Wetter Juli 2015 - Witterungstrend vom 18. Juni
In den kommenden Tagen zeigt sich der zu Grunde liegende Wettercharakter wechselhaft und für die Jahreszeit zu kühl. Erst im Verlauf der kommende Woche zeigt der Temperaturtrend zaghaft in die normalisierende Richtung, bevor er zum Ende des Monats auch leicht positiv ausfallen kann. Der Grund für die verhalten, bzw. mäßig warme Temperaturentwicklung ist eine Tiefdruckrinne, welche von Neufundland über England bis nach Skandinavien weit südlich verläuft und eine Hochdruckausbildung, bzw. die Ausbildung eines Hochdruckkeils dadurch erschwert. Insofern sind stabile und warme Wetterverhältnisse zunächst einmal weniger wahrscheinlich als andere Varianten. Im Ansatz zeigen sich aber auch heute wieder Varianten, welche für Ende Juni und auch Anfang Juli eine Drehung der Tiefdruckachse von West nach Südwest ermöglichen könnte. In Folge könnte sich daraus eine relativ warme Temperaturentwicklung ergeben, welche bei Südwestwetterlagen im Nordwesten grundsätzlich kühler und wechselhafter als wie im Südosten ausfallen können. Die Kontrollläufe bestätigen den unbeständigen, aber durchaus normalen bis leicht positiven Temperaturtrend von Ende Juni bis Anfang Juli. So liegt das Temperaturspektrum mit seinem Mittelwert bspw. am 27. Juni zwischen +19/+22 Grad und am 3. Juli zwischen +18 Grad im Norden, sonst +20/+23 Grad. Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+17) / normal (+18/+24) / zu warm (>+24), liegen am 28. Juni bei 15/55/30 und am 3. Juli bei 15/55/30 und bestätigen die tendenziell normale bis leicht positive Entwicklung des Temperaturniveaus. Das Langfristmodell bleibt seiner Linie von gestern weitgehend treu und simuliert für das Wetter im Juli mit einer Abweichung von -0,5/+0,5 Grad ein gegenüber dem langjährigen Mittelwert eine normale Temperaturabweichung, welche in der Tendenz erneut auch leicht zu kühl (-1/+0,5 Grad) ausfallen kann. Im Niederschlagsverhalten zeigen sich keine sonderlichen Auffälligkeiten gegenüber dem Soll.