Wetterprognose und Wettervorhersage
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Wie wird der Winter 2021/22? Noch ist es zu früh um ausführlich darüber zu spekulieren, aber was spricht für eine zu warme und was spricht für eine normale oder gar zu kalte Wintersaison?
Das Wetter war nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Sommer außergewöhnlich. Außergewöhnlich deshalb, da es ein paar Abweichungen gab. Es gab Zeiten mit ausreichend Niederschlag und es gab Zeiten, in denen gleich zwei Monate zu kalt ausgefallen sind. Das waren im Übrigen die einzigen zwei Monate in den letzten 2 Jahren.Außergewöhnlich auch deshalb, da es eine Reihe von deutlich zu trockenen und ungewöhnlich warmen Monaten gab. Der Sommer 2021 zählt - zum aktuellen Stand - zu den fünftwärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, während der Frühling 2021 der drittkälteste der letzten 30 Jahre war.
Mit ein Grund, warum das Wetter in diesem Jahr so außergewöhnlich war, lag an der meridionalen Grundströmung, was die Luftmassen entweder aus südlichen oder nördlichen Richtungen nach Deutschland, Österreich und der Schweiz führte. Aus einer hochsommerlichen Hitze wird so schnell ein frühherbstlicher Wettercharakter. Begleitet wird der Wetterwechsel von teils kräftigen und unwetterartigen Wetterereignissen, wie man sie in den letzten Monaten häufiger beobachten konnte. Außergewöhnlich ist zudem, dass die Großwetterlagen zunehmend länger andauern (Die Folgen des Klimawandels - Werden Großwetterlagen beständiger und extremer?) und eine Westwetterlage (zonale Grundströmung) es letztmalig im nennenswerten Ausmaß im Winter 2019/2020 gegeben hat und ist somit schon 17 Monate her.
Hat der Wetterverlauf in diesem Jahr Auswirkungen auf das Wetter im Winter, wird es einen schneereichen Winter geben? Ein paar wenige Experten
glauben, dass der Winter außergewöhnlich kalt wird, einige wiederum glauben, dass es einen erneuten Supermildwinter
geben wird. Glauben heißt aber nicht wissen. Wir haben uns das einmal näher angeschaut.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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