Wetterprognose - keine stabilen Wetterverhältnisse
Von Süden ziehen weitere - unwetterartige - Niederschläge auf. Überdies stellt sich mit einer höheren eine Südwestwetterlage ein, bei der Deutschland zwischen den Fronten liegt.
Ein Tiefdruckgebiet dreht sich im Bereich zwischen Island und Skandinavien ein und führt auf seiner Vorderseite noch schwül-warme Luftmassen über Süddeutschland hinweg. Zum Wochenende verlagert sich das Tief weiter in Richtung Skandinavien und trogt in diesem Prozess nach Süden aus, was kühlere Luft aus dem Norden auf feucht-warme und instabile Luftmassen über dem Süden führt.
Dauerregen mit Unwetterpotential
Durch die unterschiedlich temperierten Luftmassen, kommt es über dem Süden von Samstag bis Montag zu wiederholt kräftigen und mancherorts länger andauerndem Niederschlag. Insbesondere südlich der Donaulinie ist wieder mit Hochwasser, Überflutungen und Sturzfluten zu rechnen. Die höchste Niederschlagsaktivität in der Nacht auf Montag zu erwarten. Nördlich einer Linie von Stuttgart und Nürnberg lässt der Niederschlag nach und des Öfteren kommt die Sonne zum Vorschein, während in Richtung der Küsten mit weiteren Schauern zu rechnen ist. Der Wind kommt meist schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Wer es genauer wissen möchte - Wetter Juni 2024.
Wettervorhersage nach dem europäischen Wettermodell: Über dem Süden keine Entspannung der Großwetterlage in Sicht
Das Skandinavientief trogt nach der Wetterprognose der Europäer nach Süden aus, kippt jedoch mit seiner Achse nach Südwesten mehr in Richtung Frankreich ab. Deutschland, die Schweiz und auch Österreich gelangen so in den Einflussbereich einer Südwestwetterlage.
Kräftiger Niederschlag
Nach dem Dauerregen über das Wochenende hinweg entspannt sich die Wetterlage kurzzeitig bis zur Wochenmitte, bevor in der zweiten Wochenhälfte weitere Niederschlagsfelder über den Süden hinwegziehen und für teils ergiebigen Dauerregen sorgen können. Weiter nach Norden geht der Dauerregen mehr in eine Schauerform über. Dazwischen können sich auch längere sonnige Abschnitte ergeben.
Wie viel Regen ist zu erwarten?
Der Schwerpunkt der Niederschlagsaktivität liegt bis Mitte Juni klar über den südlichen Landesteilen. Südlich einer Linie vom Stuttgart und Nürnberg können Regensummen von 20 bis 40 l/m² und örtlich von bis zu 60 l/m² zusammenkommen. Südlich der Donau können bis 80 l/m² und entlang der Alpen bis zu 120 l/m² möglich sein. Weiter nach Norden sind 0 bis 5 l/m² und örtlich bis 10 l/m² zu erwarten. In Richtung Nordwesten und der Küsten können sich Regensummen zwischen 10 und 20 l/m² und im Westen von Schleswig-Holstein bis zu 40 l/m² ergeben.
Verhaltene Temperaturen
Die Temperaturen schwanken meist um die +20 Grad-Marke herum. Mit Sonnenschein können bis +24 Grad und bei Dauerregen bis +15 Grad möglich sein. Alles in allem ist die Wetterprognose der Europäer wenig sommerlich.
Wetterprognose des amerikanischen Wettermodells: Deutschland zwischen den Fronten - kein Sommerwetter
Das Tief über Skandinavien dominiert die Großwetterlage nach der Wetterprognose der Amerikaner bis in die letzte Juni-Dekade hinein. Der Trogansatz ist unverkennbar, verläuft jedoch westlich von Deutschland, der Schweiz und Österreich, was zwar sommerliche Temperaturen ermöglicht, doch ist das weit von einer stabilen und nachhaltigen Sommerwetterlage entfernt.
Südwestanströmung
Wer bei uns schon eine Weile zu Gast ist, der kennt den Wettertrend der vergangenen Tage, welcher mit einer Beharrlichkeit eine Südwestwetterlage favorisierte. Die Amerikaner berechnen seit rund 72 Stunden ebenfalls eine südwestliche Anströmung der Luftmassen, was die Großwetterlage zunehmend wahrscheinlicher macht.
Der Höhepunkt der Warmluftzufuhr ist im Zeitraum zwischen dem 18. und 20. Juni zu erwarten. Sommerliche bis hochsommerliche Temperaturen von +24 bis +28 Grad und örtlich von bis +32 Grad sind möglich.
Kräftige Schauer und Gewitter - örtlich unwetterartig ausfallend
Die Südwestanströmung der Luftmassen befördert jedoch nicht nur warme, sondern auch labil geschichtete Luftmassen nach Deutschland. Und so ist mit weiterhin kräftigen Schauern und Gewittern zu rechnen, welche mancherorts mit Blitz- und Hagelschlag und stürmischen Windböen unwetterartig ausfallen können. Ein nachhaltig stabiler und sommerlicher Wettercharakter sieht anders aus - und zieht solch ein Gewittercluster über Deutschland hinweg, so wird es mit der dazugehörigen Rückseitenströmung mit +15 bis +20 Grad kurzzeitig frischer.
Auf den Punkt gebracht: Der durchwachsene Sommer
Egal, wie man es dreht und wendet, eine nachhaltig stabile Sommerwetterlage kommt nicht zustande. Stattdessen macht der mitteleuropäische Sommermonsun auf sich aufmerksam. Eigentlich gehört dieser zur Schafskälte
, doch bleibt die kühle Brise mit Werten von +10 bis +15 Grad aus. Stattdessen schwanken die Werte meist um die +20 Grad-Marke herum. Einerlei - Regen ist und bleibt ein Thema.
Was wahrscheinlich ist
Im Zeitraum vom 6. bis 10. Juni ist über dem Osten und dem Westen mit einer weitgehend trockenen Witterung zu rechnen. Überdies stellt sich - wie bereits über dem Norden und Süden - bis zum 22. Juni ein unbeständiger und wechselhafter Wettercharakter ein. Wiederholte Schauer und Gewitter sind zu erwarten, welche im Zeitraum vom 8. bis 10. Juni über Süddeutschland auch unwetterartig ausfallen können.
In der Temperaturprognose zeigt sich über dem Norden und Westen noch bis zum 12. Juni eine anhaltend kühle Periode, was die Temperaturanomalie mit +0,5 bis -2 Grad im normalen bis zu kühlen Bereich schwanken lässt. Nach Süden und Osten beträgt die Anomalie zwischen +0,5 und +2,0 Grad. Ferner pendelt sich das Temperaturniveau auf eine Differenz von +1,0 bis +2,0 Grad in einen für die Jahreszeit zu warmen Bereich ein.
Also ja, die Kontrollläufe stützen Tageswerte um die +20 Grad-Marke herum schwankend bei einem wechselhaften und durchwachsenen Wettercharakter vollständig. Wer auf stabiles Sommerwetter wartet, der wartet noch eine Weile, etwas anderes ist mit dem nach Süden austrogenden Skandinavientief auch nicht zu erwarten. Schaun mer mal.
Tag | Temperaturspektrum | Temperaturmittelwert |
---|---|---|
12. Juni | +10 bis +21 Grad |
+16 bis +18 Grad |
16. Juni | +10 bis +28 Grad |
+19 bis +21 Grad |
21. Juni | +11 bis +30 Grad |
+19 bis +22 Grad |