So war das Wetter im Winter 2012/2013

| M. Hoffmann
Als fast normal kann man den Winter im Jahr 2012/2013 bezeichnen. So lag das Temperaturmittel von Dezember bis Ende Februar mit 0,3 Grad um etwa +0,1 Grad über dem langjährigen Mittel von 1961-1990. Entsprechend negativ fällt die Temperaturabweichung aus, wenn man die Referenzperiode zwischen 1981-2010 vergleicht - hier gab es eine Abweichung von -0,6 Grad. Auffällig war in diesem Winter sein pünktlicher Beginn zum 1. Dezember, seine übliche Milderung zur Dezembermitte (wir erinnern uns an die +18,9 Grad in Freiburg an Weihnachten), die Rückkehr zum 12. Januar mit einer kurzen Milderung zum Monatswechsel, bevor zum 4. Februar der Winter erneut Einzug gehalten hat. Übrigens wurde mit -22,9 Grad am 10. Februar die kälteste Nacht in Oberstdorf verzeichnet. Mit einem Überschuss von rund 16% übertraf der Winter 2012/2013 sein Niederschlagssoll um 29 l/m² (210 l/m² - 181 l/m²). Eine nahezu geschlossene Schneedecke war in Deutschland am 21. Januar vorzufinden und für das Flachland relativ ungewöhnlich war die Zeitweise hohe Schneedecke (Chemnitz bis 43 cm am 13. Dezember). Einen Rekord hat der Winter jedoch seit dem Aufzeichnungsbeginn von 1951 zu vermelden - mit einem Minus von 38% verfehlte die Sonne ihr "Soll" an Sonnenstunden um 58 Stunden. Nur 96 Sonnenstunden hatte es in diesem Winter gegeben - dem Mittel nach sind es normalerweise 154 Stunden. Den ganzen Bericht können Sie auf den Seiten des DWD nachlesen. In der folgenden Wetterprognose erfahren Sie, wie das Wetter im Winter 2013/2014 wird.

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© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)

Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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