Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Frühlingshaft mild oder turbulentes Aprilwetter mit Graupelschauern bis auf tiefere Lagen herab? Der Wettertrend der Wettermodelle ist klarer strukturiert und geht in eine eindeutige Richtung.
Warm wird es mit +14 bis +18 Grad in den kommenden Tagen werden - örtlich können auch die +20 Grad erreicht, oder sogar überschritten werden. Das ist selbst für den März noch außergewöhnlich. Begleitet werden die frühlingshaft milden Temperaturen von reichlich Sonnenschein, welcher zum Wochenende von Norden durch Wolkenfelder eingetrübt wird.
Im Zeitraum von Sonntagnachmittag auf Montagvormittag überquert eine Kaltfront Deutschland und sorgt auf der Rückseite für die Zufuhr kühlerer Luftmassen, welche nachfolgend rasch unter Hochdruckeinfluss gelangen. Die Neigung zu Schauern nimmt am Montag zu, was bei Tageswerten von +4 bis +8 Grad zu örtlichen Graupelschauern und kurzen Gewittern führen kann. Mehr dazu in der aktuellen Wetterprognose März 2019.
Markanter Wetterumschwung
Verantwortlich für den Wetterumschwung zum Start in die neue Woche ist ein Sturmtief über Skandinavien, welches sich bis zum 26. März über der Ostsee positioniert und das Hochdruckgebiet über Mitteleuropa nach Westen - in Richtung England - drückt. Deutschland, Österreich und die Schweiz gelangen somit in den Genuss einer Kaltluftdusche aus nördlichen Richtungen.
Wetterprognose nach dem amerikanischen Vorhersage-Modell: Stabile Hochdruckwetterlage
Das amerikanische Vorhersage-Modell schwankt derzeit in seiner Wetterprognose für den April noch kräftig hin und her, doch das Muster der Großwetterlage zeigt sich zum wiederholten Male in einer Hochdruckdominanz. Entscheidend für die Temperaturen aber wird sein, wo und mit welchem Achsverlauf sich das Hochdruckgebiet positionieren wird. Auch spätwinterliche Wettereinflüsse bleiben im Bereich des Möglichen.
Frühlingshaft mild
In der aktuellen Wettervorhersage des amerikanischen Prognose-Modells aber verlagert sich das Hoch im Zeitraum vom 28. März bis 1. April über Mitteleuropa und sorgt für einen weitgehend trockenen und frühlingshaft milden Wettercharakter.
Doch von langer Dauer ist das nicht. Die Tiefdrucksysteme auf dem Atlantik sind kräftig strukturiert und lassen keine stabile Wetterentwicklung Anfang April zu und so kommt es bis zum 5. April bei Jahreszeit-typischen Temperaturen von +8 bis +13 Grad zu einem unbeständigen Wettercharakter. Mitunter können die Niederschläge schauerartig verstärkt ausfallen.
Wettervorhersage nach dem europäischen Prognose-Modell: Trogwetterlage
Auch die Wetterprognose des europäischen Vorhersage-Modells stützt eine wenig stabile Wetterentwicklung Anfang April. Zum einen befindet sich weit draußen auf dem Atlantik ein Hoch, welches sich von den Azoren bis nach Neufundland erstreckt. Gleichzeitig baut sich über dem osteuropäischen Bereich eine Hochdruckzone auf und stabilisiert sich Anfang April.
Im Bereich zwischen den Hochdruckgebieten tummeln sich die Tiefdruckgebiete und dehnen sich weit nach Süden aus. Infolge entsteht daraus ein meridionales Strömungsmuster mit Ansatz zum Trog. Ob es kalt oder frühlingshaft warm werden wird, hängt ebenfalls stark von der Position ab. Zum aktuellen Stand berechnet das europäische Vorhersage-Modell noch einen warmen Start in den April, doch das kann sich in den kommenden Stunden schnell ändern.
Der Wettertrend für April fällt normal aus
Beide Wettermodelle berechnen Anfang April eine ansteigende Niederschlagsneigung bei durchaus Jahreszeit-typischen Temperaturwerten. Gestützt wird das durch die sog. Kontrollläufe, deren Temperaturspektrum am 1. April zwischen +4 bis +18 Grad (Mittelwert: +10 bis +11 Grad) und am 5. April zwischen +3 bis +19 Grad (Mittelwert: +10 bis +12 Grad) liegt.
Die Niederschlagsprognose steigt nach den Kontrollläufen in den ersten April-Tagen in den leicht erhöhten Bereich an.
Hochdruckdominanz
Schaut man sich die Druckanomalien der kommenden 10 Tage bis zum 1. April an, so wird schnell ersichtlich, dass dem Hochdrucksystem eine Hauptrolle in der kommenden Wetterentwicklung zugesprochen wird. Auch zu sehen ist, wie sich der Hochdruckkern mehr und mehr in Richtung England verlagert, was über Mitteleuropa eine gemäßigt kühle Nordwestwetterlage zulassen kann.
Wettertrend des Langfristmodells: Der April 2019 fällt im Trend zu warm aus
Gegenüber den letzten Tagen hat das Langfristmodell eine leichte Korrektur vorgenommen. Lag die Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittelwert vorher noch zwischen +0,5 bis +1 Grad, so schleicht sich zunehmend die +2 Grad Marke mit ein. Anders formuliert geht das Langfristmodell zum aktuellen Stand davon aus, dass das Aprilwetter zu warm ausfallen wird.
Die Niederschlagsprognose zeigt sich weitgehend neutral und unauffällig gegenüber dem langjährigen Sollwert, ist im Trend aber etwas zu trocken einzustufen.
Zusammenfassung:
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
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