Wetter Winter 2016/2017 - Wetterprognose vom 3. Januar, Aktualisierung 20:55 Uhr

| M. Hoffmann
Nach den sehr kalten Temperaturen von teils bis -18/-8 Grad in den Nächten und -12/-5 Grad tagsüber über dem süddeutschen Raum setzt sich in den Abendsimulationen des amerikanischen Wettermodells die Milderung im Zeitraum vom 8./12. Januar langsam durch. Gegenüber heute Nachmittag allerdings langsamer, was die Milderung ab den mittleren Lagen ab ca. 400-600 Meter weiterhin in Frage stellt. Für tiefere Lagen nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Milderung mit einer abschmelzenden Schneedecke - wie bereits über dem Norden - auch über dem Süden im Zeitraum vom 9./13. Januar zu. Zwar kann mit einer nordwestlichen Grundströmung kurzweilig noch einmal etwas Schnee hinzukommen, dass ändert aber nichts an dem grundsätzlich für tiefere Lagen nasskalten Wettercharakter.

So liegt das Temperaturspektrum der Kontrollläufe am 10. Januar zwischen -8/+9 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad über dem Norden und Westen, +1 Grad über dem Süden und 0 Grad über dem Osten) und am 17. Januar zwischen -7/+7 Grad (Mittelwert: -1 Grad über dem Osten, 0 Grad über dem Süden und +1 Grad über dem Norden). So bestätigt sich auch nach den Kontrollläufen ein weitgehend nasskalter Wettercharakter im zweiten Januar-Drittel mit Optionen auf Schnee und Winter ab den mittleren Lagen. Der Vergleich der Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-2) / normal (-1/+4) / zu warm (>+5) gegenüber heute Nachmittag liegt am 13. Januar bei 35/55/10 (heute Mittag: 40/35/25) und am 18. Januar bei 40/50/10 (heute Mittag: 35/50/15). Für die Jahreszeit deutlich zu warme Varianten haben weiterhin eine geringere Eintreffwahrscheinlichkeit und stützt erneut die nasskalte Variante für tiefere Lagen mit Option auf Winter ab den mittleren Lagen.

Das europäische Wettermodell stützt die Milderung nach dem 8. Januar mehrheitlich mit einer überwiegend nordwestlichen und damit für die tieferen Lagen ebenfalls nasskalten Grundströmung. Wir sind die Tage einmal gefragt worden, was "nasskalt" denn genau bedeutet: Temperaturen zwischen -1/+5 Grad, dazu Niederschlag, mal als Schnee, mal als Schneeregen, Graupel oder eben nur als Regen - winterlich kann eine nasskalte Wetterlage erst ab Lagen zwischen 400-600 Meter werden, wobei sich auch hier kurzweilig Schneeregen oder Regen darunter mischen kann. Kurzum: zu kalt um zu warm zu sein, aber zu warm um winterlich zu sein.

Anmerkung: es handelt sich hierbei um ein Update und Ergänzung der Winterprognose von heute Morgen und der von heute Nachmittag.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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