So war das Wetter im September 2020 - Deutlich zu warm, zu trocken mit viel Sonnenschein

Der Hochsommer vom August setzte sich nach anfänglicher Schwäche im September noch fort und prägte den September nachfolgend spätsommerlich. Erst ein Kälteeinbruch zum Monatsende brachte den lang ersehnten Regen und sorgte für eine markante Abkühlung.
Das Wetter im September 2020 befand sich lange auf Rekordkurs und hatte zum 20. September noch ein Temperaturüberschuss gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von +2,55 Grad vorzuweisen. Markant war auch die Großwetterlage, welche überwiegend von hohem Luftdruck dominiert wurde.
Die Temperaturen im September
In der letzten September-Dekade - und damit pünktlich zum Beginn des kalendarischen Herbstanfangs - sorgte eine Trogwetterlage für eine kräftige Abkühlung. Zuvor erreichen die Temperaturen am 15. September mit Werten von bis zu +34,8 Grad über Trier-Petrisberg (Rheinland-Pfalz) noch hochsommerlich warme Werte.
Nachfolgend sanken die Werte ab und erreichten am 26. September über dem Süden die vorläufigen Tiefstwerte. Mit Dauerregen gab es dort - am Tage - kaum mehr als +5 Grad zu bestaunen. Der tiefste Wert wurde am 28. September mit -2 Grad über Meßstetten (Baden-Württemberg) und in tieferen Lagen mit -1,1 Grad über Nürnberg (Bayern) und Barth (Mecklenburg-Vorpommern) gemessen.
Das kühlste Bundesland war mit einer Abweichung von +1,0 Grad Niedersachsen, während mit einer Differenz von +2,5 Grad es über dem Saarland am wärmsten war.
Im Schnitt gab es einen Hitzetag (>+30 Grad) und 6,5 Sommertage (>+25 Grad). Erwähnenswert ist, dass es über dem Südwesten Regionen mit 10 bis 15 Sommertagen gab. Am Ende brachte es der September auf eine durchschnittliche Abweichung von +14,8 Grad und war gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von 1961-1990 um +1,5 Grad und gegenüber der Referenzperiode von 1981-2010 um +1,3 Grad zu warm.