So war das Wetter im April 2022: Normale Temperaturen, leicht zu trocken und mit viel Sonnenschein
Was für ein Auftakt in den April. Nach einer extremen Trockenheit im März konnten bereits in den ersten Tagen 70 Prozent des Niederschlagssolls erfüllt werden, doch dann änderte sich das Wetter erneut und markant.
Schneefall. Der April wurde - zumindest in der ersten Dekade - seinem Ruf vollständig gerecht und sorgte mit einem Wetterumschwung für einen markanten Wetterwechsel, der es in sich hatte. Über der Südhälfte konnte sich oberhalb etwa 300 Meter gleich mehrmals eine Schneedecke ausbilden und die Schneeflocken rieselten bis auf die tieferen Lagen herab.
Dazwischen gab es immer wieder Regen, der nach einem extrem trockenen März so dringend benötigt wurde und der Schnee über dem Süden half, dass der Niederschlag nicht zu schnell an der Oberfläche hat abfließen und in die Flüsse hat verschwinden können. Ein Hoffnungsschimmer also, doch dann kam alles anders.
Daten und Fakten Wetter April 2022
Temperatur
- Durchschnittstemperatur: +7,8 Grad
- Abweichung 1961 und 1990: +0,42 Grad
- Abweichung 1991 und 2020: -1,18 Grad
Regen
- Durchschnittliche Niederschlagsmenge:
55,12 l/m² - Sollwert: 58,0 l/m²
- Prozentuale Sollerfüllung: 95,4 Prozent
Sonne
- Durchschnittliche Sonnenscheindauer: 190,3 Stunden
- Sollwert: 154 Stunden
- Prozentuale Sollerfüllung: 123,0 Prozent
Die Temperaturen
Eine meridionale Grundströmung sorgte gleich zum Beginn des Aprils für einen markanten Temperaturrückgang. Über dem Süden konnte am 2. und 3. April oberhalb etwa 500 Meter Dauerfrost registriert werden. Aus dieser Zeit entstammte mit -14,6 Grad die tiefste Temperatur, die am 4. April über Meßstetten-Appental (Baden-Württemberg) registriert wurde. Gefolgt von Merklingen mit -10,6 Grad (Baden-Württemberg) und Wernigerode-Schierke (Sachsen-Anhalt), wo am 3. April -10,5 Grad gemessen werden konnten.
Doch kurz vor Ostern legte der Frühling richtig los und sorgte am 13. April mit +26,0 Grad über Wolfach (Baden-Württemberg) für den ersten Sommertag. Den zweiten Platz holte sich mit +25,2 Grad Rheinstetten (Baden-Württemberg) und der dritte Platz ging mit +25,0 Grad an Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg).