Wettervorhersage: Turbulentes Wetter mit Neigung zu schweren Unwettern
In einer feucht-warmen und labilen Luftmasse bilden sich in den kommenden Tagen über Deutschland immer wieder kräftige Schauer und Gewitter aus, welche zum Ende der Woche zu kräftigen - und mancherorts zu extremen - Unwettern führen können.
Nördlich einer Linie vom Schwarzwald und Dresden verdichtet sich heute die Bewölkung und nördlich einer Linie vom Saarland und Berlin ist mit einer erhöhten Schauerneigung zu rechnen. Mancherorts fallen die Schauer kräftiger aus und werden von Gewittern begleitet. Regional können die Gewitter mit Blitz- und Hagelschlag, sowie stürmischen Windböen auch unwetterartig ausfallen (Gewitterradar || Warnlagenbericht || Unwetterwarnung). Zum Abend verlagert sich die Gewitterlinie weiter nach Süden, was entlang eines breiten Streifens zwischen dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen, sowie über dem nördlichen Baden-Württemberg und Bayern zu kräftigen Schauer und Gewittern führen kann. Die Temperaturen erreichen +22 bis +26 Grad und können über dem Süden bis +32 Grad möglich machen. Mit den Schauern kühlt es auf +17 bis +22 Grad ab.
Abziehende Schauer und Gewitter
Am 19. Juni (Mi.) ziehen die Schauer und Gewitter im Tagesverlauf nach Süden ab, doch ist südlich einer Linie vom Saarland und Sachsen immer wieder mit - teils gewittrigen - Schauern zu rechnen. Weiter nach Norden lässt die Schaueraktivität nach und bei zunehmend auflockernder Bewölkung kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Der Wind dreht auf nördliche Richtungen und führt mit +17 bis +22 Grad frischere Luftmassen nach Süden. Südlich der Donau können nochmals bis +26 Grad möglich sein.
Schwül-warmes Gewitterwetter
Am 20. Juni (Do.) herrscht über Deutschland eine gradientenschwache Wetterlage vor. Die Bewölkung verdichtet sich südlich einer Linie von Köln und Berlin und im Tagesverlauf ziehen von Südwesten kräftige Schauer und Gewitter auf, welche sich noch in der ersten Nachthälfte bis zu den Mittelgebirgen ausdehnen können, jedoch allmählich in sich zusammenfallen. Weiter nach Norden nimmt die Schaueraktivität ab und in Richtung Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen mit +20 bis +25 Grad und über dem Süden mit bis +28 Grad schwül-warme Werte.
Markanter Wetterwechsel - regional erhöhte Unwettergefahr
So ist es, so bleibt es - Im Zeitraum vom 21. und 22. Juni (Fr. und Sa.) verlagert ein Tief nach Osten und überquert dabei Deutschland. Die Südwestströmung reißt ab und wandelt sich kurz auf West und im weiteren Verlauf auf Nordwest. Erreichen die Temperaturen am Freitag noch +24 bis +28 Grad und über dem Südosten und Osten noch bis +33 Grad, so sind am Samstag +14 bis +18 Grad möglich. Begleitet wird der markante Temperaturrückgang von zahlreichen Schauern und Gewittern, welche regional unwetterartig ausfallen können. Der voraussichtliche Höhepunkt der Unwetteraktivität wird am Freitagnachmittag über dem Süden und Westen und zum Abend über dem Nordwesten zu erwarten sein. Am Samstag zieht eine weitere Front von Nordwesten nach Deutschland und dehnt sich bis zum Abend über die östlichen Landesteile aus. Blitz- und Hagelschlag, Starkregen, stürmischen Winden, Sturzfluten, sowie Extremwindereignisse (Tornado) sind möglich.
Wetterberuhigung
Der auffrischende Wind kommt am 23. Juni (So.) aus westlichen Richtungen und führt gemäßigte Luftmassen nach Deutschland. Bei wechselnder Bewölkung kommt häufiger die Sonne zum Vorschein und mit nennenswertem Niederschlag ist nicht mehr zu rechnen. Die Temperaturen erreichen - je nach Sonnenscheindauer - Werte zwischen +18 bis +24 Grad.
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