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Wetter Juli 2015 - Witterungstrend vom 17. Juni

| M. Hoffmann
Bis auf ein paar heiße - ja fast schon unangenehme - Tage konnte sich der Sommer bisweilen noch nicht von seiner stabilen Seite zeigen. Das lag zumeist daran, als dass sich die Tiefdrucksysteme vom Atlantik her kommend immer wieder bis nach Mitteleuropa durchsetzen und den hohen Luftdruck dort abschwächen konnten - viel Niederschlag kam dabei aber nicht runter. Blickt man auf die aktuellen Niederschlagssummen im Juni, so zeigt sich insbesondere über den nördlichen Regionen ein Defizit und über die Fläche gesehen wurde das Niederschlagssoll im Juni erst zu 28 Prozent erfüllt. So zeigt sich der bisherige Sommerverlauf in der Zusammenfassung über weite Teile zu trocken, zeitweilig unbeständig bei normalen bis leicht zu kühlen Temperaturen im Norden und zu warmen im Süden. Die kommenden Tage zeigen sich leicht zu kühl und deutlich wechselhafter, erst zum Sonntag, bzw. zum Start in die neue Woche ist wieder mit ansteigenden Temperaturen zu rechnen. Für den weiteren Verlauf werden für das letzte Juni-Drittel sich normalisierende bis leicht positive Temperaturwerte mit einer leicht erhöhten Niederschlagserwartung in Aussicht gestellt. Anders formuliert könnte sich in den aktuellen Abweichungen zu den Jahressoll-Zahlen bis zum Monatsende noch eine Normalisierung ergeben. Wie zeigt sich der Wettertrend für Anfang Juli? Die wahrscheinlichste Wetterlage für Ende Juni ist zum heutigen Stand in den Simulationen der Wettermodelle eine Südwestwetterlage, welche für die Jahreszeit nicht untypisch ist und im weiteren Verlauf häufig zu einer Hochdruckausbildung über Mitteleuropa führen kann (stabiles Hochdruckwetter). Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+17) / normal (+18/+24) / zu warm (>+24), liegen am 27. Juni bei 15/60/25 und am 2. Juli bei 25/50/25 und bestätigen das tendenziell normale Temperaturniveau in einem noch breiten Spektrum an Entwicklungsmöglichkeiten. Das Langfristmodell simuliert für das Wetter im Juli mit einer Abweichung von -0,5/+0,5 Grad ein gegenüber dem langjährigen Mittelwert eine normale Temperaturabweichung, welche in der Tendenz auch leicht zu kühl (-1/+0,5 Grad) ausfallen kann. Im Niederschlagsverhalten zeigen sich zum heutigen Stand keine sonderlichen Abweichungen gegenüber dem vieljährigen Niederschlagssoll.

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