Wetterprognose und Wettervorhersage
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Aktualisierung:
Das europäische Wettermodell verändert kaum etwas an seiner Wetterprognose im Zeitraum vom 27. Dezember bis 2. Januar. Das Hochdrucksystem erstreckt sich von den Azoren über die Mittelmeerregion bis über das östliche Europa, während sich die atlantische Frontalzone zwischen Island und Skandinavien "austoben" kann. Deutschland, Österreich und auch die Schweiz verbleiben somit im Einflussbereich der milden bis warmen Südwestwetterlage. Anders hingegen die Simulation des amerikanischen Wettermodells, welches die atlantische Frontalzone auf einer südlicheren Bahn zwischen Island und England positioniert. In Folge daraus senkt sich das Temperaturniveau im Zeitraum 29. Dezember / 5. Januar von mild aus nasskalt ab. Die Schneefallgrenze kann dabei zwischen 600-1.000 Meter schwanken und kurzzeitig - vor allem in den Nächten - auch bis auf 400 Meter hinab absinken. Beide Simulationen sind heute Abend wenig winterlich. Die Kontrollläufe weisen ab dem 29. Dezember weiterhin ein großen Spektrum an Entwicklungsmöglichkeiten auf. So liegt die Differenz der Höhentemperaturen am 31. Dezember bei 17 Grad (Anmerkung: seriöse Wetterprognosen/Wettervorhersagen sind mit einer Differenz von 2/4 Grad definiert). So schwankt das Temperaturspektrum am 1. Januar zwischen +0/+14 Grad (Mittelwert: +7/+8 Grad über dem Süden, Westen und Norden und +5 Grad über dem Osten) und am 6. Januar zwischen -2/+8 Grad (Mittelwert: +5/+6 Grad über dem Westen und Norden und +3/+4 Grad über dem Süden und Osten). Der AO-Index weist heute Abend ein extrem breites Entwicklungsspektrum, neigt jedoch in seiner Tendenz zu neutralen Werten. Der sog. NAO-Index verweilt hingegen im leicht positiven Bereich. Interessant ist, dass sich das Kontinentalhoch zum 4. Januar extrem stark positioniert und sich vom westl. Russland sich bis nach Japan erstrecken kann und dabei das nördliche Kasachstan und China mit beeinflussen kann. Und was macht der Polarwirbel? Zum 5. Januar 2016 wird wieder ein Ansatz zum Minor-Warming simuliert, welcher in seiner Intensität durchaus das Zeug zum Major-Warming haben kann. Diese Entwicklung müsste sich in den kommenden Tagen aber erst behaupten.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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