Wetterprognose und Wettervorhersage
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Dürre, Hitze und Wüstentage. In Zeiten der Klimaerhitzung wird man solche Wetterphänomene häufiger und in einer noch extremen Art kennenlernen dürfen und der Juli 2022 hat einen Vorgeschmack darauf geben können, was noch bevorsteht. Denn die Klimaerhitzung befindet sich noch in ihrer Anfangsphase!
Wwar der Juni noch von einem wenig stabilen Wetterlage geprägt, so konnte sich im Juli nach einem durchwachsenen und kühlen Start der Hochsommer durchsetzen und auch behaupten. Gleich an mehreren Tagen wurden Temperaturen jenseits der +30 Grad registriert und mit mehr als +35 Grad kamen noch ein paar Wüstentage obendrauf und an vielen Messtationen konnten neue Temperaturrekorde aufgestellt werden.
Hitze aber ist nicht das Problem, vielmehr die Kombination aus einem extrem trockenen Frühling und einem heißen und ebenso trockenen Juni wie Juli, was die Dürresituation über Deutschland verschärfte. Zahlreiche Feld- und Waldbrände hat es zwischenzeitlich gegeben. Und sollte sich im August kein markanter Wetterwechsel ergeben, so ist der Sommer 2022 kurz davor den Dürresommer aus 2018 in den Schatten zu stellen
Temperatur
Regen
Sonne
Ein umfangreiches Hochdrucksystem dominierte die Großwetterlage im Juli über Deutschland. Doch das Hoch blieb nicht an Ort und Stelle und ermöglichte kurzzeitig die Zufuhr frischer Luftmassen, was am 17. Juli mit +1,4 Grad über Deutschneudorf-Brüderwiese (Sachsen) den tiefsten Temperaturwert einbrachte.
Doch solche Frischephasen
waren nur von kurzer Dauer und so konnten die Temperaturen sich die meiste Zeit über in einem Spektrum von +25 bis +30 Grad bewegen. Über dem Süden wurde die +30 Grad-Marke häufiger überschritten und über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern schwankten die Werte mehr im Bereich von +20 bis +25 Grad. Eigentlich typisch, wären da nicht die Hitzewellen gewesen, was bspw. am 20. Juli mit +40,3 Grad über Mergentheim, Bad Neunkirchen (Baden-Württemberg) den höchsten Wert bescherte. Knapp am Allzeit Rekord mit +41,2 Grad aus dem Juli 2019 vorbeigeschrammt. Dennoch konnten an zahlreichen Messstellen neue Temperaturrekorde aufgestellt werden.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
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