Wetterprognose und Wettervorhersage
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Die Südwestwetterlage wird bis zum 9./10. Dezember das Wetter über Deutschland, der Schweiz und Österreich dominieren. Darüber hinaus differenzieren sich die Wettermodelle in ihren Simulationen, wenngleich auch beide Wettermodelle eine Umstellung der Großwetterlage im zweiten Dezember-Drittel im Programm haben. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so positioniert sich zum 9./10. Dezember ein kräftiger Tiefdruckwirbel über dem Bereich Barentssee/Karasee und "zieht" die kalten Luftmassen weit nach Osten, was die Tiefdruckaktivität in den Bereich zwischen Grönland , Island, Skandinavien verlagert. Demnach würde die Südwestwetterlage langsam bis zum 15. Dezember in eine Westwetterlage umgewandelt werden können. Im Zeitraum bis zum 18. Dezember verlagert sich der hohe Luftdruck in Richtung Azoren und stellt sich dabei steil nach Norden in Richtung Island, Grönland auf, so dass auf dessen Rückseite die Tiefdrucksysteme nach Süden abtropfen können. Nasskaltes Wetter wäre demnach im Zeitraum 14./17. Dezember wahrscheinlich, wobei nachfolgende winterliche Optionen nicht auszuschließen wären. Die Simulation des europäischen Wettermodells "überrascht" zum 9./10. Dezember in der Form, als dass das kräftige Tiefdrucksystem nicht direkt über der Barentssee/Karasee liegt, sondern etwas südlicher was dazu führen kann, dass die Kaltluft auch weiter nach Süden geführt werden kann und der Druck auf das Hochdrucksystem zunimmt. So weicht das Hoch zum 11. Dezember nach Westen aus und stellt sich in einer von Süd nach Nord verlaufenden Hochdruckachse zwischen den Azoren und Island auf - hierbei können die kalten Luftmassen arktischen Ursprunges nach Deutschland geführt werden und für Schneefall ab den mittleren Lagen sorgen - ob es bis in tiefere Lagen reichen kann, bleibt in den kommenden Tagen abzuwarten. Es kristallisiert sich so langsam ein Stichtag heraus, welcher im Zeitraum 9./10. Dezember liegen kann und im Detail wird es darauf ankommen, wie sich das Tiefdrucksystem über dem Nordosten von Europa positionieren und wie sich die atlantische Frontalzone dazu verhalten wird. Jedenfalls ist einiges an Spannung geboten. Auch die Kontrollläufe weisen ab dem 10,. Dezember - gegenüber den letzten Tagen - vermehrt kältere Varianten aus - das soll aber noch nicht darüber hinweg täuschen, dass der Mittelwert der Kontrollläufe sich dem für die Jahreszeit-typischen Wert erst annähert. So liegt das Temperaturspektrum am 14. Dezember zwischen -3/+12 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad über dem Süden und Osten und +6/+7 Grad über dem Norden und Westen). Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6) liegen am 14. Dezember bei 20/25/55 und am 18. Dezember bei 20/40/40.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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