Wetterprognose und Wettervorhersage
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Der März hatte aus Sicht des Wetters einiges zu bieten. Die Spannbreite reichte von heftigen Graupelgewitter mit winterlichen Wetterbedingungen bis hin zu sommerlich warmen Temperaturwerten und einen neuen Rekord gab es auch zu vermelden.
Meridional verlaufende Großwetterlage. Das Wetter im März 2021 war geprägt von Hochdrucksystemen, die über Deutschland zu einer Nord-Süd oder eine Süd-Nord-Strömung führte. Bis zur Monatsmitte überwog die Nord-Süd-Strömung, was die idealen Voraussetzungen für Kaltluftvorstöße polaren Ursprungs waren. Doch trotz der Turbulenzen zeigte sich der März zu seiner Halbzeit ausgesprochen normal.
Die kälteste Periode gab es in der zweiten Märzdekade und so wurde am 19. März mit -13,1 Grad über Oberstdorf die tiefste Temperatur registriert. Zum Monatsende allerdings dominierte eine ungewöhnlich warme Südwestwetterlage das Wettergeschehen, was über zahlreichen Regionen mit Werten von +24 bis +26 Grad zu neuen Temperaturrekorden führte.
Am letzten Märztag konnte über Rheinau-Memprechtshofen mit +27,2 Grad ein neuer Rekord aufgestellt werden. Der bisherige Rekord stammte mit +26,8 Grad aus dem Jahre 1989. Das unterstreicht nochmals, wie ungewöhnlich und auf markante Art und Weise die Hitzephasen
in Zeiten der Klimaerhitzung auftreten.
Am Ende brachte es der März auf eine durchschnittliche Temperatur von +4,8 Grad und war damit gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 um +1,3 Grad zu warm. Hinweis: der DWD gibt die Abweichung mit +1,2 Grad, hatte aber bereits zum 30. März den Rückblick ausgewertet. Der letzte Märztag aber sorgte nochmals für einen ordentlichen Schub, was der DWD - vermutlich - nicht berücksichtigt hatte. Im Vergleich zum Durchschnittswert der - wärmeren - Jahre von 1991 und 2020 war der März 2021 mit einer Abweichung von +0,2 Grad leicht zu mild.
Gemessen vom tiefsten zum höchsten Wert gab es im März eine Temperaturspanne von rund 40 Grad - auch das ist außergewöhnlich.
Das wärmste Bundesland (61-90) war mit einer Abweichung von +1,9 Grad Mecklenburg-Vorpommern, während mit +0,9 Grad Baden-Württemberg und Bayern die kältesten Bundesländer
repräsentierten.
Bodenfrosttage gab es im März 2021 an 20,6 Tagen, Nachtfrost an 14,16 Tagen und Eistage (Dauerfrost) gab es an 0,3 Tagen.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Das Wetter im März befindet sich häufig in der Übergangsphase von kalt zu mild. Entsprechend verhält sich das Wetter - teils auch schon turbulent.
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