So war das Wetter im November 2019: Zu warm, zu trocken und weniger Sonnenschein als üblich
Die Tiefdruckdominanz setzte sich im November durch und sorgte insbesondere in der ersten November-Dekade für reichlich Niederschlag. Trotzdem reichte es am Ende nicht. Das Wetter im November 2019 war zu warm und zu trocken.
Grau und über weite Strecken auch trüb präsentierte sich der November in seinem fast typischen Gewand. Doch die Wolkendecke sorgte auch dafür, dass es in den Nächten nicht so stark auskühlen konnte. Zudem gab es immer wieder Niederschläge.
Die Temperaturen im November
Die durchschnittliche Temperatur betrug +5,2 Grad. Im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961-1990 war der November um +1,2 Grad zu warm. Im Vergleich zur Referenzperiode von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +0,8 Grad.
Gerade die ersten November-Tage waren im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert deutlich zu warm. Am 2. November betrug die Temperatur verbreitet +17,0 Grad und mit +20,1 Grad wurde in Offenburg der höchste Wert erreicht.
Mit Beginn der zweiten November-Dekade gingen die Temperaturen zwar zurück, waren aber für die Jahreszeit noch immer zu warm. Der tiefste Wert wurde am 11. November mit -9,6 Grad östlich von Rottweil (Schwäbische Alb) registriert.
Der November war zu trocken
Trotz der zahlreichen Niederschläge und trotz der Tiefdruckdominanz über weite Strecken schaffte es der November sein Soll von 66 l/m² mit 60 l/m² nicht zu erfüllen. Die Abweichung lag bei -13 Prozent. Kräftigeren Niederschlag gab es im Zeitraum vom 4. und 5. November über dem Norden, sonst waren die Niederschläge zwar häufig, doch die Niederschlagsausbeute meist gering.
Die höchste Niederschlagsmenge an einem Tag wurde am 4. November mit 42,3 l/m² nördlich von Lübeck gemessen. Besonders über Mecklenburg-Vorpommern wurden bereits zum 5. November das komplette Monatssoll erreicht. Der meiste Niederschlag des gesamten Monats wurde mit 160 l/m² über dem Schwarzwald registriert. Vergleichsweise wenig gab es mit 15 l/m² über Teile von Sachsen und dem Süden von Brandenburg.
Schneefall gab es auch zu vermelden und sorgte zum 19. November über der Eifel für eine Schneedecke von bis zu 18 cm.
Weniger Sonnenschein als üblich
Die durchschnittliche Sonnenscheindauer ist im November mit 53 Stunden an sich schon nicht hoch, doch in 2019 wurden nur 45 Stunden erreicht. Das Soll wurde um 8 Stunden verfehlt. Über dem Fichtelgebirge und über dem südlichen Thüringen schien die Sonne gerade einmal für 20 Stunden, während über dem Bayerischen Wald und der Oberlausitz mit bis 90 Stunden vergleichsweise häufig die Sonne zu sehen war.
Den gesamten Rückblick - auch mit Bezug auf die einzelnen Bundesländer - können Sie beim DWD nachlesen.
Weitere Zahlen, Daten und Fakten finden Sie auf der Übersichtsseite zum Wetter November.
Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, wie sich das Wetter November 2024 und der Winter 2024/2025 entwickeln kann.