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Wettervorhersage Juni - Erst Unwetter, dann kommt der Sommer nach Deutschland

| M. Hoffmann

Ein kleinräumiges Tiefdruckgebiet dehnt sich nach Deutschland aus und lässt zum Wochenende das Potential unwetterartiger Wetterereignisse ansteigen. Über den östlichen Landesteilen lassen sich Extremwindereignisse in Form von Tornados nicht ausschließen. Zum Start in die neue Woche setzt sich dann der Sommer über Deutschland durch.

Kräftige Schauer und unwetterartige Gewitter dehnen sich nach Deutschland aus
Kräftige Schauer und unwetterartige Gewitter dehnen sich nach Deutschland aus

Von Südwesten nimmt die Schwüle heute zu. So bilden sich im Tagesverlauf südlich einer Linie von Bremen und Dresden hochreichende Wolkenfelder aus, welche den Sonnenschein zunehmend eintrüben können (Wolkenradar). Schauer und Gewitter sorgen bereits am Vormittag über dem Südwesten für einen unbeständigen Wettercharakter. Bis zum Abend dehnen sich die Gewitter etwa südlich einer Linie von Hannover und Berchtesgaden aus und fallen noch in der ersten Nachthälfte in sich zusammen. Die Ausnahme zeigt sich über dem Westen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, wo sich die Gewitter noch intensivieren können - mancherorts kann mit Blitz- und Hagelschlag und stürmischen Windböen ein hohes Potential unwetterartiger Wetterereignisse erwartet werden (Gewitterradar). Weiter nach Norden bleibt es trocken und bei auflockernder Bewölkung sind auch sonnige Momente möglich. Die Temperaturen erreichen +18 bis +24 Grad und können über dem Südosten bis +28 Grad möglich machen.

Markanter Wetterwechsel mit erhöhtem Unwetterpotential

Noch in der Nacht auf den 21. Juni (Fr.) verlagert sich eine kleinräumige Störung nach Deutschland und führt auf ihrer Vorderseite warme Luftmassen nach Norden. So können östlich einer Linie von Rostock und München Temperaturen von +25 bis +30 Grad möglich sein. Weiter nach Westen setzen kräftige - örtlich unwetterartige - Gewitter ein und lassen die Temperaturen auf +18 bis +22 Grad zurückgehen. Im Tagesverlauf dehnt sich die Gewitterfront weiter nach Osten aus und erreicht zu den späten Nachmittagsstunden die östlichen Landesteile. Durch die hohen Temperaturunterschiede und mithilfe einer entsprechenden Dynamik können die Gewitter - verbreitet - unwetterartig ausfallen. Neben Blitz- und Hagelschlag ist auch mit Starkregen, Sturzfluten und Extremwindereignisse in Form von orkanartigen Windböen mitsamt Rotation (Tornado) zu rechnen. Ist die Front durch, so kühlen auch über dem Osten die Werte in Richtung der +20 Grad-Marke ab.

Über dem Süden Dauerregen möglich

Am 22. und 23. Juni (Sa. und So.) verlagert sich die kleinräumige Störung über den süddeutschen Raum und sorgt am Samstag im Schwerpunkt über Baden-Württemberg und Bayern für länger andauernden Regen, der sich am Sonntag weiter in Richtung der Alpen zurückzieht. Im Detail können sich noch Veränderungen ergeben, doch lassen sich über Bayern unwetterartige Regensummen nicht ausschließen (s. unten stehende Regenprognose). Weiter nach Norden klingt der Niederschlag ab und bei zunehmend auflockernder Bewölkung kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen erreichen nördlich einer Linie vom Saarland und Nürnberg +20 bis +25 Grad und orientieren sich bei Dauerregen mehr an der +15 Grad-Marke.

Hochdruckaufbau - Sommerwetter im Juni

Im Zeitraum vom 24. und 25. Juni (Mo. und Di.) macht sich über Deutschland der Einfluss eines Hochdrucksystems bemerkbar. Die Wolken lösen sich weiter auf und verbreitet ist mit viel Sonnenschein zu rechnen. Mancherorts von einem vollständig wolkenbefreiten Himmel. Mit Niederschlag ist nicht mehr zu rechnen und wenn doch, dann mithilfe von Hebungsvorgängen über den Alpen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen streben mit +25 bis +30 Grad in den sommerlichen bis hochsommerlichen Bereich.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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