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Wetter: Das Unwetterpotential bleibt über Süddeutschland auf einem hohen Niveau

| M. Hoffmann

Schwül-warme bis heiße Luft schiebt sich auf der Vorderseite eines Störimpulses nach Norden und sorgt für kräftige Schauer und Gewitter. Zum Wochenende greift der Störimpuls auf Deutschland über und sorgt im Schwerpunkt über der Südhälfte für unwetterartige Regensummen.

Eine Unwetterfront baut sich über Deutschland auf
Eine Unwetterfront baut sich über Deutschland auf

Entlang eines breiten Streifens zwischen dem Saarland und Sachsen kommt es heute immer wieder zu kräftigen Schauern und Gewittern, welche mancherorts unwetterartig ausfallen und zum Abend nach Osten abziehen können (Gewitterradar). Nördlich einer Linie von Köln und Usedom, sowie südlich einer Linie von Stuttgart und Nürnberg lockert die Bewölkung auf und sonnige Abschnitte sind möglich. Niederschlag kommt vor, jedoch nur in Form vereinzelten Schauer und über dem Süden örtlicher Gewitter. Der Wind kommt schwach aus nördlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen über dem Süden +24 bis +28 Grad und ganz über dem Südosten können bis +30 Grad möglich sein. Weiter nach Norden sorgen frische Luftmassen für eine Abkühlung auf +17 bis +22 Grad und in Schauernähe auf bis +15 Grad.

Kräftige Gewitterzellen über Süddeutschland

Am 20. Juni (Do.) dehnen sich von Süden erneut schwül-warme Luftmassen nach Norden aus. So nimmt die Bewölkung über Deutschland weiter zu und trübt den Sonnenschein ein. Westlich einer Linie von Münster und München ist im Tagesverlauf regional mit kräftigen Schauern und Gewittern zu rechnen, welche im Schwerpunkt über Baden-Württemberg und Bayern unwetterartig ausfallen können. Zum Abend und in der Nacht löst sich die Gewitterfront allmählich auf, erreicht aber gerade noch so Teile vom Bayerischen Wald, sowie Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die Temperaturen erreichen +24 bis +28 Grad und können über Bayern bis +30 Grad möglich machen. In Schauernähe kühlt es auf bis +19 Grad ab.

Markanter Wetterwechsel mit teils unwetterartigen Regensummen

Im Zeitraum vom 21. und 22. Juni (Fr. und Sa.) vollzieht sich über Deutschland ein markanter Wetterwechsel. Verantwortlich hierfür ist ein kleinräumiges Tiefdrucksystem, welches von England über Frankreich nach Deutschland zieht. Vorderseitig werden nochmals feucht-warme Luftmassen nach Norden geführt, was am Freitag die Temperaturen über dem Osten auf +25 bis +30 Grad ansteigen lassen kann. Nachfolgend gelangen mit +18 bis +22 Grad spürbar frischere Luftmassen nach Deutschland. Sind am Freitag regional kräftige und örtlich unwetterartige Gewitter zu erwarten, so dehnt sich am Samstag das Niederschlagsfeld des Tiefdrucksystems über Deutschland aus und sorgt südlich einer Linie von Köln und Berlin für länger andauernden Regen, welcher nach Süden für unwetterartige Regensummen sorgen kann. Weiter nach Norden bleibt es trocken. Bei Dauerregen kühlen die Werte auf bis +14 Grad ab.

Hochwasser, Überflutungen und Sturzfluten nicht auszuschließen

Ob am 23. und 24. Juni (So. und Mo.) mit Hochwasser, Überflutungen und lokalen Sturzfluten zu rechnen ist, bleibt für den Moment noch abzuwarten und hängt im Detail noch davon ab, wie die kleinräumige Störung über Deutschland zieht. Nach der aktuellen Wettervorhersage verhält sich der Störimpuls quasistationär und regnet im Schwerpunkt über dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern regelrecht ab. So sind entlang der Alpen binnen 48 Stunden enorme Regensummen möglich - mancherorts unwetterartig. Weiter nach Norden lässt der Niederschlag nach und nördlich einer Linie von Köln und Berlin mehren sich die sonnigen Momente. Die Temperaturen erreichen über dem Norden +20 bis +25 Grad und gehen nach Süden auf +16 bis +20 Grad zurück.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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