Wetter im Herbst / Winter 2014/2015 - Wetterprognose vom 21. Oktober

| M. Hoffmann
Heute und auch noch am Mittwoch besteht mit einem Sturmtief über Deutschland Unwetterpotential, welches an/über den Alpen bis zum Donnerstag bei einer Schneefallgrenze zwischen 700-1.000 Meter einiges an Neuschneemengen bringen kann (Schneeprognose). Zum Wochenende hin beruhigt sich das Wetter langsam und die Tageswerte können wieder etwas ansteigen. Dabei baut sich nach dem amerikanischen Wettermodell im Zeitraum zwischen dem 26./31. Oktober über Deutschland eine Hochdruckbrücke auf, so dass die Grundströmung weiterhin aus südwestlichen Richtungen kommt. In Folge der Südwestwetterlage ist der Wettercharakter im Nordwesten wechselhafter und etwas kühler als im Südosten einzustufen. Das europäische Wettermodell simuliert bis zum 28. Oktober auch den Aufbau einer schwachen Hochdruckbrücke, welche allerdings dem tiefen Luftdruck von Westen her nicht standhalten kann und nach Osten ausweicht. In Folge daraus können in Etappen Tiefdruckausläufer von Westen her auf Deutschland übergreifen - wechselhaftes, teils warmes (Vorderseitenwetter) und teils kühles (Rückseitenwetter) wäre die Folge daraus. Der dynamische Prozess einer möglichen Zirkulationsumstellung ist nach dem europäischen Wettermodell noch nicht beendet, während das amerikanische Wettermodell mit einer relativ ruhigen Südwestwetterlage zu einer Wiederholungstendenz neigt. Die Kontrollläufe weisen für das letzte Oktober-Drittel in ihrem Mittelwert eine normalisierende Tendenz auf, wobei die Niederschlagssignale in ganz Deutschland im Zeitraum zwischen dem 26./31. vorhanden, jedoch im Norden und Westen stärker als im Osten und Süden ausgeprägt sind. Das Temperaturspektrum zeigt zwischen dem 26./31. Oktober noch eine hohe Differenzierung und liegt bspw. am 29. Oktober zwischen +4/+16 Grad bei einem Mittelwert von +11/+12 Grad. Anders ausgedrückt zeigt die Tendenz im letzten Oktober-Drittel mehrheitlich in Richtung Herbst typische Wetterverhältnisse. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 15:00 Uhr mit einem neuen Wettertrend für den November.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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