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Wetter Sommer - Kommt die Hitze, die Nässe, oder gar beides?

| Leon R.

Es wird sich in den kommenden 16 Tagen eine Wetterlage einstellen, die mehrere Optionen bieten wird: Eine Nähe zum Tiefdrucksystem und somit zur nassen Witterung, oder aber einen gewissen Abstand zum Tief. So kann es Deutschland per Südwestlage die große Hitze aus Afrika anzapfen.

Der August steht aktuell zwischen Hitze und Schauern samt Gewittern
Der August steht aktuell zwischen Hitze und Schauern samt Gewittern

In der jetzt beginnenden Woche stehen uns erneut heiße Tage mit über +30 Grad bevor. Diese Hitze bringt dann auch zunehmend Unwetterpotential mit sich und es kann gefährlich werden.

Badewetter über Deutschland, dann zunehmend Schauer und Gewitter

Zum Start in die neue Woche werden schwül-heiße Luftmassen auf südlichen Richtungen zu uns nach Deutschland gepumpt. Die Temperaturen erreichen dann bis zu +32 Grad. Ab Wochenmitte beginnt jedoch die Instabilität zu steigen und kräftige Schauer und Gewitter sorgen für unwetterartige Wetterereignisse. Wer es genauer wissen möchte – Wetter August.

Wettervorhersage nach dem amerikanischen Wettermodell: Tiefdrucksystem gewinnt an Nähe und drückt die Hitze in den äußersten Südosten

An sich sind die Modelle der Amerikaner und der der Europäer immer noch identisch - aber nur von der Grundstruktur. Es wird ein Tiefdrucksystem über Großbritannien berechnet.

Ein Tiefdrucksystem über den britischen Inseln

Das amerikanische GFS-Modell lässt dieses Tief aktuell zu Beginn der kommenden Woche (5. August) nach Osten in Richtung Deutschland vordringen, sodass die heißesten Luftmassen, die dieses Tief im Vorfeld mit sich bringt, weiter in den Osten schiebt. Somit kann sich vor allem im Nordwesten kühlere Luft etablieren. Zudem sind immer mehr Schauer unterwegs. Einzig im Südosten bleibt es bei über +30 Grad heiß. Diese Variante wird aktuell mehrheitlich vom GFS-Modell der Amerikaner favorisiert.

Die Temperaturen schwanken dabei in dieser Woche - je nach Niederschlagssituation - zwischen +18 bis +25 Grad und phasenweise bis zu +35 Grad. Die höchsten Werte werden dabei im Südwesten, die niedrigsten im Nordwesten erreicht. In der kommenden Woche sind von Höchstwerten zwischen +15 Grad und +35 Grad alles möglich.

Luft bleibt schwül-heiß im Südosten

Zudem kommt hinzu, dass beide Modelle an etlichen Tagen einen Taupunkt von über +15 Grad sehen, was zu einer schwülen Grundstruktur sorgt. Hier tun sich beide Modelle nicht viel.

Die Nähe zu Deutschlands

Das amerikanische GFS-Modell ist aktuell dabei immer wieder Einschübe des Tiefdrucksystems zu Deutschland zu berechnen. Dies sorgt für mehr kühle Luft, mehr Nässe und grundsätzlich weniger Schwüle.

Wettervorhersage nach dem europäischen Wettermodell: Tiefdrucksystem weiter westlich - stärkere Heißluftanströmung über dem Südosten

Das europäische ECMWF-Modell lässt das Tiefdrucksystem am Ende des Zeitraumes zwar wieder nach Norden wandern, jedoch bleibt es allgemein mehr auf Abstand. Die Niederschlagsaktivität wird bei den Europäern demnach, gerade ab dem Wochenende ziemlich schwach berechnet und mehr heiße Luft kann sich über Deutschland bemerkbar machen. In der gesamten Südosthälfte sind dann Werte von +30 bis über +35 Grad nicht ausgeschlossen.

Auf den Punkt gebracht: Der Teufel steckt, wie immer im Detail

Auch diese Überschrift kann heute so stehengelassen werden. Es kommt auf die endgültige Positionierung des Tiefdrucksystems über den britischen Inseln an. Diese entscheidet letztlich über die Temperaturen, über die Niederschlagsaktivität und somit auch über mögliche Unwetter.

Und was ist wahrscheinlicher?

Eine Zweiteilung direkt über Deutschland - wie so oft. Diesmal von Nordwest nach Südost. Der Nordwesten könnte eher mal in den Einflussbereich des Tiefdrucksystems kommen und somit mehr Kühle und Regen abbekommen. Der Südosten hingegen steht sehr wahrscheinlich vor der heißesten Phase des Sommers 2024 - Ebenso mit Unwettern.

Apropos Unwetter: In der Niederschlagsprognose zeigt bis zum 1. August eine trockene Phase, die danach dank Unwettern leicht bis mäßig ansteigt - deutschlandweit. Der Süden und Südwesten werden jedoch vorerst die stärksten Unwetter abbekommen.

Zu warmes Sommerwetter

Alles in allem lässt sich dabei aber auch zusammenfassen, dass der August zu warm starten wird und sich das warme Wetter bis mindestens in die 2. Augustdekade (10. August) hinein halten wird. Inwiefern sich das dann zu Monatsmitte wird ändern können, steht noch in den Sternen.

Die Temperaturprognose der Wettermodelle
Tag Temperaturspektrum Temperaturmittelwert
4. August +19 bis
+27 Grad
+22 bis
+25 Grad
8. August +14 bis
+24 Grad
+18 bis
+22 Grad
13. August +15 bis
+23 Grad
+18 bis
+21 Grad
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