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So war das Wetter im August 2018: Deutlich zu warm, zu trocken und mit viel Sonnenschein

| M. Hoffmann
Der August 2018 war ein extremer Sommermonat
Der August begann sehr heiß und wurde am Ende unbeständiger und auch kühler. Dennoch gehört das Wetter im August 2018 zu den drei wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen.

Viele - besorgte - Zuschriften erhielten wir im August, denn dieser Begann sehr heiß und setzte in manchen Regionen die anhaltende Trockenheit seit dem Februar fort. Wie lange soll die Hitze und Dürre noch andauern? Zwar gab es am Monatsende einen Wetterumschwung, doch der Niederschlag fehlte.

Drittwärmster Augustmonat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

Über lange Strecken hinweg war der August um bis zu +5 Grad zu warm und am 20. August betrug der Temperaturüberschuss noch immer rund +4,7 Grad. Erst der Temperaturrückgang in der letzten Augustdekade senkte den Mittelwert von +20 Grad auf eine Abweichung von +3,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 1961 bis 1990 ab. Gegenüber der Referenzperiode von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung noch +2,5 Grad. Damit war der August 2018 einer der drei wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen aus dem Jahre 1881. Wärmer war es nur noch 2003 und 2015. Außergewöhnlich ist das Trotzdem, da schon der April und Mai in diesem Jahr neue Temperaturrekorde aufstellten und der Juni und Juli ebenfalls die Hitze und Trockenheit fortführten.

Wetter August 2018: Zahlreiche Hitzetage

Hitzetage werden definiert mit Temperaturen jenseits der +30 Grad Marke und diese gab es im August zahlreich zu vermelden. Spitzenreiter ist Kitzingen mit insgesamt 18 Hitzetagen und insgesamt hatte Kitzingen 46 Hitzetage in diesem Jahr vorzuweisen - Außergewöhnlich in jeder Hinsicht!

Am wärmsten war es östlich von Wittenberg, wo am 8. August +38,4 Grad registriert wurden. In Darmstadt und Bernburg an der Saale wurden an fünf Tagen hintereinander die +35 Grad Marke überschritten. Für Mensch, Tier und die Natur eine hohe Belastung! Aber der August konnte auch schon für frühherbstliche Werte sorgen. So konnte am 26. August auf der Schwäbischen Alb mit -0,1 Grad der erste Frost registriert werden.

Extreme Trockenheit setzte sich im August 2018 fort

Für die einen mag es der Super-Sommer schlechthin sein, für viele aber hatte der Sommer katastrophale Auswirkungen. Von Waldbränden, massive Schäden an Natur bis hin zu Ernteausfällen war vieles vertreten - Unwetter der anderen Art!

Der August erreichte mit 40 l/m² sein Soll von 77 l/m² nur zu 54 Prozent. Gewitter sorgten für regional stark begrenzte ergiebige Niederschläge, welche am 2. August mit 105 l/m² nördlich von Magdeburg und am 7. August östlich von Marburg für 119 l/m² Niederschlag sorgten.

Die Region nördlich von Nürnberg war hingegen extrem trocken. So fiel dort im gesamten Monat August nicht ein Liter Niederschlag. Die Dürre zeigte sich vor allem mit Blaualgenbildung in den Badeseen, vertrockneten Wiesen, verheerende Waldbrände und ausgetrockneten Flüssen.

Der August ist einer der fünf sonnenscheinreichsten Augustmonate seit Messbeginn

Der August 2018 schaffte es mit 250 Sonnenstunden über dem Sollwert von 197 Stunden zu liegen. Damit übertraf er seinen Sollwert um 27 Prozent. Das reicht, um den fünften Platz seit Beginn der Messungen aus dem Jahre 1951 einzunehmen. Der Rekord stammte übrigens aus dem August 2003 mit einer Sonnenscheindauer von 277 Stunden!

Viel Sonnenschein gab es mit 300 Stunden über Niederbayern, während über dem Westen und Norden von Deutschland die Sonne örtlich nur für 200 Stunden zum Vorschein kam.

Den gesamten Rückblick - auch mit Bezug auf die einzelnen Bundesländer - können Sie beim DWD nachlesen.

Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, wie sich das Wetter im August 2022 und im Sommer 2022 entwickeln kann.

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