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Wetter: Luftmassengrenze oder Winterwetter - kleinräumige Störung dreht über Deutschland

| M. Hoffmann

Eine nicht ganz alltägliche Wetterentwicklung steht in den kommenden Tagen bevor. Eine kleinräumige Störung – mit ihrem Kern kaum größer als Baden-Württemberg und Bayern zusammen – dreht sich über Deutschland ein. Entscheidend ist die Positionierung der Störung, welche über die Zufuhr warmer und kalter Luftmassen bestimmt – reicht es für Schneefall und Winterwetter, oder sorgt eine Luftmassengrenze auch für Regenwetter?

Luftmassengrenze - zwischen Winter- und Regenwetter
Luftmassengrenze - zwischen Winter- und Regenwetter

Von Südwesten zieht heute starke Bewölkung auf und trübt den Sonnenschein bis zum Nachmittag südlich einer Linie von Münster und Dresden nahezu vollständig ein (Wolkenradar). Ganz vereinzelt ist etwas Sprüh- oder Nieselregen möglich, verbreitet bleibt es aber trocken. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen, über dem Norden aus östlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen +2 bis +6 Grad, örtlich bis +8 Grad.

Störimpuls nähert sich Deutschland

Über Teilen von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Teilen von Bayern und Thüringen ist am 10. Februar (Mo.) bei aufgelockerter Bewölkung mit Sonnenschein zu rechnen. Weiter westlich zeigt sich der Himmel bewölkt, und südlich einer Linie von Köln und Ulm setzt bis zum Nachmittag Niederschlag ein, der sich am Abend nur etwas weiter nach Nordwesten ausdehnen kann. Der Wind frischt zunehmend böig aus östlichen Richtungen auf und lässt die Temperaturen auf +2 bis +6 Grad ansteigen. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 400 und 800 Metern.

Luftmassengrenze – Zwischen Winter mit Schnee und nasskaltes Regenwetter

Ein – wirklich – kleinräumiger Störimpuls dreht sich im Zeitraum vom 11. bis 13. Februar (Di., Mi. und Do.) über Deutschland ein. Das Tief selbst ist kaum größer als Bayern und Baden-Württemberg zusammen, und es wird im Hinblick auf Winter stark darauf ankommen, wie und wo sich das Tief eindreht. Nach aktuellem Stand schiebt das Tief über Baden-Württemberg und Bayern warme Luftmassen aus südwestlichen Richtungen nach Norden, sodass der zeitweilige Niederschlag bei Temperaturen von +2 bis +6 Grad als Regen niedergeht. Weiter nördlich sinken die Temperaturen weiter ab und schwanken mit -2 bis +2 Grad um den Gefrierpunkt, was bis in tiefere Lagen herab Schneefall ermöglicht. Mancherorts ist auch mit der Ausbildung einer Schneedecke zu rechnen. Generell aber gilt für die drei Februartage: abwarten – zu unsicher ist das Verhalten der kleinräumigen Störung.

Frostige Luft setzt sich über Deutschland durch

Der Wind dreht am 14. Februar (Fr.) auf nördliche Richtungen und führt kalte Luftmassen in Richtung der Alpen. Die Temperaturen sinken auf -3 bis +2 Grad ab, wobei die höheren Werte noch über dem Westen und Südwesten zu erwarten sind. Bei überwiegend starker Bewölkung sind sonnige Momente eher selten, aber nicht ausgeschlossen. Der Niederschlag lässt nach und zieht sich über den Bayerischen Wald und die Alpen zurück.

Luftmassengrenze oder Winterwetter - kleinräumige Störung dreht über Deutschland
Luftmassengrenze oder Winterwetter - kleinräumige Störung dreht über Deutschland © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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