Wettervorhersage: Polare Luftmassen erreichen Deutschland - Ab den mittleren Lagen zunehmend winterlich
Von Skandinavien dehnt sich ein Orkantief nach Süden aus und sorgt über den Küstenregionen für orkanartige Winde mitsamt einer Sturmflut. Der Wind kommt aus nördlichen Richtungen und führt kalte Luftmassen polaren Ursprungs an die Alpen. Die Temperaturen gehen jeden Tag weiter zurück und ab den mittleren Lagen wird es zunehmend winterlich.
Der Wind intensiviert sich heute und kann nördlich einer Linie von Köln und Dresden für kräftige Windböen aus westlichen Richtungen sorgen. Weiter nach Norden dreht der Wind auf nordwestliche Richtungen und kann über den Küsten zum Nachmittag volle Sturmstärke erreichen, was eine Sturmflut ermöglichen kann. Der Tag beginnt über Baden-Württemberg und Bayern noch mit Sonnenschein, doch treibt der Wind dichte Wolkenfelder an die Alpen. Über dem Norden beginnt es zum Nachmittag zu regnen, der sich bis zum Abend an die Mittelgebirge ausdehnen kann. Die Temperaturen erreichen über der Südhälfte +4 bis +8 Grad und nach Norden sind bis 10 bis +14 Grad möglich.
Orkanartige Winde über der Nordsee, kalte Luft aus Nord und eine absinkende Schneefallgrenze
Das Windfeld verlagert sich am 24. November (Fr.) weiter nach Süden und sorgt auch über den tieferen Lagen für kräftige Windböen. Über exponierten Lagen können stürmische Winde und über höheren Lagen schwere Sturmböen möglich sein. Über den Küsten - insbesondere der Nordsee - können orkanartige Windböen aus nordwestlichen Richtungen nicht ausgeschlossen werden. Eine Sturmflut bleibt somit ein Thema. Der Wind führt bei wechselnder bis starker Bewölkung viele Schauer nach Süden, die sich an den Alpen anstauen und dort länger andauernd ausfallen können. Die Temperaturen auf +2 bis +6 Grad zurück und nähern sich am Abend über dem Süden und Osten der Null-Grad-Marke. Die Schauer gehen oberhalb etwa 300 Meter zunehmend in Schnee über und mit winterlichen Straßenverhältnissen kann gerechnet werden.
Ab den mittleren Lagen winterlich
Die orkanartigen Windböen schwächen sich über dem Norden in der Nacht auf den 25. November (Sa.) ab. Insgesamt aber bleibt der aus nördlichen Richtungen kommende Wind ruppiger Struktur und drückt Schauerwolken gegen die Alpen, die sich südlich einer Linie vom Saarland und Münster anstauen und so für einen trüben Tag sorgen können. Weiter nach Norden lockert die Bewölkung auf und längere sonnige Abschnitte können genossen werden. Im Schwerpunkt über dem Westen, sowie über Baden-Württemberg und Bayern kann mit zahlreichen Schauern gerechnet werden, die über dem Westen bei bis +8 Grad als Regen-, Schneeregen oder Graupelschauer niedergehen können. Weiter nach Süden und Osten sinken die Temperaturen auf +0 bis +4 Grad ab und bis auf tiefere Lagen herab können Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer möglich sein. Oberhalb etwa 400 bis 600 Meter wird es zunehmend winterlich und da die Schauer über dem Alpenvorland und über den Alpen länger andauernd und nennenswert ausfallen können, ist dort mit winterlichen Straßenverhältnissen zu rechnen.
Über dem Süden weiterer Schneefall
Der Wind aus nördlichen Richtungen bleibt am 26. November (So.) erhalten, schwächt sich jedoch weiter ab. Dennoch reicht der Wind aus, um weitere Wolkenfelder gegen die Alpen zu drücken, sodass im Schwerpunkt über Baden-Württemberg und Bayern mit weiterem Niederschlag zu rechnen ist. Über tieferen Lagen meist als Regen oder Schneeregen, der oberhalb etwa 300 bis 500 Meter in Schnee übergehen kann. Weiter nach Norden sind auch Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer möglich, doch trocknet es bei auflockernder Bewölkung zunehmend ab. Die Temperaturen erreichen über dem Westen bis +8 Grad und gehen östlich einer Linie von Bremen und dem Schwarzwald auf -1 bis +4 Grad zurück.
Noch etwas kälter und weiterer Schneefall
Im Zeitraum vom 27. bis 28. November (Mo. und Di.) liegt Deutschland weiterhin im Einflussbereich eines Arctic Outbreaks, der mit einem nördlichen Wind kalte Luftmassen polaren Ursprungs an die Alpen führt. Die Temperaturen sinken mit -3 bis +4 Grad weiter ab, wobei die höheren Werte über dem Westen und die tieferen über dem Osten möglich sind. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es zu wiederholten Schauern unterschiedlichster Intensität, die bis auf tiefere Lagen herab als Schnee- oder Graupelschauer niedergehen können. Fraglich ist im Moment noch, ob ein Schneetief am Montag den Westen und Süden von Deutschland streifen kann. Das bleibt abzuwarten. Während über tieferen Lagen die Witterung als nasskalt einzustufen ist, wird es oberhalb etwa 300 bis 500 Meter zunehmend winterlich.
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