Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Das Wetter im November 2020 war in allen drei Disziplinen außergewöhnlich. An zahlreichen Stationen wurden neue Temperaturrekorde aufgestellt und die Sonne zeigt sich ungewöhnlich häufig - sehr zum Leidwesen aller, die sich Niederschlag gewünscht hatten.
Der November 2020 wurde von einem nicht weichen wollenden Hochdrucksystem dominiert, was dafür sorgte, dass der November am Ende zu den drittsonnigsten Novembermonaten seit 1951 gehörte.
Gleich zum Beginn wurden am 2. November zahlreiche neue Stationsrekorde aufgestellt. Der wärmste Wert wurde mit +24 Grad über Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz) erreicht, aber auch sonst wurde an diesem Tag verbreitet die +20 Grad-Marke überschritten. Bereits in der Nacht auf den 2. November konnten die Werte über manchen Regionen nicht unter die +15 Grad-Marke absinken. Das ist für November bemerkenswert.
Was aber auch zum November gehört, sind Nebelfelder, die sich über Fluss- und Seeniederungen zäh halten konnten. Ein paar Kilometer weiter schien die Sonne, was teils zu kontrastreichen Temperaturverhältnissen führte. Bei Nebel waren kaum mehr als +10 Grad möglich, während mit Sonnenschein die Werte zwischen +12 bis +17 Grad schwankten. Am Ende vom November drehte der Wind auf östliche Richtungen und führte spürbar kühlere Luftmassen nach Deutschland. Der tiefste Wert wurde mit -9,5 Grad am 30. November über Bad Königshofen (Bayern) gemessen.
In Summe brachte es der November 2020 auf eine durchschnittliche Temperatur von +6,0 Grad und war im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961 bis 1990 um +2,0 Grad zu warm. Im Vergleich zur Referenzperiode von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +1,6 Grad.
Das kühlste Bundesland war mit einer durchschnittlichen Temperatur von 7,7 Grad Schleswig-Holstein. Vergleichsweise kühl war es mit 4,3 Grad über Bayern.
Bodenfrosttage gab es im November 2020 an 13 Tagen. Nachtfrost gab es an 8,2 Tagen und Eistage (Dauerfrost) gab es an 0,4 Tagen.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Trübe Wetterstimmung im November - herrscht Hochdruck, schafft es die Sonne selten, den Nebel aufzulösen. Bei Tiefdruck gibt es bei nasskalten Temperaturen zumeist Erkältungswetter. Und dennoch hat das Wetter im November statistische Auffälligkeiten:
Prognosegüte
Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.