Sommerprognose - Wettersturz oder Hitzewelle - Die wichtigste Phase des Sommers beginnt
Ein turbulentes Wettergeschehen erwartet Deutschland mit Hitze, weiteren Wüstentagen, tropischen Nächten, heftigen Unwettern und einem markanten Temperatursturz im Wochenverlauf. Langeweile kommt dabei sicher nicht auf, denn die Beständigkeit des Sommers lässt weiterhin auf sich warten. Mit dem Beginn des Siebenschläferzeitraums startet nun jedoch eine Phase, die das Sommerwetter maßgeblich prägen kann. In den vergangenen Tagen berücksichtigten die Vorhersagemodelle verschiedene Szenarien, die dem Sommer eine völlig neue Richtung geben könnten. Doch wie wahrscheinlich ist ein weniger sommerlicher Wetterumschwung im Siebenschläferzeitraum?

Die nächtliche Gewitterfront tobt sich derzeit noch über dem Südosten aus (Gewitterradar) und löst sich bis zum Nachmittag allmählich auf. Über dem Norden streift eine Störung Deutschland und sorgt – auch am Dienstag – nördlich der Linie Köln–Dresden für dichte bis wechselnde Bewölkung sowie zeitweise Niederschläge, die in Richtung der Nord- und Ostseeküste auch kräftiger ausfallen können. Die Temperaturen erreichen an den Küsten etwa +20 Grad und steigen in Richtung der Alpen auf bis zu +31 Grad. Der Wind frischt teils stark böig, an den Küsten sogar stürmisch aus südwestlicher Richtung auf.
Hitze, Unwetter und der Hochsommer
Die Wetterunbeständigkeit hält voraussichtlich bis Anfang Juli an. Zur Wochenmitte strömen erneut schwül-heiße Luftmassen mit Temperaturen von bis zu +37 Grad nach Deutschland. In der Nacht auf Donnerstag sowie am Donnerstag selbst können sich daraus schwere Unwetter entwickeln. Im Anschluss sinken die Temperaturen bis Freitag auf +22 bis +28 Grad und über dem Norden sogar auf bis zu +20 Grad ab. Die Unwetterfront zieht rasch ostwärts, während sich von Westen ein Hochdruckgebiet durchsetzt. Dieses sorgt am Wochenende für sonniges, hochsommerliches Wetter mit Temperaturen von +28 bis +34 Grad, örtlich sogar bis +38 Grad. Weitere Wüstentage und tropische Nächte stehen bevor. Wer es ganz genau wissen möchte – Wetter Juni 2025.

Hochsommer Anfang Juli
Wer schon eine Weile bei uns zu Gast ist, für den ist es keine Überraschung: Ab dem Wochenende weitet sich das Hochdruckgebiet über Deutschland, die Schweiz und Österreich aus und prägt das Wettergeschehen zunehmend.
Hitze, Wüstentage und tropische Nächte
Nach dem Abzug der Unwetterfront am Donnerstag lässt die Niederschlagsaktivität spürbar nach. Laut Wetterprognose beider Vorhersagemodelle erhält sich die Wetterlage bis zum 2. Juli mit viel Sonnenschein und hochsommerlich Temperaturen zwischen +30 und +35 Grad.
In einigen Regionen sind sogar Spitzenwerte bis +38 Grad möglich – und manche Modelle schließen das Erreichen der +40 Grad-Marke nicht mehr aus. Weitere Wüstentage (≥ +35 Grad) sind sehr wahrscheinlich. Besonders über dem Westen und Südwesten sinken die nächtlichen Tiefstwerte nicht mehr unter +20 Grad, was zusätzliche tropische Nächte begünstigt.

Siebenschläfer – der für den Sommer entscheidende Zeitraum
Der Siebenschläferzeitraum erstreckt sich vom 27. Juni bis zum 10. Juli. Die Wetterlage, die sich etabliert, prägt mit hoher Wahrscheinlichkeit das Wettergeschehen bis Mitte August.
Soweit der Grundsatz. Ein Blick auf die obenstehenden Wetterkarten beider Vorhersagemodelle zeigt: In der ersten Hälfte des Siebenschläferzeitraums entwickelt sich eine hochsommerliche Wetterlage. Ab der zweiten Hälfte jedoch beginnt diese zu schwächeln – ein möglicher Wendepunkt für den Sommer.
Erhaltungsneigung oder Wettersturz?
Zum aktuellen Stand lässt sich diese Frage nicht eindeutig beantworten. Grund dafür ist die instabile Hochdrucklage sowie die zunehmende Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik. Aus meteorologischer Erfahrung heraus führt das oft zu einer Südwestwetterlage, die Hitze bringt, aber auch Gewitter und nachfolgende Abkühlung begünstigt. Anders formuliert: ein zu warmer, aber wechselhafter Wettercharakter, der im Süden tendenziell stabiler ist als im Norden.
Daneben sind auch Extremverläufe denkbar: Sollte sich die Hochdruckblase der atlantischen Tiefdruckdynamik widersetzen und ein Übergreifen der Tiefdrucksysteme Richtung Skandinavien verhindern, wäre eine nachhaltig stabile Wetterlage möglich. Gelingt es den Tiefdrucksystemen hingegen, sich über Skandinavien zu verlagern und dabei das Hoch auf den Atlantik abzudrängen, könnte das Sommerwetter vollständig kippen. Eine meridional verlaufende Nordströmung würde nicht nur einen Wetterumschwung, sondern auch einen deutlichen Temperatursturz auslösen. Zudem birgt diese Konstellation das Potenzial, dass die vergleichsweise kühle Trogwetterlage länger anhält und damit eine Phase des Hochsommers dominiert.
Wetterprognose der Vorhersagemodelle: Der Sommer kippt
Der Sommerprognose der aktuellen Vorhersagemodelle sollte man derzeit mit einer gesunden Portion Skepsis begegnen. Die Tendenz der letzten Tage deutet jedoch auf eine wenig stabile Wetterentwicklung bis zum Ende des Siebenschläferzeitraums hin. Die Temperaturen überschreiten die +30-Grad-Marke nur vereinzelt und bewegen sich im Süden meist zwischen +22 und +27 Grad, im Norden zwischen +20 und +25 Grad. Hinzu kommen wiederkehrende, teils gewittrige Schauer, regional auch mit Unwetterpotenzial.

Auf den Punkt gebracht: Wie wird der Sommer?
Der Sommer hat sich bereits im Mai mit Temperaturen nahe der 30-Grad-Marke angekündigt. Der Juni war bislang geprägt von Hitze und mehreren Wetterumschwüngen. Addiert man die verbleibenden Tage, dürfte der Juni letztlich mit einer Temperaturabweichung von +2,7 bis +3,2 Grad deutlich zu warm ausfallen. Die eigentliche Frage lautet jedoch: Kann sich der Sommer auf ein normales Niveau einpendeln und weniger zu extremen Ausprägungen neigen? Anders gesagt: Wann beginnt ein nachhaltig stabiler Sommer mit angenehmen Temperaturen zwischen +24 und +28 Grad?
Welches Wetter wahrscheinlich ist
Die Kontrollläufe prognostizieren einen Hitzehöhepunkt um den 25./26. Juni sowie einen weiteren Zeitraum mit hoher Wärmebelastung zwischen dem 28. Juni und dem 2. Juli. Vom 2. bis 8. Juli zeigt der Temperaturtrend zwar nach unten, bleibt jedoch mit einer Abweichung von +1 bis +2 Grad über dem Norden und bis zu +3 Grad im übrigen Bundesgebiet weiterhin für die Jahreszeit zu warm.
Die Regenprognose
Rund um den 26. Juni und den 2. Juli steigen die Niederschlagssignale leicht bis mäßig an, während sie in den übrigen Zeiträumen nur schwach ausgeprägt sind. Ganz trocken wird es also nicht bleiben – ein Indiz gegen eine stabile Großwetterlage im Siebenschläferzeitraum. Der Mittelwert aller Kontrollläufe bestätigt auch heute wieder eine südwestliche Strömungslage, die für wechselhaftes und überdurchschnittlich warmes Wetter bekannt ist. Schaun mer mal.

Tag | Temperaturspektrum | Temperaturmittelwert |
---|---|---|
29. Juni | +17 bis +31 Grad | +24 bis +27 Grad |
3. Juli | +11 bis +33 Grad | +22 bis +24 Grad |
8. Juli | +12 bis +33 Grad | +22 bis +25 Grad |
