So war das Wetter im Mai 2021: Zu kalt, zu nass und wenig Sonnenschein
Eine überwiegend meridionale Grundströmung dominierte das Wetter im Mai und führte aus nördlichen Richtungen kühle Luftmassen nach Deutschland. Örtlich konnte sogar nochmals Schnee beobachtet werden.
Auffällig ist, dass insbesondere die Maimonate in den letzten Jahren immer wieder mit kälteren Phasen auf sich aufmerksam machen und so manchen Mai haben zu kalt ausfallen lassen. Ebenfalls zeigte sich eine Häufung der kühlen Maiabschnitte, wenn der Winter zu warm war, was auch auf den Mai 2021 zutraf.
Die Temperaturen im Mai 2021
Der durchwachsene April ging nahtlos in den Mai über und sorgte in den ersten acht Maitagen für unterdurchschnittliche Temperaturen. Am 3. Mai gab es mit -4,5 Grad über Meßstetten die tiefste Temperatur. Bemerkenswert war der Temperatursprung vom 8. Mai mit einem Mittelwert von +9,2 Grad auf den 9. Mai mit einer durchschnittlichen Temperatur von +18,16 Grad. Zugleich wurde am 9. Mai mit +31,3 Grad über Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg) der höchste Temperaturwert im Mai 2021 registriert.
Ein sommerliches Intermezzo
Temperaturen von über +30 Grad gehören zum hochsommerlichen Bereich, doch währte dieser am 9. und 10. Mai nur kurz. Nachfolgend meridionalisierte sich das Strömungsmuster erneut und führte aus nördlichen Richtungen kühle Luftmassen nach Deutschland. Erst zum Monatsende waren für den Mai typische Werte möglich, die einem Wonnemonat auch gerecht wurden.
Der dritte zu kalte Mai in 30 Jahren
Am Ende brachte es der Mai auf eine durchschnittliche Temperatur von +10,7 Grad und war gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 um -1,4 Grad zu kalt. Im Vergleich zum Durchschnittswert der - wärmeren - Jahre von 1991 und 2020 war das Wetter im Mai 2021 mit einer Abweichung von -2,4 Grad deutlich zu kalt. Neben 2010 (+10,4 Grad) und 1991 (+9,5 Grad) war 2021 der dritte zu kalte Maimonat in den letzten 30 Jahren.