Wetterprognose und Wettervorhersage
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Das Wetter war im Oktober - egal, wie die kommenden Tage noch ausfallen werden - viel zu warm. Aktuell beträgt der Mittelwert +12 Grad und hat eine Abweichung gegenüber dem langjährigen Durchschnittswert von rund +2,9 Grad vorzuweisen. Daran wird sich bis Ende Oktober wohl nur geringfügig etwas verändern, so dass die Abweichung am Monatsende zwischen +2,6 und +2,9 Grad liegen kann. Übrigens: der wärmste Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen stammte aus dem Jahre 2001 und hatte eine Abweichung von +3,48 Grad vorzuweisen.
Wetterumschwung im November
Es ist also nur eine Frage der Zeit bis das Wetter umschlägt und nach den aktuellen Berechnungen der Wettermodelle und der Kontrollläufe könnte dies Ende Oktober und Anfang November 2017 der Fall sein. Die Wahrscheinlichkeiten sind zum heutigen Stand jedenfalls als hoch einzustufen, wie es das nachfolgende Diagramm visuell noch einmal deutlicher macht.
Die Wahrscheinlichkeiten der Kontrollläufe im November 2017 von zu kalt, normal, zu warm.
Blick auf die Langfristprognosen für den Winter 2017/18
Nach einen zu kalten September, einen viel zu warmen Oktober spielt es fast schon keine Rolle mehr, wie der November ausfallen wird, denn der Herbst 2017 hat ein sehr hohes Potential zu warm auszufallen. Warum? Der November müsste bei einer Abweichung von +2,6 Grad im Oktober etwa um 2 Grad zu kalt ausfallen, als das der Herbst 2017 noch normal werden kann. Das ist zwar grundsätzlich nicht unmöglich, aber in Zeiten des Klimawandels eher weniger wahrscheinlich. Rückblickend waren in 2017 nur der Januar und der September zu kalt, die restlichen sieben Monate waren zu warm und der gesamte Jahresverlauf war bislang etwa um +1,3 Grad zu warm.
Unterstützung von einem insgesamt zu warmen Herbst kommt von den Langfristmodellen, welche den letzten Herbstmonat November mit einer Abweichung zwischen +0,25 bis +2 Grad im zu warmen Bereich berechnen.
Für den Winter gehen die Wetterprognosen nach den Langfristmodellen aber auseinander.
Zusammenfassend zeigen sich unterschiedliche Berechnungen, welche im Ergebnis - zum heutigen Stand - einen allenfalls normalen Winter und mit höherer Wahrscheinlichkeit eine zu warme Wintersaison erwarten lassen. Man wird sehen.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,62 | +4,11 | +2,71 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2022 | +4,5 | +4,1 | +3,0 | 84 l/m² - zu nass |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,62 | +4,11 | +2,71 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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