Wetterprognose und Wettervorhersage
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Tagsüber gab es kaum Veränderungen für den Zeitraum bis zum 15. Dezember. Somit bleibt der Zeitraum bis dahin für die Jahreszeit zu warm. Schaut man auf den aktuellen Temperaturmittelwert für die ersten Dezember-Tage, so liegt der Temperaturüberschuss mit +5,9 Grad gegenüber dem vieljährigen Mittelwert für die Jahreszeit im viel zu warmen Bereich. Die spannende Frage der letzten Tage war: schafft es das Zirkulationsmuster sich im zweiten Dezember-Drittel umzustellen um nachfolgend im letzten Dezember-Drittel für winterliche Verhältnisse sorgen zu können? Auch heute bleibt die Frage nicht zufriedenstellend zu beantworten. Zwar kann es zum kommenden Wochenende kurzzeitig mal abkühlen, so dass ein paar Schneeflocken oberhalb etwa 1.000 Meter nicht auszuschließen sind, mit Winterwetter hat das aber wenig gemeinsam. Durch die südliche Verlagerung eines Tiefdrucksystems auf dem Atlantik in Richtung Azoren schiebt sich Vorderseitig im Zeitraum zwischen dem 12./14. Dezember erneut warme Luft in Richtung Mitteleuropa, welche zum 15. Dezember durch nasskalte Luftmassen ersetzt werden können. Darüber hinaus wurden in den Simulationen der Wettermodelle im Tagesverlauf für den Zeitraum 16./21. Dezember in einigen Varianten auch winterliche Optionen mit berücksichtigt - waren es in den letzten Tagen doch zumeist noch nasskalte Varianten. Heute Abend simuliert das amerikanischen Wettermodell im Zeitraum 17./18. Dezember erneut kurzweilig die Zufuhr kühlerer Luftmassen aus nördlichen Richtungen - aber auch hier ist der Grundcharakter eher nasskalt und kann erst ab Lagen oberhalb etwa 600-900 Meter für etwas Schneefall sorgen. Nachfolgend wird die kühle Luft zum 19. Dezember nach Osten weg gedrängt und es können sich wieder mildere Luftmassen durchsetzen, wobei es kurz vor Weihnachten hinsichtlich weiße Weihnachten noch einmal richtig spannend werden könnte - dazu aber morgen mehr. Noch etwas spannender ist die Simulation des europäischen Wettermodells, welches das Zirkulationsmuster mehr und mehr mäandrieren lässt und im Zeitraum 16./18. Dezember mit einer Nordwestwetterlage durchaus kühle und auch kalte Varianten zulassen könnte. Stellt sich nun das Zirkulationsmuster im zweiten Dezember-Drittel um? Geht es nach den Kontrollläufen, so bleibt es bis zum 15. Dezember mit kurzen Unterbrechungen für die Jahreszeit zu mild. Darüber hinaus zeigt die Temperaturkurve mehrheitlich nach unten und pendelt sich mit ihrem Mittelwert in den durchaus Jahreszeit-typischen Bereich ein und kann örtlich auch im leicht negativen Bereich liegen. So liegt das Temperaturspektrum am 15. Dezember zwischen -1/+11 Grad (Mittelwert: +7 Grad über dem Süden und Westen, +5 Grad über dem Norden und +4 Grad über dem Osten) und am 22. Dezember zwischen -10/+10 Grad (Mittelwert: +4 Grad über dem Westen, +3 Grad über dem Süden und Norden, und +1 Grad über dem Osten). Auch nach den Kontrollläufen tut was - insbesondere die kalten Varianten sind noch etwas kälter geworden - das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich am Verhältnis der Kontrollläufe gegenüber heute Mittag sich kaum etwas verändert hat.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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