So war das Wetter im April 2021: Zu kalt, zu trocken mit viel Sonnenschein
Langweilig war das Wetter im April 2021 nicht gerade. Von Sommerwetter über Frost bis hin zu Schneefall war alles vertreten. Doch nur von einem gab es zu wenig: Regen.
Meridional verlaufende Großwetterlage. Wie bereits im März hat sich im April die meridional verlaufende Großwetterlage auf dem Atlantik behaupten können. Im Zusammenspiel mit einem Tiefdruckzentrum zwischen der Barents- und Karasee konnten immer wieder kalte Luftmassen nach Deutschland geführt werden.
Die Temperaturen im April 2021
Der März endete mit sommerlich warmen Werten und sorgte am 1. April mit +25,9 Grad über Müllheim (Baden-Württemberg) für einen ungewöhnlich heißen Start in den April. Doch von langer Dauer war das nicht. Wie bei meridionalen Großwetterlagen üblich gibt es entweder die warme Süd- oder die kalte Nordströmung. Bereits zum 2. April kippte das Strömungsmuster über Deutschland auf nördliche Richtungen und sorgte für einen April, der seit 1980 nicht mehr so kalt war.
Eine Kältewelle nach der anderen
Bis Ende April hatte der Frühling einen schweren Stand. Die kälteste Nacht wurde am 6. April mit -13,6 Grad über Meßstetten (Schwäbische Alb, Baden-Württemberg) registriert. Doch damit nicht genug. Insgesamt wurden 12 Frosttage verzeichnet. Das gab es im Rückblick zuletzt 1929. Bemerkenswert war zum Beginn der zweiten Aprildekade eine länger andauernde Luftmassengrenze die mit +5 Grad kühle Werte über dem Norden von +22 Grad milden Werten über dem Süden trennte.
Kälteste April seit 40 Jahren
Am Ende brachte es der April auf eine durchschnittliche Temperatur von +6,1 Grad und war damit gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 um -1,3 Grad zu kalt. Im Vergleich zum Durchschnittswert der - wärmeren - Jahre von 1991 und 2020 war der April 2021 mit einer Abweichung von -2,9 Grad deutlich zu kalt.