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Wetterprognose Deutschland - Daten und Fakten

Wetter Frühling Deutschland -
Temperatur, Regen & Sonne

Veröffentlicht: 04. Januar 2012
Aktualisiert: | M. Hoffmann

Der Frühling steht für viele als Symbol für das Neue. Nach der Winterruhe werden die Tage bis Ende Mai um bis zu 6 Stunden länger und die Natur erblüht im neuen Glanz.

Aus meteorologischer Sicht ist der >Frühling eine sehr interessante Jahreszeit, steht diese doch inmitten des Wandels vom Winter in den Sommer. Entsprechend heftig können die Turbulenzen sein, welche häufiger im April mit einem wechselhaften Wettercharakter häufiger zu beobachten sind. So folgen frühlingshaft milden Temperaturen von bis zu 20 Grad am nächsten Tag schon Schneeschauer. Ein Wechsel der Jahreszeiten.

Der statistische Wetterablauf von März bis Mai

Die ersten frühlingshaften Temperaturen zeigen sich in manchen Jahren bereits im Februar, doch sind das eher einzelne Tage mit wenig Aussagekraft. Zu unterscheiden ist zwischen vor- und frühlingshaften Temperaturen. Vorfrühlingshaft mild sind Werte zwischen +10 bis +15 Grad und frühlingshaft warm sind Werte zwischen +15 bis +20 Grad. Ab der +20 Grad Marke kommen die Temperaturen dem vorsommerlich warmen Bereich näher und ab +25 Grad spricht man von einem Sommertag.

März

Temperaturen von +15 Grad zeigen sich im März häufiger, wenngleich im März - unter bestimmten Voraussetzungen - auch noch der März-Winter vorherrschend sein kann. Zudem ist der März am Ende launisch - Schnee- und Graupelschauer, sowie Nachtfrost sind möglich. Weitere Informationen zum März.

April

Der April ist der eigentliche Wechselmonat vom Winter in den Frühling. So sind in der ersten Aprildekade häufiger Schneeschauer bis in tiefere Lagen möglich und Nachtfrost ist nicht auszuschließen, doch wird der Nachtfrost weniger und ab Mitte April halten die milden Temperaturen Einzug. Weitere Informationen zum April.

Mai

Ab Mai geht der Frühling häufiger in den Vorsommer, bzw. Sommer über. Mögliche Turbulenzen hängen im Mai von den unterschiedlichen Temperaturen der Wasser- und Landflächen ab. Mit steigendem Sonnenstand erwärmen sich die Landmassen zwischen März und Mai schneller als die Wassermassen. Durch die Temperaturunterschiede kommt es zu den besagten und berüchtigten Wetterturbulenzen (häufiger im April). Weitere Informationen zum Mai.

Faktencheck Frühling

  • Durchschnitt­stemperatur (91-20)
    +8,9 Grad
  • Durchschnitt­stemperatur (61-90)
    +7,7 Grad
  • Kältester Frühling
    +5,65 Grad (1883)
  • Wärmster Frühling
    +10,87 Grad (2024)
  • Durchschnittliche Eistage
    2,1
  • Durchschnittliche Frosttage
    20,6
  • Mittel­wert der letzten 20 Jahre
    +9,1 Grad
  • Abweichung vom Mittel­wert 61/90
    +1,4 Grad
  • Höchste Temperatur
    +36,1 Grad
  • Kältester Tages­höchstwert
    -11,5 Grad
  • Tiefste Temperatur
    -28,5 Grad
  • Nieder­schlagssoll 91/20
    171 l/m²
  • Nieder­schlagssoll 61/90
    185 l/m²
  • Höchtse Niederschlags­summe
    276 l/m²
  • Höchste Schneedecke
    250 cm
  • Schneetage
    6,2
  • Sonnenschein­dauer
    459 Stunden
  • Tageslänge
    Beginn 11 h 00 min
    Ende 16 h 00 min
  • Wettersingularität
    Ende März häufiger nochmals ein Kaltluft­einbruch; April-Wetter; Eisheilige zur zweiten Mai-Dekade
Wetterprognose

Wie wird das Wetter im Frühling 2025?

Nach einem zu warmen Winter folgt häufiger ein zu warmer März und April nach, bevor im Wonnemonat Mai vermehrt Tiefdrucksysteme das Wetter über Deutschland bestimmen. Das hat sich jedenfalls in den vergangenen Jahren häufiger beobachten lassen. Nun war der Winter 2024/2025 erneut erheblich zu warm, was erste Indizien liefert, wie das Wetter im Frühjahr 2025 verlaufen kann. Auffällig zudem - war der Winter zu nass, war der März und April häufiger trocken, bevor es im Mai wieder mehr Niederschlag gab.

Die Temperaturprognose

Das Langfristmodell berechnet aktuell eine Abweichung der Temperaturen gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 1961 bis 1990 im März 2025 von +2,0 bis +4,0 Grad, im April 2025 von +1,5 bis +2,5 Grad und im Mai 2025 von +2,0 bis +3,0 Grad im zu warmen Bereich.

Der Niederschlagstrend

Im Niederschlagstrend wird der März extrem trocken simuliert, während der April eine Tendenz zur Normalität udn der Mai eine überdurchschnittlich nasse Prognose abliefert. Unter dem Strich eine zu etwas zu trockene Niederschlagsprognose.

Langfristprognose Frühling

Unter dem Strich soll der Frühling leicht zu trocken ausfallen. Die Anomalie der Temperaturen it hingegen mit +2,0 bis +3,0 Grad gegenüber dem viejährigen Mittelwert von 1961 und 1990 deutlich zu warm (91/20: +0,8 bis +1,8 Grad).

Wann beginnt der Frühling?

  • Meteorologischer Beginn ist am 1. März und endet mit dem 31. Mai
  • Der kalendarische Frühlingsanfang ist am 20. März um 10:01 MESZ und Frühlingsende ist am 21. Juni 2025 um 04:40 MESZ.
  • Phänologisch (Pflanzenwelt) gibt es drei Unterscheidungsmerkmale:
    Vorfrühling (wenn Schneeglöckchen, und Haselnuss blühen und dauert bis die Weidenkätzchen gelb sind)
    Erstfrühling (Blüte der Forsythie und Laubaustrieb der Stachelbeere, bis zur Blüte der Birnbäume)
    Vollfrühling (Beginn der Apfelblüte und Flieder bis zur Blüte der Ebereschen)
Vom Winter in den Frühling

Die Temperaturen im Frühling

Die Durchschnittstemperatur beträgt über Deutschland vom März bis Mai +7,7 Grad (Vgl. Winter +0,2 Grad, Herbst +8,8 Grad, Sommer +16,3 Grad; 91/20: +8,9 Grad). Somit ist die Frühlingszeit die zweitkälteste Jahreszeiten im Jahr. Unterteilt ist der März mit einer Durchschnittstemperatur von +3,5 Grad (91/20: +4,65 Grad) der kälteste Frühlingsmonat, gefolgt vom April mit +7,4 (91/20: +9,0 Grad) und dem Mai mit +12,1 Grad (91/20: +13,1 Grad). Im Schnitt werden die Temperaturen von März bis Mai um rund 8 Grad wärmer.

Es wird wärmer

In den letzten 20 Jahren ist es deutlich wärmer geworden. Nur ein Frühjahr war zu kalt, 2 normal und 17 zu warm. Im Vergleich zum vieljährigen Durchschnittswert ist das Wetter im Frühjahr der letzten 20 Jahre um +1,23 Grad wärmer geworden.

Die höchste Temperatur

Die höchste seit 1881 in Deutschland gemessene Temperatur stammte vom 23. Mai 1922 und betrug +36,1 Grad, was schon einem sommerlichen Hitze-Wert entspricht. Und das ist typisch für den Mai, der am Ende hinaus gerne schon einmal zeigt, dass er auch Sommer kann.

Die tiefsten Werte

Wenn im Mai der höchste Wert erreicht wird, stammt der tiefste Wert mit -28,5 Grad vom 05. März 1949 (Trochtelfingen - Baden-Württemberg). Berühmt-berüchtigt sind die Märzwinter, wenn der Winter nicht weichen mag und sich in manchen Jahren noch bis Mitte März hinein erstreckt. Manches Mal erholt sich der Frühling dann erst im Mai und lässt auch noch den April zu kalt ausfallen.

Das wärmste Frühjahr

Das Jahr 2007 beinhaltet mit einem Durchschnittswert von +10,62 Grad den wärmsten Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen aus dem Jahr 1881.

Der kälteste Frühling

Das muss man schon weit zurückblicken. 1883 wurde mit einer durchschnittlichen Temperatur von +5,65 Grad der kälteste Frühling registriert.

Die Temperaturen im Frühling - Vom Winter in den Frühling
  • Durchschnittliche Temperatur (91-20)
    +8,9 Grad
  • Durchschnittliche Temperatur (61-90)
    +7,7 Grad
  • Wärmster Frühling
    +10,87 Grad (2024)
  • Kältester Frühling
    +5,65 Grad (1883)
  • Höchste Temperatur
    +36,1 Grad
  • Niedrigste Temperatur
    -28,5 Grad
  • Durchschnittliche Anzahl Eistage
    2,1
  • Durchschnittliche Anzahl Frosttage
    20,6
  • Anzahl Sommertage
    3,3
  • Anzahl Hitzetage
    0,2

Wettersingularitäten

  • Im März und Anfang April sind noch Schneeschauer bis in tiefere Lagen möglich
  • Fällt Ostern in den Bereich Ende März oder Anfang April, so sind die Ostereier manches Mal im Schnee zu suchen
  • Berüchtigt ist der sog. Märzwinter, wenn sich ein winterliches Hoch aus dem Februar auch noch im März halten kann. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist relativ gering und betrifft meist die erste Märzdekade.
  • Häufiger gibt es die ersten vorfrühlingshaften Temperaturen ab Mitte März
  • Mild wird es ab Mitte April
  • Wetterturbulenzen im April
  • Beständigeres Wetter im Mai
  • War der Winter mild, so folgt häufiger ein kühler Mai nach
  • Kaltlufteinbruch um den 25. März
  • Mild bis warm um den 22. April
  • Mythos Eisheilige vom 11. bis 15. Mai
Die Sonne gewinnt an Kraft

Die Sonne im Frühling

Der Sonnenstand steigt von März bis Mai spür- und sichtbar an. Das sorgt dafür, dass aus spätwinterlichen Temperaturen sommerliche Temperaturen werden

Durchschnittliche Sonnenscheindauer

Die durchschnittliche Sonnenscheindauer beträgt im Frühjahr 459 Stunden. Den meisten Sonnenschein gab es im Jahr 2010 mit über 700 Stunden. Wenig Sonnenschein gab es 1982 mit rund 340 Stunden.

Der steigende Sonnenstand sorgt - ab Ende März - für eine zunehmende Wetteraktivität. Vom unbeständigen April-Wetter bis hin zu Dauerregen im Mai ist dann alles vertreten.

Die Sonnenscheindauer nimmt zu

Zum meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März beträgt die Sonnenscheindauer 11 Stunden. Ende April sind es 15 Stunden und am Ende Mai beträgt die Tageslänge 16 Stunden. Insgesamt nimmt die Sonnenscheindauer in den Frühlingsmonaten um 5 Stunden zu.

Wetter Frühling - Die ersten lauen Frühlingsabende
  • Durch­schnittliche Sonnenschein­dauer
    459 Stunden
  • Sonnen­scheindauer Anfang März
    11 Stunden
  • Sonnen­scheindauer Ende April
    15 Stunden
  • Sonnen­scheindauer Ende Mai
    16 Stunden
  • Geringste Sonnenscheindauer
    340 Stunden
  • Höchste Sonnenscheindauer
    über 700 Stunden

Definitionen

  • Ab Temperaturen von +14 bis +17 Grad spricht man von einem Frühlingstag
  • Frühlingsluft wird dem Vorfrühling zugeschrieben, wenn eine milde Südwestwetterlage den Frühlingsduft nach Deutschland führt.
  • Spätfrühling ist, wenn sich die Temperaturen schon häufiger der +20 Grad Marke nähern - meist ab Mitte Mai
  • Temperaturen zwischen +20 bis +24 Grad gehören schon zum Frühsommer und Werte ab +25 Grad zum Sommer. Das die Werte im Frühling überschritten werden, kommt häufiger vor.
Die Zeit der Turbulenzen

Der Regen im Frühling

Im Durchschnitt wird eine Niederschlagssumme von 185 l/m² erreicht und liegt damit nur knapp über dem Winter (180 l/m²).

Verhaltener Niederschlag

Damit gehören die Frühlingsmonate nicht gerade zu den niederschlagsreichsten. Das liegt daran, dass im März das Wetter ruht und im April erst die Niederschlagsleistung nennenswert ansteigt, doch diese zumeist in Schauerform niedergehen. Erst der Mai kann mit ausgeprägten Tiefdrucksystemen für länger andauernden Niederschlag sorgen.

Gerade der Zeitraum von Ende März bis Ende April ist geprägt von Turbulenzen, kräftigen Schauern, die mitunter schon mit Gewittern einhergehen können. Kräftige Temperatursprünge können noch für eine Schneedecke bis auf tiefere Lagen herab sorgen, die ab Mai dann so gut wie nicht mehr in Erscheinung tritt.

Trockenheit

Der Frühling von 2011 zeigte sich mit einer Niederschlagssumme von 90,14 l/m² sehr trocken. Noch trockener aber war der Frühling aus dem Jahre 1883, wo gerade einmal 82,62 l/m² registriert wurden.

Den meisten Niederschlag gab es im Frühling 1983 mit 276 l/m².

Im Trend fallen die Monate März, April und Mai seit 1990 zunehmender trockener aus. Das Defizit liegt im Mittel bei -8,57 l/m² und seit 2005 beträgt die Abweichung -12,68 l/m². Das subjektive Gefühl, dass die Frühlingsmonate insgesamt trockener und wärmer werden, trügt nicht.

Wetter Frühling - Turbulente Schauer sorgen binnen kürzester Zeit für erhebliche Niederschlagsmengen
  • Durch­schnittlicher Nieder­schlag
    185 l/m²
  • Höchste Niederschlags­mengen
    276 l/m²
  • Niedrigste Niederschlags­mengen
    82,62 l/m²
  • Schneefall
    Im März und April noch möglich
Die Natur erblüht früher

Die Vegetation im Frühling

Interessant ist der Verlauf der Vegetation der letzten 120 Jahre. Durchschnittlich lag die Zahl der Tage bis zum Vegetationsbeginn von 1900 bis 1980 um die 90 Tage und damit Anfang April.

Die Natur regt sich im März

Im Zeitraum von 1980 bis 2019 hat sich die Zeit auf 83 Tage verkürzt und beginnt bereits in der letzten März-Dekade. Der kürzeste Zeitraum wurde 2007 mit 64 Tagen erreicht, was noch in der ersten März-Dekade liegt. Das verwundert nicht, war der Frühling im Jahr 2007 zugleich der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Wetter Frühling - Die Vegetation beginnt früher
  • Vegetationsbeginn 1900 bis 1980
    90 Tage
  • Vegetationsbeginn 1981 bis 2019
    83 Tage
  • Kürzeste Zeit bis Vegetationsbeginn
    64 Tage (2007)
  • Längste Zeit bis Vegetationsbeginn
    116 Tage (1917)
Ein Auf und Ab

Extremwetter­ereignisse im Frühling

Aprilwetter - jedem bekannt und von Hobbygärtnern und Landwirten gefürchtet - sind die turbulenten Luftmassenbewegungen, die binnen kürzester Zeit die Temperaturen von +20 auf +0 Grad absinken lassen. Erst nach den Eisheiligen im Mai stabilisiert sich das Wetter so langsam und geht in großen Schritten in Richtung Sommer.

Ein sog. Italientief (sog. Vb-Wetterlagen) kommt im Mai häufiger vor, was über Tage hinweg zu Starkregen führen kann. Im März und April sind kräftige Schauer möglich, welche die Landschaften in binnen vom Minuten in winterlich weiße Landschaften verwandeln können. Besonders gefürchtet ist der Frost in der Blütezeit, welcher zu erheblichen Ernteausfällen führen kann (bspw. im Jahre 2017).

Weiße Ostern wahrscheinlicher als weiße Weihnachten?

Nein, der Vergleich hinkt ein wenig, da Ostern im Gegensatz zu Weihnachten immer an unterschiedlichen Zeiträumen stattfindet. Liegt Ostern aber im März - oder Anfang April - so ist die Wahrscheinlichkeit für etwas Schnee schon deutlich höher und nicht selten sind die Temperaturen an Ostern dann kälter als an Weihnachten.

Stürmische Winde

Stürmische Winde kommen vor, und die Maximalgeschwindigkeit über tieferen Lagen liegt zwischen 120 und 150 km/h. Damit ist ein Frühjahrssturm weniger kräftig als ein Herbst- oder Wintersturm (140 bis 180 km/h).

Wetter Frühling - Wetterturbulenzen und unwetterartige Wetterereignisse

Statistik

Die Abweichung der Temperaturen der letzten 10 Jahre im Vergleich
FrühlingTem­peraturAb­weichung 61/90 (91/20)
+9,7 bis
+10,7 Grad
+2,0 bis +3,0 Grad
(+0,8 bis +1,8 Grad)
+10,87 Grad
+3,22 Grad
(+2,0 Grad)
+8,8 Grad
+1,2 Grad
(+0,0 Grad)
2022
+9,2 Grad
+1,5
(+0,3 Grad)
+7,2 Grad
-0,46 Grad
(-1,7 Grad)
+9,2 Grad
+1,5 Grad
(+0,3 Grad)
+9,0 Grad
+1,3 Grad
(+0,1 Grad)
+10,3 Grad
+2,6 Grad
(+1,4 Grad)
+9,6 Grad
+1,9 Grad
(+0,7 Grad)
+8,5 Grad
+0,8 Grad
(-0,4 Grad)
+8,6 Grad
+0,9 Grad
(-0,3 Grad)
Wetter Frühling - Die Natur erwacht zu neuem Leben

Auffälligkeiten gegenüber dem langjährigen Mittelwert der letzten 20 Jahre

Der wärmste Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen von 1881 wurde im Jahre 2024 registriert. Interessant ist auch das Verhältnis zueinander. So liegt die Wahrscheinlichkeit bei erstaunlichen 80 Prozent, dass das Wetter zu warm ausfallen kann (Abweichung > +0,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert). Lediglich in 15 Prozent der Fälle gab es normales und in 5 Prozent zu kaltes Wetter.

Im Vergleich zum - wärmeren - Klimamittelwert von 1991 und 2020 liegt die Wahrscheinlichkeit für zu warmes bei 35 Prozent für normales bei 45 Prozent und für zu kaltes Wetter bei 20 Prozent.

Zudem beginnt die Vegetation seit den 1980er Jahren immer früher und liegt aktuell bei 83 Tage (gerechnet vom 1. Januar an).


Deutschlandwetter Frühling - Klimatabelle

Temperatur (ohne Nachtwerte), Regen, Regentage, Sonne, Schneetage und Sommertage gegenüber dem Mittelwert 1961 und 1990. In Klammer der Mittelwert von 1991 und 2020
Bundesland Temperatur
(Grad)
Regen
(l/m²)
Regentage
(>1 l/m²)
Sonne
(Stunden)
Schneetage
(Tage)
Sommertage
(Tage)
Brandenburg
(Potsdam) / Berlin
+20,1
(+21,0)
130,1
(123,1)
26,3
(24,5)
506,5
(550,9)
5,3
(2,9)
3,5
(5,6)
Baden-Württemberg
(Stuttgart)
+18,6
(+20,1)
242,6
(221,8)
35,8
(31,7)
461,8
(524)
10,0
(5,4)
2,7
(4,9)
Bayern
(München)
+18,4
(+19,8)
215
(205,6)
33,4
(30,3)
465,9
(524,5)
11,7
(6,6)
2,3
(4,5)
Hessen
(Wiesbaden)
+18,8
(+19,9)
179,7
(161,0)
32,3
(28,2)
452,4
(506,8)
5,3
(2,6)
2,5
(4,4)
Mecklenburg-Vorpommern
(Schwerin)
+18,6
(+19,3)
133,9
(126,1)
27,4
(24,9)
517,5
(564,1)
6,2
(3,7)
1,6
(2,8)
Niedersachsen
(Hannover) / Bremen / Hamburg
+19,1
(+19,9)
165,8
(152,3)
32,1
(28,4)
457,0
(508,3)
4,5
(2,1)
2,1
(3,7)
Nordrhein-Westfalen
(Düsseldorf)
+19,5
(+20,2)
202,5
(175,1)
35,8
(30,1)
442,9
(497,7)
4,5
(2,1)
2,4
(4,2)
Rheinland-Pfalz
(Mainz)
+19,0
(+20,4)
184,4
(166,4)
32,9
(28,8)
454,4
(518,0)
5,2
(2,6)
2,6
(4,6)
Schleswig-Holstein
(Kiel)
+17,8
(+18,3)
152,7
(145,1)
30,3
(27,4)
492,7
(545,9)
4,9
(3,0)
1,0
(1,7)
Saarland
(Saarbrücken)
+19,2
(+20,5)
216,16
(193,2)
34,7
(30,1)
468,7
(528,3)
4,3
(2,1)
2,3
(4,4)
Sachsen
(Dresden)
+19,3
(+20,3)
167,7
(154,2)
29,8
(27,7)
448,5
(520,2)
7,5
(5,8)
2,5
(4,3)
Sachsen-Anhalt
(Magdeburg)
+19,6
(+20,5)
130,2
(127,0)
26,3
(24,6)
467,0
(530,8)
4,9
(2,8)
3,0
(4,9)
Thüringen
(Erfurt)
+19,0
(+20,1)
143,1
(138,6)
27,8
(25,8)
457,2
(517,0)
5,7
(3,6)
2,5
(4,3)
Deutschland +18,9
(+19,9)
183,4
(170,3)
31,9
(28,5)
467,0
(523,3)
7,3
(4,2)
2,4
(4,2)

Temperaturabweichung im Frühling der letzten 20 Jahre gegenüber dem Mittelwert

Klimadiagramm Frühling der letzten 20 Jahre
Rückblick - Bilanz

Wie war das Wetter im Frühling 2024?

Rekordwarmer Frühling

Im Frühling 2024 gab es über Deutschland insgesamt 0,18 Eistage (normal: 1,9 Tage), 8,9 Frosttage (normal: 20,6 Tage) und 20 Bodenfrosttage (normal: 30,4 Tage). An 5,5 Tagen gab es Sommertage (normal: 2,4 Tage).

Am Ende schaffte es der Frühling 2024 auf eine durchschnittliche Temperatur von +10,87 Grad und lag mit +3,2 Grad über dem Durchschnittswert von 1961 und 1990.

Anders sieht es aus, wenn man den - wärmeren - Bezugszeitraum von 1991 und 2020 heranzieht. In diesem Fall war das Frühjahr 2024 mit einer Differenz von +2,0 aber noch immer deutlich zu warm.

Ein nasses Frühjahr 2024

Trotz - oder gerade wegen - der Wärme gab es immer wieder Niederschlag unterschiedlichster Intensität. Nur der März war zu trocken, der Rest zu nass. Im Mai gab es zudem regional sintflutartigen Regen, welcher zunächst den Westen und Südwesten und später den Süden unter Wasser setzte. Teilweise mit unwetterartigen Regensummen, welche in manchen Regionen zu Jahrhunderthochwassern zu einem hohen Schaden führte. Keller liefen voll, Straßen wurden unter- und überspült und Hänge rutschten ab. Ein Extremwetterereignis nach dem anderen.

Im Flächenschnitt gibt es im Frühling normalerweise an 7,3 Tagen eine Schneedecke zu bestaunen. In diesem Frühling gab es an 0,61 Tagen eine Schneedecke, die nur kurz und phasenweise bis auf das Flachland Bestand hatte.

Im Schnitt gab es im Frühling an 6,34 Tagen Dauerregen mit mehr als 10 l/m². An 33 Tagen gab es Niederschlag mit mehr als 1 l/m².

Viel Sonne über dem Osten und Südosten

Während über dem Westen und Norden und Teile vom Südwesten eine ausgeglichene Sonnenscheinbilanz im Frühling vorweisen konnten, gab es über dem Osten und Südosten ein Überschuss an Sonnenschein. Den meisten Sonnenschein aber konnte sich mit 641 Stunden Berlin-Dahlem sichern.

Vergleichsweise wenig Sonnenschein gab es mit 338 Stunden über dem Feldberg (Schwarzwald; Baden-Württemberg). Weitere Daten und Fakten zum Wetter im Frühling 2024.

Häufige Fragen zum Wetter Frühling (FAQ)