Hälfte weitgehend hoher Luftdruck das Wettergeschehen. Am Ende wurden Niederschlagssummen von 50 l/m² registriert. Das Soll von 57 l/m² wurde um rund zehn Prozent verfehlt.
Der Sollwert liegt bei 111 Stunden, der damit um 57 Prozent übertroffen wurde. Entlang der Donau und der Nordseeküste gab es mit rund 210 Stunden den meisten Sonnenschein zu vermelden, während über dem Allgäu und Oberfranken mit 150 Stunden die Sonne vergleichsweise wenig zu sehen war.
Weitere Daten und Fakten finden Sie im Wetterrückblick Wetter März 2020.
Schlägt der März-Winter zu, oder kommt rasch der Frühling? Der März ist und bleibt der klassische Übergangsmonat von Winter in den Frühling und ist in seiner ersten Hälfte oftmals noch kühl und in seiner zweiten Hälfte nicht selten schon frühlingshaft mild.
Insofern lässt sich die Frage nicht wirklich beantworten, da grundsätzlich beides möglich ist - es kommt eben auf den Betrachtungsstandpunkt an. Als Indikator kann der Hochwinter im Januar gelten. Fällt er aus, so ist kein grandioser Winter mehr zu erwarten. Kommt der Hochwinter und hält sich über mehrere Wochen, so ist auch im März noch mit kalten Temperaturen zu rechnen.
In dieser Saison war der Winter bislang gemischt, unter dem Strich aber deutlich zu warm und der Hochwinter konnte sich nicht bis in den Februar durchsetzen. Doch das Zirkulationsmuster lässt die Möglichkeit - auch im Verbund mit einem Major-Warming in Stratosphärenhöhe - eine meridionale Strömung bis gestörte Zirkulation zu. Ganz abzuschreiben ist ein zu kalter März (Mittelwert 61/90) nicht.
Das Langfristmodell berechnet das Wetter im März 2021 gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 61 bis 90 mit einer Abweichung von +1,5 bis +2,5 Grad zu mild. Die Niederschlagsprognose ist gegenüber dem Sollwert unauffällig. Mehr Details in Kürze in der aktuellen Wetterprognose März 2021.
Das Wetter ist mn ersten Frühlingsmonat vor allem eines: Abwechslungsreich. So erwärmen sich die Landmassen - Dank des höheren Sonnenstandes - nun schneller als die Wasserflächen, was die Turbulenzen und die Wetteraktivität gleichermaßen erhöhen kann. Dabei reicht die Temperaturspanne vom klassischen März-Winter bis hin zu frühlingshaften Temperaturwerten. Zum 20. März setzt die Vegetationsperiode ein. Soll heißen, dass die Natur aus dem Winterschlaf
erwacht und so langsam auf sich aufmerksam macht. Nach dem langjährigen Mittelwert von 1961-1990 hat der März eine Durchschnittstemperatur von +3,5 Grad und sorgt für durchschnittlich 57 Liter Niederschlag pro m². Nach dem neuen Klimamittelwert von 1991 bis 2020 hat der März eine durchschnittliche Temperatur von +4,65 Grad. In den letzten 30 Jahren ist der März - dank der Klimaerhitzung - um +1,15 Grad wärmer geworden.
Zehn Prozent der Messstationen in Deutschland registrierten in den ersten Märztagen noch eine Tageshöchsttemperatur von unter -10 Grad. Hingegen wurden Tiefsttemperaturen von unter -20 Grad an 30 Prozent aller Messstationen gemessen, wobei die -30 Grad Marke nur auf der Zugspitze geknackt wurde. In tieferen Lagen war es am 1. März 2005 mit -28 Grad in der Nähe von Ulm am kältesten. Die durchschnittliche Temperatur beträgt nach dem Mittelwert von 1961 - 1990 +3,5 Grad und nach dem neuen Mittelwert von 1991-2020 +4,65 Grad.
Im März gab es einige Temperatursprünge und Temperaturstürze und trotz der intensiven Niederschläge zum Beginn überwiegt am Ende ein zu trockener und zu warmer Wettercharakter.
Der März war deutlich zu warm.
Am Ende des Monats betrug die durchschnittliche Temperatur +5,3 Grad und war im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961-1990 um +1,8 Grad zu warm. Im Vergleich zur Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung +1,0 Grad. Mehr Details im Rückblick Wie war das Wetter im März 2020?
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Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1981-2010 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2020 | +3,2 | +3,8 | +2,9 | 45 l/m² - zu trocken |
Februar 2020 | +5,3 | +4,9 | +4,3 | 125 l/m² - zu nass |
März 2020 | +5,4 | +1,8 | +1,0 | 50 l/m² - zu trocken |
April 2020 | +10,4 | +3,0 | +2,2 | 17 l/m² - zu trocken |
Mai 2020 | +11,9 | -0,2 | -1,1 | 40 l/m² - zu trocken |
Juni 2020 | +16,8 | +1,4 | +1,1 | 90 l/m² - etwas zu nass |
Juli 2020 | +17,7 | +0,74 | -0,3 | 53 l/m² - zu trocken |
August 2020 | +19,9 | +3,4 | +2,4 | 90 l/m² - etwas zu nass |
September 2020 | +14,8 | +1,5 | +1,3 | 50 l/m² - zu trocken |
Oktober 2020 | +10,2 | +1,2 | +1,0 | 79 l/m² - zu nass |
November 2020 | +6,0 | +2,0 | +1,6 | 18,7 l/m² - zu trocken |
Dezember 2020 | +3,0 | +2,2 | +1,8 | 57 l/m² - zu trocken |
Gesamtjahr 2020 | +10,4 | +2,2 | +1,5 | 710 l/m² - zu trocken |
Prognosegüte
Das Wetter im März befindet sich häufig in der Übergangsphase von kalt zu mild. Entsprechend verhält sich das Wetter - teils auch schon turbulent.
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