Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 21. Dezember

| M. Hoffmann
Im Zeitraum zwischen dem 21./24. Dezember unternimmt die atlantische Frontalzone einen weiteren Versuch sich bis nach Mitteleuropa durchzusetzen. Es bleibt jedoch bei einem Versuch, der "kläglich" an einem osteuropäischen Hochdrucksystem scheitern wird. Von großer Bedeutung für das Wetter in Deutschland ist die Zyklogenese über dem westlichen Nordatlantik. Diese beginnt am Sonntag über Neufundland und entwickelt sich in einer Ostwärtsverlagerung explosionsartig zum Orkantief um an Weihnachten mit einem Kerndruck von 929 hPa das Seegebiet nördlich von Schottland zu erreichen. Über England und Schottland werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h und mehr erwartet und auch in Deutschland wird es im Westen noch für Sturm, bzw. orkanartige Böen reichen. Im weiteren Verlauf dreht sich das Tief zwischen Island, England und Skandinavien ein und kommt nicht weiter nach Osten voran, was aber für eine Umstellung der Großwetterlage zwingend notwendig wäre. Stattdessen geht das "Spiel" von vorne los, so dass sich der Zeitraum zwischen dem 27./30. Dezember "ruppig" gestalten könnte. In rascher Abfolge steuern Tiefdrucksysteme auf Mitteleuropa zu, welche auf "biegen und brechen" die atlantische Frontalzone nach Osten verlagern möchten. Wellenbewegungen, Randtiefsysteme und Schnellläufer-Entwicklungen sind dann wieder ein Thema. Von Winterwetter wird man in diesem Zeitraum nicht sprechen können, allenfalls ist vielleicht ein kurzer Schnee- oder Graupelschauer möglich. Die Temperaturen pendeln sich mit +2/+5 Grad überwiegend auf nasskalte Werte ein. Blickt man auf die Entwicklung des Polarwirbels so tut sich da etwas, was sich aber frühestens nach dem Jahreswechsel auswirken wird. Seit Tagen wird zum 26./28. Dezember ein beginnendes Minor- bis hin zu einem Major-Warming in der Stratosphäre simuliert. Sollte das Szenario tatsächlich so eintreten, werden die "Karten" ab dem 1. Januar 2014 neu gemischt und es ergeben sich zunehmend winterlichere Optionen. Das Langfristmodell simuliert den Januar und den Februar als leicht bis deutlich zu warm und bestätigt damit erneut einen normalen bis zu warmen Verlauf des Winters 2013/14. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 19:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter an Silvester.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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