So war das Wetter im Winter 2014/2015

| M. Hoffmann
Der Winter 2014/2015 fiel gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 1961-1990 mit einem Durchschnittswert von +1,8 Grad um 1,6 Grad zu warm aus. Gegenüber der Referenzperiode von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung noch +0,9 Grad. Der Grund für diese warme Witterung war die kräftige Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik, welche durch immer wieder neu entfachte Kaltluftvorstöße vom östlichen Kanada in Richtung Neufundland "angeheizt" wurde. Im Unterschied zum letzten Winter konnte das Zirkulationsmuster überwiegend auf westliche Richtungen gehalten werden, was noch wärmere Temperaturen verhinderte, dafür aber im Dezember und Januar einige Starkwindereignisse zur Folge hatte. Immerhin gab es zumindest kurzweilig ein weißes Vergnügen bis in teils tiefere Lagen hinab nach den Weihnachtsfeiertagen und im ersten Februar-Drittel - durchweg gute Wintersportbedingungen gab es im Februar ab etwa 600 Meter aufwärts. Der Höhepunkt der milden Temperaturen wurde am 10. Januar mit +20,5 Grad in Piding (Oberbayer) gemessen. Zeitgleich wurde an vielen Wetterstationen in Deutschland am 10. Januar Temperaturrekorde gebrochen. Der niedrigste Temperaturwert wurde am 29. Dezember mit -24,9 Grad in Altheim bei Riedlingen an der oberen Donau gemessen. Im Niederschlagsverhalten zeigte sich mit 181 l/m² kaum eine Abweichung gegenüber dem Soll von 183 l/m², wobei mit 625 l/m² in der Region Schwarzwald und 60 l/m² in Sachsen-Anhalt ein West-Ost Gefälle auffällig ist. Der überwiegende Teil des Niederschlages ging in der ersten Winterhälfte zumeist als Regen nieder (Ausnahme der Zeitraum nach Weihnachten/Neujahr), erst Ende Januar zeigte sich mit einer kälteren Periode ein nachhaltiger Wintereinbruch ab den mittleren Lagen, so dass bspw. Reit im Winkl am 3. Februar 90 cm Neuschnee vermelden konnte. In der Sonnenscheindauer zeigte sich mit 142 Sonnenstunden gegenüber dem Soll von 154 Stunden ein leichtes Defizit von -8 Prozent. Den gesamten Rückblick auf das Wetter im Winter 2014/15 können Sie auf den Seiten des DWD nachlesen. In gewohnter Weise setzen wird unsere Wetterprognosen, bzw. Wettertrends für das Wetter im Frühling und mit fortschreitender Jahreszeit auch für das Wetter im Sommer in den entsprechenden Rubriken fort. unter der folgenden Rubrik können Sie aktuellen Witterungstrend, Wettertrend, Wetterprognose und Wettervorhersagen für das Wetter im Winter 2015/2016 nachlesen.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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