So war das Wetter im Winter 2013/2014

| M. Hoffmann
Der Winter 2013/2014 war vor allem eines - viel zu warm. Abgezeichnet hatte sich im September 2013 ein normaler bis leicht zu milder Winter, dass er letztlich so warm ausfiel, hatte kein Wettermodell in seiner Simulation berücksichtigt. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von +3,3 Grad war der Winter gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel von 1961-1990 um +3,1 Grad zu warm. Gegenüber der Referenzperiode von 1981-2010 betrug der Temperaturüberschuss +2,3 Grad. Damit war der Winter 2013/2014 der viert-wärmste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen aus dem Jahre 1881. Die niedrigste Temperatur wurde im letzten Januar-Drittel mit -19,8 Grad in der Oberlausitz gemeldet, die höchste Temperatur konnte am 15. Februar mit +19,8 Grad in München erfasst werden. "Schuld" an diesem viel zu warmen Winter war die ungewöhnliche Erhaltungsneigung, bei der unentwegt Tiefdrucksysteme von Neufundland über England geleitet wurden, so dass über Mitteleuropa eine überwiegend dominante Südwestwetterlage entstand. Schnee war somit bis in mittlere Lagen häufig Mangelware, lediglich für zwei Wochen sorgte eine Luftmassengrenze im Nordosten für etwas Schneefall und eisigen Temperaturen für winterliche Verhältnisse. Im Westen und Süden gab es unterhalb 500 Meter sogar keinen einzigen Tag mit einer anhaltenden Schneedecke, was für diese Regionen außergewöhnlich ist. Der Winter 2013/2014 war zudem auch deutlich zu trocken, so wurde das Soll von 181 l/m² mit 122 l/m² um 33 Prozent verfehlt. Dafür gab es im Winter 2013/2014 mit 190 Stunden viel Sonnenschein und das Soll wurde um 36 Stunden übertroffen. Den gesamten Rückblick zum Winter können Sie auf den Seiten des DWD nachlesen. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie in regelmäßigen Wetterprognosen, wie das Wetter im Winter 2014/2015 sich entwickeln kann.

Aktuelle Wettervorhersagen

Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen

Regenradar

Regenradar Deutschland
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)

Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +4,2 +3,1 +1,8 243,8 l/m² - zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

Mach mit!

Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.

Kontakt zu uns