So war das Wetter im August 2020 - Zweitwärmster August: Extrem warm, etwas zu nass bei normaler Sonnenscheindauer
Der Hochsommer lief im August auf vollen Touren und sorgte mit einer Omegawetterlage für eine regelrechte Hitzewelle. Ab der zweiten Hälfte gab es häufiger Abwechslungen und unwetterartige Starkniederschläge sorgten im Flächenmittel für eine positive Niederschlagsentwicklung.
Dabei sah es erst einmal gar nicht nach einer Hitzewelle aus. Der August begann wechselhaft und mit Starkregen über dem Süden, was örtliche Überflutungen zur Folge hatte. Doch was dann folgte war extrem und katapultierte die Temperaturen regelrecht nach Oben. Bis zum 23. August betrug die Abweichung gegenüber dem vieljährigen Mittelwert knapp +5 Grad und damit war der August drauf und dran, den Rekord aus dem Jahre 2003 (Abweichung +4,1 Grad) einzustellen.
Die Temperaturen im August
Doch der Wetterumschwung zum Monatsende sorgte für eine spürbare Abkühlung, was den Rekord letztlich verhinderte. Am Ende erreichte der August 2020 eine durchschnittliche Temperatur von +19,9 Grad und war im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961-1990 um +3,4 Grad zu warm. Im Vergleich zur Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung +2,4 Grad. Damit war der August 2020 gleich warm wie 2018 und 2015 und damit der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen aus dem Jahre 1881
Die höchste Temperatur wurde am 9. August 2020 mit +38,6 Grad über Trier-Petrisberg registriert. Ganze vier Tage zuvor wurde am 5. August 2020 mit +5,2 Grad über Deutschneudorf-Brüderwiese der tiefste Temperaturwert registriert.
Das kühlste Bundesland war mit einer Abweichung von +3,1 Grad Bayern, während mit einer Differenz von +4,1 Grad die wärmsten Bundesländer Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und das Saarland waren.
Im Schnitt gab es 8,3 Hitzetage (>+30 Grad), 17 Sommertage (>+25 Grad) und 1,4 Tropennächte (>+20 Grad).