Wetter: Ein Hauch von Winter mit Sprung in den Frühling
Ein Hauch von Winter macht sich in den kommenden Tagen über Deutschland bemerkbar. Ob dabei noch unwetterartiger Schneefall über dem Süden von Deutschland eine Rolle spielen kann, bleibt noch abzuwarten. Bemerkenswert ist jedoch der markante Temperatursprung zum Wochenende.
Die kalte Luftmassen polaren Ursprungs hat - zumindest in der Höhe - sich mittlerweile über ganz Deutschland durchsetzen können. Dank der guten Durchmischung ist es auch in den tieferen Lagen spürbar kälter geworden und so bewegen sich die Maximaltemperaturen heute mit +0 bis +5 Grad und mit Sonnenschein von bis +7 Grad in einem nasskalten Bereich. Der Sonnenschein ist heute südlich einer Linie vom Saarland und Sachsen, sowie nördlich von Hamburg und Berlin zu genießen. Dazwischen schieben sich immer wieder dichte Wolkenfelder, aus denen sich zeitweilige Schauer ergeben können. Da es sich um Höhekälte handelt, können die Schauer bis auf tiefere Lagen herab als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen. Erst oberhalb von 400 bis 700 Meter ist mit der Ausbildung einer Schneedecke zu rechnen. Die Schaueraktivität nimmt nach Süden hin ab, sodass es südlich der Linie von Köln und Regensburg trocken bleiben kann. Der Wind kommt böig aus westlichen Richtungen und kann über exponierten Lagen zu stürmischen Windböen führen.
Randtiefentwicklung - zwischen ruhigem Wetter und unwetterartigem Schneefall
Größere Unsicherheiten ergeben sich in der Vorhersage für den 21. November (Do.). Am südlichen Gradienten des Kaltluftvorstoßes bildet sich eine Randtiefentwicklung aus, welche mit ihrem Wolkenfeld über Baden-Württemberg und Bayern hinwegziehen wird. Mit nennenswertem Sonnenschein ist nicht zu rechnen. Ob aber kräftiger Niederschlag den Sprung über die Alpen schafft, bleibt abzuwarten, und die Vorhersage-Modelle präsentieren noch unterschiedliche Lösungen. Hier ist Abwarten angesagt. Weiter nach Norden ist die Wetterentwicklung klar. Die Bewölkung lockert auf und für längere Momente kommt die Sonne zum Vorschein. Nach Norden trübt sich der Sonnenschein durch aufziehende Bewölkung zum Nachmittag ein und ein paar Schauer sind möglich, welche bei Temperaturen von +2 bis +5 Grad teils als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen können. Weiter nach Süden bewegt sich das Temperaturspektrum zwischen -2 und +3 Grad. Oberhalb etwa 300 bis 600 Meter ist mit Dauerfrost zu rechnen. Der Wind kommt böig aus westlichen Richtungen.
Windiges Wetter
Eine weitere - kleinräumige - Störung erreicht Deutschland am 22. November (Fr.) und sorgt über dem Norden für einen stark böigen und über exponierten Lagen auch stürmischen Wind. Der Wind treibt viele Wolken vor sich her, aus denen sich über dem Norden von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein paar Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer lösen können. Weiter nach Süden lässt die Niederschlagstätigkeit nach und bei auflockernder Bewölkung ist ein verbreitet trockener, aber windiger Novembertag zu erwarten. Die Temperaturen erreichen über dem Norden +2 bis +6 Grad und pendeln sich nach Süden auf -2 bis +3 Grad ein.
Markanter Wetterwechsel und ein Temperatursprung in den Frühling
In der Nacht auf den 23. November (Sa.) überquert die kleinräumige Störung Deutschland von Nordwest nach Südost und sorgt bei Temperaturen um die Null-Grad-Marke schwankend für Schneefall teils bis auf tiefere Lagen herab. Noch am Vormittag ist die Störung abgezogen und bei auflockernder Bewölkung ist zunächst mit sonnigen Momenten zu rechnen. Der Sonnenschein trübt sich zum Nachmittag mit aufziehender Bewölkung ein. Der Wind nimmt zu und schiebt warme Luftmassen aus südwestlichen Richtungen nach Deutschland. Noch in der Nacht auf Sonntag erreichen die Temperaturen über dem Westen die +10 Grad-Marke und steigen bis zum 25. November (Mo.) auf +12 bis +16 Grad und über dem Südwesten auf bis +18 Grad an. Ob die +20 Grad-Marke erreicht werden kann, bleibt erst einmal dahingestellt - bemerkenswert ist der Temperatursprung allemal.
Die vielen Wolken werden hauptsächlich am Sonntag über der Nordhälfte für nennenswerten Niederschlag sorgen können, während sich von Süden die Bewölkung auflöst und den Wochenauftakt vielerorts sonnig gestalten kann.
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