Weihnachtswetter: Von einem wilden Sturm bis zum Hochwinter ist alles möglich

Ein Polarwirbelsplit wird zu Weihnachten zunehmend wahrscheinlicher und es zeigen sich erste Prognosen von einem vollständigen Zusammenbruch des Polarwirbels. Doch neben Winterwetter kann so ein Polarwirbelsplit über Weihnachten auch einen heftigen Sturm und ungewöhnlich warme Luftmasse über Deutschland zur Folge haben.
Nachhaltiges Winterwetter war bislang Fehlanzeige. Da war - auf die Fläche betrachtet - nur wenig geboten. Der Dezember ist aktuell mit einer Temperaturabweichung gegenüber dem vieljährigen Klimamittelwert von 1961 und 1990 von +1,8 Grad viel zu warm (91/20: +0,8 Grad) und hat sein Niederschlagssoll erst zu 40 Prozent erfüllen können. Zu warm und zu trocken. Doch abgerechnet wird erst zum Schluss und wer das Wetter kennt, der weiß, dass da immer was möglich ist.
Es wird kälter
Bis zum 4. Advent bleiben die Temperaturen mit +4 bis +8 Grad und örtlich bis +10 Grad auf einem für die Jahreszeit zu warmen Niveau. Mit einer zunehmenden Sonnenscheindauer können über dem Norden und Westen bis +12 Grad nicht ausgeschlossen werden. Das wäre im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert um +4 bis +8 Grad zu warm! Doch das ändert sich kurz vor Weihnachten. Das aktuell dominierende Hoch verlagert sich nach Westen und Deutschland gelangt auf dessen östlichen Gradienten und so gelangen kühle Luftmassen aus nördlichen Richtungen nach Deutschland, was die Temperaturen bis zum Mittwoch auf +0 bis +5 Grad zurückgehen lassen kann. Über dem Norden und Osten ist dann mit etwas Schneefall oder Schneegriesel zu rechnen und oberhalb etwa 400 bis 600 Meter stellt sich Dauerfrost ein. Sind das die Vorbereitungen auf weiße Weihnachten? Weitere Informationen in der aktuellen Wetterprognose zum Wetter Dezember 2021.