Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 7. Februar

| M. Hoffmann
In dieser Woche gibt es immer wieder leichte Schneefälle mit einer kurzen Milderung zum Donnerstag hin, bevor zum Wochenende erneut die Kälte aus dem Osten "angezapft" wird. Wie geht es beim Wetter im Winter weiter, bleibt das Winterwetter mit eisigen Temperaturen erhalten? Die Wettermodelle sind sich einig - die Großwetterlage wird ab dem 12. Februar umgestellt und die östliche Strömungskomponente sollte dann auch ihrem Ende entgegensehen. Somit sind die ganz frostigen Temperaturen zunächst vorbei. Allerdings geht der Trend bei den Wettermodellen heute durchweg zu einem Blockadehoch auf dem Atlantik - für Winterfans, die auf Schnee warten eine erfreuliche Nachricht - denn mit diesem Blockadehoch wird eine schneelastige Troglage (Nordlage) in Deutschland ab dem 13. Februar immer wahrscheinlicher (60%). Je nach Wettermodell gibt es noch gravierende Unterschiede - am extremsten erscheint heute das europäische Wettermodell mit Schnee bis in das Flachland zum 14. Februar hin, mit einer sich anschließend intensivierender Nordlage, so dass die Temperaturen erneut deutlich in den negativen Bereich rutschen. Das Hoch auf dem Atlantik baut sich weiterhin auf, so dass nach dieser Simulation der Winter noch eine Weile anhalten wird. Das amerikanische Wettermodell berechnet heute ebenfalls ein Blockadehoch auf dem Atlantik, allerdings mit einer gemäßigten Variante - der Nordwestwetterlage. Demnach im Nordwesten bis +4 Grad, während es südlich der Mittelgebirge und im Osten tagsüber um 0 Grad frostig bleiben sollte. Auch in dieser Simulation immer wieder Schneefälle, bzw. in tieferen Lagen auch Regen - richtig winterlich wird es demnach oberhalb etwa 400/500 Meter. Seit ein paar Tagen wird zudem der NAO-Index ab dem 14. Februar negativer gerechnet, was die Wahrscheinlichkeit für ein Blockadehoch auf dem Atlantik unterstützt. Für alle die auf milderes Wetter warten kann man ebenfalls (vage) Hoffnungen machen. Denn die simulierte Troglage ist das Ergebnis eines Polarwirbelsplits mit dem die Wettermodelle so ihre Probleme haben - mit einem Polarwirbelsplit ist auch wärmeres Wetter möglich, was die Wettermodelle in ihren letzten Läufen immer wieder simuliert hatten. Anders ausgedrückt - es gibt mit höherer Wahrscheinlichkeit nach dem 12. Februar weiterhin winterliches/nasskaltes Wetter (70%) als mildes Wetter (30%).

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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