Wetter Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 4. Januar

| M. Hoffmann
Den Winter 2011/2012 kennen wir bisher nur als vorübergehende Erscheinung, so auch wieder am kommenden Wochenende, wo es südlich der Mainlinie wieder etwas Schnee geben kann. Bald ist Halbzeit und die erste Hälfte war ganz klar zu mild und deutlich zu niederschlagsreich. Wie wird die zweite Winterhälfte ausfallen, zumal wir uns derzeitig am Anfang der klassischen Hochwinterphase befinden? Rein nach den Wettermodellen ist noch keine Substanz hinter einem nachhaltigen Wintereinbruch - vielmehr bleibt es bei den mittlerweile schon bekannten Kurzwellentrögen mit kurzzeitigem Schneefall zwischen 300 und 500 Meter. Der Trend geht nach den Kontrollläufen weiterhin zu nasskaltem Wetter in tieferen Lagen und etwas erhöhte Wahrscheinlichkeit für Winterwetter oberhalb etwa 500 Meter. Das Langfristmodell sieht den Januar 2012 als zu mild an, den Nordosten als deutlich zu mild. Der Februar 2012 wird weiterhin normal berechnet. Wer möchte, kann evtl. aus folgender Wetter-Analogie etwas Hoffnung schöpfen - Großwetterlagen dauern zumeist zwischen 1-3 Wochen bzw. die stabilen Großwetterlagen zwischen 4 und 6 Wochen (Frühjahr 2011, Herbst 2011, Juli 2011 waren stabile Großwetterlagen) somit erhöht sich allmählich die Wahrscheinlichkeit für einen nachhaltigen Wetterumschwung (wechselhaftes & stürmisches Wetter seit 1. Dezember 2011) - dieser Wetterumschwung muss jetzt nur noch für das Winterwetter zuträglich sein.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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