Wetter im Winter 2014/2015 - Wetterprognose vom 25. Dezember

| M. Hoffmann
Nachdem in den südlichen Landesteilen und in Lagen oberhalb etwa 400-700 Meter eine weiße Weihnacht nicht unmöglich erscheint, erreicht bereits in der Nacht auf den 27. Dezember die nächste Niederschlagsfront Deutschland. Dabei zieht ein kleinräumiges und sich langsam intensivierendes Tiefdrucksystem von England über Frankreich und Westdeutschland über die Alpen in Richtung Mittelmeer. Nicht nur der Wind kann dabei auffrischen, auch die Niederschläge nehmen etwa südlich einer Linie Köln - Hof zu, so dass dort binnen 24 Stunden in der Niederschlagsprognose Niederschlagssummen zwischen 7-20 l/m², im Südwesten (im Stau des Schwarzwaldes) auch 25-40 l/m² möglich sind - da der 27. Dezember ein Tag sein wird, an dem voraussichtliche viele Unterwegs sein werden, sollte die detaillierte Wetterentwicklung beobachtet werden, da Unwetterpotential in Form von Schneefall durchaus vorhanden ist - auch hinsichtlich des auffrischenden Windes. Die Temperaturen steigen in den Niederschlagsgebieten auf -2/+3 Grad, so dass die Schneefallgrenze zwischen 100-600 Meter schwankend sein kann - in der simulierten Schneeprognose Schneeprognose zeigt sich eine anwachsende Schneedecke ab den mittleren Lagen (400-800 Meter) auf 4-10 cm, teils auch bis 10-15 cm, im Schwarzwald und im Alpenvorland bis 20-30 cm. Nördlich der Linie sind hingegen kaum Niederschläge zu erwarten und die Sonne kann des Öfteren bei Temperaturen zwischen -3/+0 Grad zum Vorschein kommen. Die Detailprognose für dieses Kleinräumige Tiefdrucksystem bleibt komplex, da eine minimale Veränderung der Zugbahn entscheidend über Temperatur, Niederschlagsmenge und Form sein kann - Veränderungen in der Wetterprognose sind weiterhin wahrscheinlich. Am 28. Dezember verlagern sich die nachlassenden Schneefälle an die Alpen, sonst bleibt es weitgehend trocken, teils auch sonnig und mit Temperaturen von verbreitet -5/0 Grad bleibt es auch tagsüber frostig, lediglich an der Küste können die Werte mit +2/+0 Grad auch in den positiven Bereich gelangen. In der Nacht auf den 29. Dezember zieht von Norden her voraussichtlich ein weiteres Niederschlagsband auf und sorgt für weitere Schneefälle, so dass auch in den restlichen Gebieten die Landschaft langsam weiß werden kann. Die Temperaturen können mit Werten von +0/-3 Grad im Norden auf bis -10/-15 Grad, örtlich auch noch darunter in den Gebieten mit einer Schneedecke im Südwesten absinken. Tagsüber ziehen die Schneefälle weiter nach Süden und erreichen voraussichtlich zum späten Nachmittag auch die südlichen Landesteile. Da der Wind aus nördlichen Richtungen kommt, könnend die Werte im Norden (durch die relativ warme Nord- und Ostsee) auf +0/+3 Grad ansteigen, während etwa südlich der Linie Bielefeld - Berlin die Temperaturen mit -6/+0 Grad im Dauerfrostbereich verbleiben können - lediglich in den Ballungsgebieten im Westen sind Werte leicht über 0 Grad möglich. Am 30. Dezember setzt sich über den Süden von Deutschland ein Hochdrucksystem durch, so dass die Niederschläge eine nachlassende Tendenz haben und die Temperaturen mit -7/+0 Grad überwiegend im frostigen Bereich liegen können. Der Winter hält mit hoher Wahrscheinlichkeit in den kommenden Tagen Einzug. Wie frostig es an Silvester werden kann, klären wir gegen 15:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter an Silvester. Gegen 17:00 Uhr erfolgt ein weiterer Wettertrend für das Wetter im Januar.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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