Wettervorhersage Kurzfrist: Unwetterartige und heiße Tage stehen bevor
Es sind nur noch wenige Stunden bis die heiße Luft ganz Deutschland fluten wird. Damit ist es jedoch nicht getan. Unzählige Schauer und Gewitter bilden sich am Dienstag und am Mittwoch. Die Luft wird unerträglich schwül.

Der heutige Sonntag wird vor allem schon in Südhälfte sonnig und heiß. Mit bis zu +32 Grad im Südwesten wird heute bereits ein Hitzetag erwartet. Über dem Norden und Osten sind leichte, teilweise auch dichtere Wolkenfelder unterwegs, die hier die Temperaturen zwischen +20 bis +27 Grad herunterdrücken können. Ab dem Nachmittag zieht es sich zudem im Süden zu und der Taupunkt steigt dort auf über +20 Grad. Sprich es wird dort eine sehr drückende und schwüle Luft erwartet. Der Wind weht schwach, an den Küsten, vor allem an der Ostsee, auch mal mäßig.
Montag: Bis zu +35 Grad
Jetzt geht's los: Das Hitze-Intermezzo. Am Montag (12. August) werden in der West- und Südwesthälfte zwischen +30 und +35 Grad erreicht. Zudem ziehen auch am Montag einzelne, kompaktere Wolkenfelder aus südwestlichen Richtung nach Osten durch. Bis zum Abend sind diese nur noch im Süden zu finden. Neu wird heute vor allem eines sein: Der hohe Taupunkt. Im Breisgau werden am Abend bis zu +22 Grad erreicht. In Kombination mit den +35 Grad, die im Schatten als Tageshöchstwerte erreicht werden sollen, ist das eine unausstehliche Luft, die nicht für jedermann geeignet ist. Schauer und Gewitter können sich vor allem ab den Abendstunden schon in Baden-Württemberg und Bayern entwickeln. Dies ist ebenfalls neu in den Modellen. Die Energie ist jedenfalls auch ausreichend vorhanden - auch schon am Montag. Der Wind frischt vor allem im Nordwesten mäßig auf.
Schlimmer geht immer - Dienstag bis +36 Grad
Eigentlich war der Montag nur das Vorspiel für den eigentlich Kracher: Dienstag (13. August). Dort werden deutschlandweit Werte zwischen +28 und +36 berechnet. Verbreitet fällt die +30-Grad-Marke. Bis zum Abend sind zudem nicht allzu viele Wolken unterwegs, was die Hitze noch stärker macht - vor allem in der prallen Sonne - Bitte meiden! Der Taupunkt steigt in der kompletten Westhälfte auf bis zu +25 Grad. Je nach Modell, denn da gibt es aktuell noch große Unsicherheiten.
Der eigentliche Kracher ist jedoch die Energie, die am Boden für Schauer und Gewitter bereitliegt. Nach fast allen Modellen soll sich der Schwerpunkt mit der meisten Energie im Westen Deutschlands befinden. Hier sind ab dem Nachmittag schwerste unwetterartige Schauer und Gewitter zu erwarten. So eine krasse und vor allem flächendeckende Energie haben wir über Deutschland selten.
Hitze wandert in den Osten
Am Mittwoch (14. August) ist vor allem der Osten dran. Dieser wurde gestern noch ziemlich verschont, jedoch wird heute die Haupthitze (bis zu +32 Grad) dort sein und viele Schauer und Gewitter mit sich bringen. In der gesamten Südosthälfte ist das Potential für unwetterartige Schauer und Gewitter massiv hoch. Bis auf den äußersten Nordosten ist der Taupunkt flächendeckend enorm hoch bei bis zu +22 Grad. Die Luft steht - auch in denen Gebieten, in denen es regnet oder gewittert.
Erste Fragezeichen - Hitze könnte sich verlängern
Das Modell der Europäer hat gestern Abend in seinem Lauf die Hitze bis zum Wochenende, also um mindestens zwei Tage, verlängert. Das amerikanische Modell macht dies nicht. Demnach gibt es an diesem Tag so große Differenzen, dass es zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn ergibt, genaue Angaben zu machen. Wenn ich jedoch ein Gebiet nennen müsste, in der die Wahrscheinlichkeit für eine anhaltende und verlängerte Hitze am höchsten ist, dann ist es definitiv der Südosten. Kann demnach gut und gerne sein, dass es dort weiterhin (vorerst) heiß bleibt und im Nordwesten schon kühler wird. Dies bleibt abzuwarten.
- 13:00 Uhr: Aktualisierung der Prognose Wetter Sommer