Wetter im Winter 2012/13 - Wetterprognose vom 7. Dezember

| M. Hoffmann
Es tut sich was in der "Wetterküche". Die "Nordwestrutsche" sorgt in den kommenden Tagen in Lagen oberhalb 300-500 Meter weiterhin für kräftigen Neuschneezuwachs und so richtig mild werden soll es auch nicht - die winterliche Großwetterlage bleibt weiterhin erhalten. Und dennoch - Zur Monatsmitte hin verschiebt sich das Hoch auf dem Atlantik und baut eine Hochdruckblockade auf. Somit ist es wahrscheinlich, dass die Niederschläge ab dem 14. Dezember weniger und die Temperaturen weiter absinken werden. Weiterhin wird in den Wettermodellen das sibirische Kontinentalhoch simuliert, welches sich langsam auf den Weg nach Skandinavien macht und mit dessen Einfluss auf unser Wetter zum 15. Dezember hin gerechnet wird. Das sorgt in Summe dafür, dass die Druckgradienten "sehr entspannt" über Deutschland liegen und die Luft mehr und mehr - Aufgrund fehlender Winde - auskühlen kann. Weiterhin werden Tagestemperaturen um den 15. Dezember von verbreitet -5/-12 Grad (46%), an der Küste um 0 Grad simuliert. In den Nächten kann vor allem bei Aufklaren die Temperatur auf -10/-20 Grad absinken. Es wird also mit höherer Wahrscheinlichkeit (56%) frostig werden und den bis dahin gefallenen Schnee konservieren. Relativ einheitlich zeigen die Wettermodelle diese Entwicklung, bis auf die Ausnahme des europäischen Wettermodells, welches einen intakten Polarwirbel um den 17. Dezember herum erwartet und damit eine Reaktivierung des dynamischen und milden Westwindwetters simuliert. Ist dass das Weihnachtstauwetter oder reicht es in diesem Jahr für weiße Weihnachten? Weiterhin zeigt das Langfristmodell einen deutlich zu kalten Wetterverlauf im Dezember 2012. Dagegen soll das Wetter im Januar 2013 und Februar 2013 normal ausfallen. Zusammenfassend ist weiterhin ein normaler bis leicht zu kalter Winter 2012/2013 zu erwarten.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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