Wetter Frühling und Sommer 2017 - Wetterprognose vom 15. März
Genießen Sie den morgigen Donnerstag mit Sonnenschein und frühlingshaft milden Temperaturen, denn bereits zum Freitag setzt der Wetterwechsel ein und sorgt für einen windigen und unbeständigen Wettercharakter bis zum Start in die neue Woche. Besonders am Samstag und auch noch in der ersten Tageshälfte vom Sonntag können die Niederschläge südlich der Linie Bremen - Dresden kräftiger und auch länger andauernd ausfallen (s. Wetter März). In der Niederschlagsberechnung werden bis einschließlich Montag von 10-20 l/m² über dem Nordosten und 20-40 l/m² über dem Westen und Südwesten simuliert, in Staulagen sind auch bis 30-70 l/m² möglich. Die Temperaturen gehen allmählich zurück und erreichen am Montag +7/+12 Grad und die Schneefallgrenze schwankt in den Alpen zwischen 1.500-2000 Meter (Schneeprognose).
Das europäische Wettermodell folgt den Berechnungen des amerikanischen Wettermodells nur bedingt und simuliert im Zeitraum vom 21./23. März tiefen Luftdruck über Mitteleuropa, welcher sich zum 24. März über die Mittelmeerregion verlagern kann. Zeitgleich baut sich zum 23./24. März aber auch nach den Berechnungen des europäischen Wettermodells langsam hoher Luftdruck von den Azoren über England bis nach Skandinavien auf, was letztlich zum 24./25. in einem Hochdrucksystem zwischen Island und Skandinavien enden könnte.

Atlantische Frontaltzone erreicht am Wochenende Skandinavien
Der Grund für den unbeständigen und auch windigen Wettercharakter zum Wochenende ist die atlantische Frontalzone, welche am Freitag den skandinavischen Raum erreichen kann. Gleichzeitig verlagert sich das bis dahin dominierende Hochdrucksystem weiter nach Süden, was in Folge daraus die Wetteraktivität über Deutschland, Österreich und der Schweiz ansteigen lässt. Starkwindereignisse sind am Samstag und Sonntag vor allem über exponierten Lagen zu erwarten.Unterschiedliche Berechnungen der Wettermodelle - Frühling, oder doch nur mäßig mild?
Das amerikanische Wettermodell berechnet im Zeitraum vom 21./23. März die Ausdehnung eines Keils des Azorenhochs in Richtung Skandinavien. In Folge daraus verliert die atlantische Frontalzone ihren Einfluss auf das Wetter über Mitteleuropa. Im Zeitraum vom 24./28. März berechnet das amerikanische Wettermodell die Stabilisierung der Hochdruckbrücke von den Azoren bis nach Skandinavien mit Trend zu einem autarken Hochdrucksystem über dem skandinavischen Raum. Gleichzeitig aber wird über der Mittelmeerregion ein Tiefdrucksystem berechnet, so dass im Verbund beider Wettersysteme die Grundströmung aus östlichen Richtungen kommen kann. Der Temperaturcharakter wäre bei einem Eintreten dieser Berechnungen als frühlingshaft mild zu bezeichnen und könnte im Zeitraum vom 24./29. März durchaus zu Werte im Bereich zwischen +14/+20 Grad führen. Insbesondere über dem Süden wäre aufgrund der Nähe zum Mittelmeertief mit starker Bewölkung und etwas Niederschlag zu rechnen.Das europäische Wettermodell folgt den Berechnungen des amerikanischen Wettermodells nur bedingt und simuliert im Zeitraum vom 21./23. März tiefen Luftdruck über Mitteleuropa, welcher sich zum 24. März über die Mittelmeerregion verlagern kann. Zeitgleich baut sich zum 23./24. März aber auch nach den Berechnungen des europäischen Wettermodells langsam hoher Luftdruck von den Azoren über England bis nach Skandinavien auf, was letztlich zum 24./25. in einem Hochdrucksystem zwischen Island und Skandinavien enden könnte.
Hochdrucksystem bleibt der Unsicherheitsfaktor - kommt das Skandinavienhoch?
Die Position des Hochdrucksystems bleibt der wesentliche Unsicherheitsfaktor der Wetterentwicklung im letzten März-Drittel. Der Trend der letzten Simulationen der Wettermodelle zeigt aber auch, dass eine Ausdehnung von hohen Luftdruck in Richtung Norden zum heutigen Stand durchaus bevorzugt wird. Nun kommt es aber auch bei einem nach Norden verschobenen Hochdrucksystem ganz auf die Position an. Liegt es bspw. zwischen Grönland und Island, so könnte über Mitteleuropa eine Trogwetterlage entstehen, bei der Deutschland, die Schweiz und auch Österreich in einen Kaltluftstrom aus nördlichen Richtungen gelangen können. Verlagert sich das Hochrucksystem stattdessen weiter nach Osten - über Skandinavien - so wäre über Deutschland ein relativ ruhiger und auch milder Wettercharakter zu erwarten.Kontrollläufe: Niederschlagserwartung lässt nach, Temperaturtrend positiv
Die Kontrollläufe berechnen im Zeitraum vom 25./29. März eine über Deutschland nachlassende Niederschlagsneigung, was eine zunehmende Hochdruckdominanz in diesem Zeitraum wahrscheinlicher macht. Aber nicht nur das, auch der Temperaturtrend zeigt sich zum Ende März mit einem positiven Verlauf. So liegt das Temperaturspektrum am 25. März zwischen +4/+16 Grad (Mittelwert: +8/+9 Grad) und am 30. März zwischen +4/+20 Grad (Mittelwert: +11/+12 Grad). Deutlicher zeigt sich heute der leicht positive Temperaturtrend zum Ende März anhand der Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (< +6), normal (+7/+12), zu warm (>+13), welche am 25. März bei 25/50/25 und am 30. März bei 15/25/60 liegen.